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Noch immer ist am rund 81 m hohen Kirchturm von St. Marien zu sehen, wie hoch einst das knapp 34 m hohe Mittelschiff an ihn heranreichte. Vom 14. zum 15. April 1945 war das Kirchenschiff bei einem Bombenangriff während des Zweiten Weltkriegs schwer getroffen worden. Obwohl die Schäden nicht irreparabel waren, ließen die damaligen DDR-Behörden die Ruine des Kirchenschiffs im August 1960 aus politischen Gründen wegsprengen. Seit 2001 werden die Grundmauern des dreischiffigen, rund 60 m langen...
In ihrer mittelalterlichen Blütezeit zähle die Hansestadt Wismar kaum mehr als 5.000 Einwohner. Trotzdem wurden damals die großen Backsteinkirchen St. Nikolai, St. Marien und St. Georgen errichtet. Die Marienkirche entstand zwischen 1270 und 1280, und zwar nach dem Vorbild der Lübecker Marienkirche (Foto), die mit ihrem fast 40 m hohen Mittelschiff und den beiden 125 m hohen Türmen Vorbild für zahlreiche gotische Backsteinkirchen im Ostseeraum war.
Die Hausinschrift in der Großen Hohen Straße mag auf leidvollen Erfahrungen beruhen, aber für Wismar mit restaurierungsbedürftigen Gebäuden könnte sie durchaus eine abschreckende Wirkung haben. Die Hausinschrift in der Mecklenburger Straße bezieht sich auf einen altenTrinkspruch in abgewandelten Formen (... dann trink/spiel/tanz und lach'). Die verzierte und künstlerisch gestaltete Aussage in der Bliedenstraße lässt Rückschlüsse auf die Einstellung des Erbauers zu.
Rund 60 km sind es von Wismar bis zur Hansestadt Lübeck, deren Altstadt bereits 1987 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Seit 1987 verbindet eine Städtepartnerschaft Lübeck und Wismar. Wer Lübeck sagt, meint in Wismar: Einkaufsstadt, Holstentor, Marzipan, Buddenbrook, St. Marien, Kunsthalle, Traverundfahrt... Von der Aussichtsplattform auf dem Turm der Petrikirche haben Lübeck-Besucher diesen Blick auf das historische Holstentor (Foto).
Von einer schönen Seite zeigt sich Jahr für Jahr der Herbst an diesem Abschnitt der restaurierten alten Stadtmauer hinter der Goetheschule. Mit dem Bau der Schutzanlagen war im 13. Jahrhundert begonnen worden. Unter schwedischer Herrschaft entstand um die Hansestadt ein regelrechter Befestigungsgürtel, der erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts größtenteils abgerissen wurde. Eine bogenförmige Öffnung in der rekonstruierten Stadtmauer verweist auf die so genannte "Windpforte", die bis...
In 25 Jahren zweimal denselben Straßenabschnitt zwischen Dassow und Zarnewenz als Zeitdokument fotografiert: 1984 befanden sich auf diesem Abschnitt der Straße zwischen Lübeck und Wismar die DDR-Grenzsperranlagen unmittelbar neben der Fahrbahn, weil diese am Dassower See liegt, der zu jener Zeit zur damaligen Bundesrepublik gehörte. Nach 1989 wurde die rund 2,5 km lange Mauer entfernt. 2009 erinnert nur noch der ehemalige Grenzwachtturm daran, wie nahe die Grenzsperranlagen an der Bundesstraße...
Wenn der Autofahrer heutzutage auf der Straße zwischen Lübeck und Wismar die Grenze zwischen den Bundesländern Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern passiert, dann veranlasst ihn dieses Straßenschild, an die einstige Teilung Deutschlands und Europas zu denken. Genau an dieser Stelle verlief damals der "Eiserne Vorhang", der Europa in Ost und West spaltete. "Hier waren Deutschland und Europa bis zum 9. November 1989 um 22.30 Uhr geteilt."
