Markus Ferber (EVP/CSU): EU muss alle Steuerschlupflöcher in Liechtenstein schließen
Ferber: Abkommen mit Liechtenstein zügig zu Ende bringen / Heute Treffen der EU-Finanzminister:
Für den schnellen Abschluss des Betrugsbekämpfungsabkommens der Europäischen Union mit Liechtenstein hat sich der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber, ausgesprochen. Das Abkommen müsse alle Steuerschlupflöcher schließen, sagte Ferber vor dem heutigen Treffen der EU-Finanzminister zu diesem Thema. "Das geplante Abkommen der EU mit Lichtenstein muss eine umfassende Bekämpfung von Steuerhinterziehung ermöglichen. Es dürfen keine Schlupflöcher übrigbleiben. Dazu müssen auch die Stiftungen in Liechtenstein Teil des Abkommens sein", so Ferber.
Nötig sei eine umfassende Zusammenarbeit Liechtensteins mit den Steuerbehörden der EU-Mitgliedstaaten, betonte Ferber weiter. Dies müsse sich auch auf Ermittlungen bei unvollständigen Steuererklärungen erstrecken. Liechtenstein müsse dazu auch Einblick in "anonyme" Stiftungen geben.
Die Finanzminister der Europäischen Union beraten am heutigen Mittwoch über das geplante Betrugsbekämpfungsabkommen mit Liechtenstein. Dieses soll sowohl für natürliche Personen als auch für Unternehmen gelten und legt den Rahmen für eine Zusammenarbeit in der Bekämpfung des Steuerbetrugs fest.
Bürgerreporter:in:Stefan Baisch aus Günzburg |
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