Maria Goos, die mit Preisen überhäufte Autorin (Familie, Alte Freunde) kennt das Theater aus vielen Perspektiven, als Leiterin einer Theatertruppe, Mimin, Regisseurin, Drehbuchautorin, Kritikerin. 2010 gelang ihr mit „Der letzte Vorhang“ ein Meisterstück in Sachen Theater: Die ganze Welt – eine Bühne. Wie einst Liz Taylor und Richard Burton waren die Schauspieler Lies und Richard ein Traumpaar auf der Bühne, kurz auch im Leben, bis Lies heiratet und das Theater verlässt. Richard bleibt, wird als Alkoholiker zum Theaterschreck. Als er 2 Kolleginnen vergrault, kann nur Lies die Premiere des Stücks retten, das beider Karriere begründete. Alte Wunden reißen auf, alte Gefühle entflammen. Alles scheint möglich. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle setzt ein.
Das Stück ist ein Geschenk für zwei Vollblutschauspieler. Suzanne von Borsody und Guntbert Warns standen seit der Schließung des Berliner Schillertheaters nicht mehr gemeinsam auf der Bühne und beide gehen erstmals auf Tournee. Das muss am exzellenten Stück liegen. Er spielt zwei, sie sogar drei Rollen. Blitzschnell wechseln beide mit Gespür für Zwischentöne und komödiantischer Spiellaune von Figur zu Figur. „Es ist ein mitreißendendes Fest für Schauspieler, die zu Recht euphorischen Premierenapplaus bekamen“ schwärmt das Kulturradio über die Premiere. „Suzanne von Borsody und Guntbert Warns zelebrieren diesen geistreichen Schlagabtausch als ein wunderbares Theaterfest zwischen Übermut und Wehmut, Nostalgie und Euphorie“, urteilt die Berliner Zeitung. „Eine rauschende Theaterpremiere“ titelte der Tagesspiegel.
Bürgerreporter:in:Kulturbüro Neusäß aus Neusäß |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.