In "gruseliger" Verkleidung zogen die Mädchen und Jungen aus der Nachbarschaft von Haustür zu Haustür und riefen jedesmal "Süßes oder Saures", nachdem ihnen die Haustüren geöffnet wurden. Begleitet wurden sie im Stadtteil von ihren Eltern, und so war Halloween am Abend des Reformationsfeiertages für sie ein harmloser Spaß, draußen herumzutollen, andere zu "erschrecken" und sich dabei auch noch ein paar Süßigkeiten schenken zu lassen. Bereitwillig ließen sie sich in ihren "Hexen-", "Todes-" oder...
Eigentlich müsste man 26-mal die Heiligen-Geist-Kirche besuchen und jedesmal nur eine einzige Szene des riesigen Fensters betrachten und auf sich wirken lassen. Der einmalige Glasbildzyklus gilt als er bedeutendste der gesamten Ostseeküste. Das Farbkunstwerk entging der Bombenzerstörung von St. Marien und fand an der Nordseite von Heiligen Geist einen angemessenen Platz. Das Fenster, das so außerordentlich in gotischen Farben strahlt, soll aus der Zeit um 1400 stammen und die Heilsgeschichte...
Das Panorama der Altstadt (im Hintergrund mit der angestrahlten Georgenkirche) hat sich seit Jahrhunderten nur wenig verändert. Durch seine Dominanz zeigt aber der Marienkirchturm, welche Bedeutung er als Seezeichen vergangener Zeiten besaß. Gegenüber der Anlegestelle des Fischereihafens mündet die "Runde Grube" unterhalb des Fachwerkhauses "Gewölbe" in das Hafenbecken.
Interessante Fotomotive gibt es nicht nur unter den vielen historischen Gebäuden der Altstadt, sondern auch unter den neuen Bauten, die sich harmonisch in das Stadtbild einfügen. Im Abendlicht spiegeln sich die Hafenanlagen in der riesigen Glasfassade des Forschungszentrums, das nach Plänen des französischen Stararchitekten Jean Nouvel errichtet wurde.
An der "Frischen Grube" stehen noch mehrere Traufenhäuser, die auf eine Restaurierung warten. Ab und zu kommt es vor, dass sich eines der Gebäude (Foto) in einem besonderen Outfit samt künstlerischem Touch zeigt. Es ist anzunehmen, dass die Künstler ihre Objekte anschließend der Altkleidersammlung zur Verfügung stellten.
Um den innerstädtischen Verkehr zu entlasten, wurde bereits 1970 diese Hochbrücke (Foto) über den Mühlenteich gebaut. Der Verkehr aus Rostock und aus Schwerin führt seitdem nicht mehr durch das Zentrum der Altstadt.
Besonders in der Nebensaison ist die Insel Poel für Fahrradfahrer attraktiv, und ganz speziell für die Naturliebhaber unter ihnen. Ein paar der Naturfreunde kommen regelmäßig, um nach "ihren" floristischen Raritäten zu schauen, beispielsweise in der Salzwiesenlandschaft (Foto) im Süden der Insel.
Zu jeder Tages- und Jahreszeit zeigt sich das Fachwerkhaus an der "Runden Grube" als das fotogenste der Hansestadt. Der künstliche Wasserlauf fließt unter dem historischen Gebäude aus dem 17. Jahrhundert hindurch. Es wird als das "Gewölbe" bezeichnet, doch viele Wismarer nennen es das "Wesenberg-Haus", weil Joachim Wesenberg 1864 hier eine Fischräucherei eingerichtet hatte. Während der Sanierung 2003/2004 erhielt es sein ursprüngliches Aussehen zurück.
Wer durch die Stadt geht, sieht hier und da Lebensweisheiten an die Hauswände geschrieben. Was da in der Bauhofstraße steht, mag vielleicht dem einen oder anderen Politker aus der Seele gesprochen sein, aber der Text in der Kleinschmiedestraße erfordert doch eventuell eine Übersetzung ins Hochdeutsche: Kurz ist dein Leben und lang bist du tot, Mensch, bloß nicht ärgern, viel Lachen tut gut!
Der Wallensteingraben verbindet den Schweriner See mit der Ostsee. Bevor er bei Wismar in den Kalihafen mündet, sind auf den rund 20 km etwa 38 Höhenmeter zu überwinden. Das naturbelassene Bett (das Foto zeigt den Wallensteingraben an der B 106 kurz vor Wismar) ist an manchen Stellen weniger als 50 cm tief. Ein Projekt, den "Wallensteinwasserweg" als schiffbare Verbindung auszubauen, wird wohl vorerst nicht verwirklicht.
Rostock ist viel größer, dennoch fiel die Wahl auf Schwerin, als nach der Wende für das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern eine Landeshauptstadt gesucht wurde. Von Wismar sind es gut 30 Autominuten bis Schwerin, und jetzt im Herbst ist es auch nach der Buga 2009 informativ, durch die größtenteils sanierte Altstadt zu bummeln, zum Schloss (seit 1990 Sitz des Landtags) zu gehen oder eine Stadtrundfahrt zu unternehmen.
Als im 19. Jahrhundert das Eisenbahnnetz nach und nach entstand, wurde Wismar nicht direkt in die wichtige Ost-West-Verbindung von Stettin nach Lübeck einbezogen. Erst im Jahr 1848 erhielt die Stadt durch die Strecke nach Schwerin einen Anschluss an die neuen Schienenverkehrswege. 1883 konnte dann die Strecke von Wismar nach Rostock eröffnet werden. 1857 war das zweistöckige Bahnhofsgebäude (Bild in der Mitte) gebaut worden, das dann aber zwischen weiteren Schienensträngen lag, die für...
Zwischen Wismar und Lübeck gibt es seit 2008 ein neues Urlaubsresort, die "Weiße Wiek" auf der Halbinsel Tarnewitz. Einst diente diese Halbinsel als Fliegerhorst der Wehrmacht, später als Stützpunkt der DDR-Volksarmee. Die „Weiße Wieck“ mit Appartementhotel, Wellnesshotel sowie einem Yachthafen liegt östlich von Boltenhagen. (Wiek - norddeutsches Wort für Bucht.)
In St. Nikolai entsteht direkt nebem dem Hauptaltar eine neue Orgel, genannt Chor-Orgel, die der Begleitung des Gemeindegesangs und der Konzerte dienen soll. In sie wurden Teile der Vorgängerorgel von 1862 eingebaut, nämlich die erhaltenen Orgelpfeifen, die der Orgelbaumeister Friedrich Wilhelm Winzer erstellte. Der spätbarocke Hauptaltar von 1774 zeigt das Bild "Kreuzabnahme", das Benjamin Block 1653 als Kopie des gleichnamigen Rubensbildes anfertigte. Rechts vor dem Altar steht eine...
Fast täglich erklingt in der St.-Nikolai-Kirche die großartige Orgel mit dem Renaissanceprospekt, den 28 Registern, den 1947 Pfeifen. Aber leider kann sie bei Gottesdiensten nur schwer zur Begleitung des Gemeindegesangs eingesetzt werden, weil die Entfernung zwischen dem Organisten und den Gottesdienstbesuchern zu groß ist. Hinzu kommt, dass ihr Grundton a bei 455 Hertz liegt (normal 440 Hz), was sich nicht korrigieren lässt. Deshalb entsteht jetzt im Chorraum in Altarnähe zusätzlich eine...
Vor dem Fotofachgeschäft in der Krämerstraße steht auf dem Bürgersteig eine Glaspyramide, durch die ein Blick in die unterirdische Ausstellung der historischen Kameras geworfen werden kann. Vor den Giebelhäusern Nr. 1, 3 und 5 befinden sich jeweils Gewölbekeller, die den Straßenraum vor den Gebäuden mit einbeziehen. Es wird vermutet, dass diese Kellerräume im 12./13. Jahrhundert entstanden seien. Bei der Sanierung 1999/2000 wurde ein Segment des Gewölbes vor dem Haus Nr. 5 durch die...
Wer aus St. Nikolai kommt und seinen Stadtrundgang an der "Frischen Grube" fortsetzen möchte, dem stellt sich ein gewaltiges Monument in den Weg und lässt den Betrachter ziemlich ratlos stehen. Auf dem Hinweisschild am Sockel steht nur: "Heinz Breloh, geb. 1940, Lebensgröße II, 1985, Bronze." Der Künstler Heinz Breloh (1940 - 2001), der überwiegend in Köln arbeitete, gestaltete derartige "Lebensgrößen" unter anderem auch für Essen (1994) und Magdeburg (1995). Ihm ging es wohl darum, keine...
Das bedeutendste sakrale Kunstwerk der Stadt, der prächtige Altaraufsatz aus St. Georgen, wird gelegentlich von Besuchern übersehen, weil der kostbare Flügelaltar in der St.-Nikolai-Kirche an einem beengten Platz steht, und zwar in der Südhalle zwischen zwei Pfeilern. Immer wieder verweilen kleine Gruppen und Einzelpersonen vor dem spätgotischen Altaraufsatz (fast 10 m breit und 4 m hoch) aus der Zeit um 1430, um die Figuren zu betrachten und um sich mit den religiösen Vorstellungen...
Während des Zweiten Weltkriegs war nicht nur der geschlossene Flügelaufsatz des Hauptaltars von St. Georgen eingemauert worden, sondern auch das riesige Triumphkreuz aus der Zeit um 1430, um beide religiösen Kunstwerke vor Kriegszerstörungen zu bewahren. Bei Besichtigungen im Sommer 1953 wurde in der Ruine von St. Georgen allerdings festgestellt, dass Kinder mehrfach in die enge Ummauerung eingestiegen waren und das Kreuz demoliert hatten. Um weitere Beschädigungen zu vermeiden, wurde das große...
Nach und nach verschwinden die früher grauen und verfallenden Bürgerhäuser durch Sanierungsmaßnahmen aus dem Stadtbild. Wie sich deren Aussehen allmählich wandelt, könnte dieses Foto (Oktober 2009) von vier Giebelhäusern in der Lübschen Straße belegen.
Wismars jüngstes Wohngebiet mit dem Namen "Ostseeblick" entstand ab Frühjahr 1996 am westlichen Rand der Hansestadt. An den Straßennamen wie "Wellengang", "Lotsenring", "Buhnenweg" oder auch "Schilfring" lässt sich die Ostseenähe ablesen. In dem ringförmig angelegten Gebiet mit Stadtvillen, Reihen- und Einzelhäusern wohnen sowohl junge Familien mit Kindern als auch ältere Ehepaare.
Es könnte durchaus sein, dass der "Schwedenkopf" die Hitliste der Fotomotive anführt oder aber sicherlich an einer der vorderen Stellen steht. Am Marktplatz wirbt er seit dem 20. Jahrhundert über dem Eingangsportal für die Gaststätte "Alter Schwede".
Nur noch der Name "Weltspiegel" deutet darauf hin, dass sich im Modegeschäft "Stahlhaus" in der Altwismarstraße seinerzeit ein Kino befand. Das denkmalgeschützte Gebäude mit seinem Jugenstilgiebel wurde schon 1838 erwähnt. Von 1913 bis 1995 wurde es als Lichtspieltheater (mit rund 650 Sitzplätzen) genutzt. Auffallend am Giebel: Vier Atlanten (Stützfiguren) tragen das Gebälk in der Höhe.
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