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Wer in St. Georgen vom Langhaus in Richtung Westen blickt, sieht, dass gegenwärtig im Fußbodenbereich unterhalb des Turmes gearbeitet wird. Die Hansestadt, die Stiftung Denkmalschutz sowie zahlreiche Spender haben dafür gesorgt, dass das Baudenkmal wieder entsteht. Mit der Fertigstellung wird für Herbst 2010 gerechnet.
Wo vor Jahren noch die baufälligen Giebel an der Straße "Hinter dem Chor" abgestützt und gesichert werden mussten, erinnert nichts mehr an den maroden Bauzustand. Nach Entkernung, Sanierung und Modernisierung können sich die alten Bürgerhäuser durchaus wieder sehen lassen (im Hintergrund St. Nikolai).
Die stark sanierungsbedürftige Fischerstraße ist eine der schmalsten und kürzesten Straßen der Altstadt. Ihre Nähe zum Hafen war für die Fischer von großer Bedeutung. Erstaunlich ist, dass diese Straße 1428 erstmals urkundlich erwähnt wurde.
Das Kreuz im Vorgarten zeigt an, dass dieses Gebäude am Turnplatz einer christlichen Kirche dient. Am Schaukasten ist abzulesen, dass die evangelisch-methodistische Kirche hier ihr Gemeindezentrum hat. Bekannt ist diese Gemeinde besonders durch ihr karitatives Engagement, durch die Albanienhilfe ihres "Christlichen Hilfsvereins", sowie durch ihr Jugendhaus. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde 1909/10 als villenähnliches Doppelhaus errichtet.
Der Lübecker Weihnachtsmarkt wurde schon am 23. November eröffnet. Buntes Treiben herrschte bereits am Nachmittag auf den drei Plätzen der Innenstadt - am Koberg, an der Obertrave und auf dem Marktplatz (Foto).
Ungebrochen ist das Interesse an den Stadtführungen, zu deren Höhepunkten auch der Besuch von St. Nikolai gehört. Allein die barocken Seitenportale mit ihrem Schichtwechsel aus glasierten und unglasierten Steinen, mit den verschiedenen Formsteinen sowie mit den geschmückten Giebelfeldern würden schon eingehende Betrachtungen erfordern. Das Foto zeigt eine Gruppe beim Eintritt durch eines der Seitenschiffportale.
Viele Wendorfer gehen auch jetzt im November besonders am Nachmittag oder frühen Abend auf der Seebrücke spazieren. Am 3. Oktober 1993 war die 350 m lange Seebrücke eingeweiht worden.
Erst nach und nach wurden die unbefestigten Wege in Mecklenburg zu Straßen ausgebaut. Bekannt ist die Fertigstellung der Chausseen von Wismar nach Warin (1843), nach Grevesmühlen (1846), nach Kröpelin (1846), nach Lübeck (1847) und nach Poel (1906/08). Um die Hufe der Pferde zu schonen, wurde mit dem Gespannwagen der unbefestigte "Sommerweg" neben der gepflasterten Fahrbahn benutzt. Nur selten ist heute noch der sandige Fahrstreifen neben dem Kopfsteinpflaster anzutreffen. Wie die Straßen...
Die kleine Schrifttafel an dem unscheinbaren Gebäude in der Lübschen Straße 11 (wenige Schritte vom Kaufhaus Karstadt entfernt) weist darauf hin, dass der Schuster Wilhelm Voigt, der als Hauptmann von Köpenick bekannt wurde, hier bei dem Hofschuhmachermeister Hilbrecht tätig war. Am 21. Mai 1906 wurde Wilhelm Voigt polizeilich aus Wismar ausgewiesen.
Wer sich für die Schiffsbewegungen in der Wismarbucht interessiert, sollte unbedingt auch einen Blick in die Ostseezeitung werfen, die in jeder Ausgabe in der Rubrik "Schiffe im Seehafen" auf die ein- und auslaufenden Schiffe hinweist. Sie werden kurz vorgestellt sowie ihre Ankunfts- und Abfahrtszeiten genannt. Das Foto zeigt die "Transmar" (90 m, Flagge: Zypern, aus Kleipeda - deutsch: Memel, Hafenstadt in Litauen) beim Auslaufen am Sonnabend, 21. November 2009, gegen 15.30 Uhr.
Jahrzehntelang war die Kabel-Kran-Anlage der Mathias-Thesen-Werft (1992 umbenannt in Meerestechnik-Werft) ein weithin sichtbares Zeichen der Hansestadt. Im April 1991 begann die Demontage der 1953 errichteten Anlage. Am 3. September 1994 fand das Richtfest für die neue Dockhalle (395 m lang, 155 m breit, 72 m hoch) statt. (Im Fotovergleich am rechten Bildrand)
21 m hoch ist der Leuchtturm, der am Hafen von Timmendorf (Westseite der Insel Poel) steht. Er wurde 1872 errichtet, musste aber im Zuge einer Sanierungsmaßnahme 1996/97 neu aufgemauert werden. Der Leuchtturm hat eine große Bedeutung für den Schiffsverkehr in der Wismarbucht.
Die A 14 soll noch im Dezember 2009 von Wismar bis Schwerin durchgängig befahrbar sein. Das Teilstück zwischen Jesendorf und Cambs schließt dann die letzte Lücke. Dadurch wird auch der Hafen Wismar enger an das überregionale Verkehrsnetz angeschlossen.
Die Turmuhr von St. Marien zeigt noch nicht einmal 16 Uhr, da beginnen jetzt im November die Saatkrähen sich auf ihren Schlafbäumen am Schiffbauerdamm (im Hintergrund das Zeughaus und St. Georgen) zu versammeln. Seit langem haben sie die Stadt als ihren Lebensraum erobert.
Die 94 m lange "Line", die unter norwegischer Flagge fährt, brachte Rundholz aus Liepaja, der drittgrößten Stadt Lettlands. Am Holzterminal des Seehafens wurde das Rundholz für die Sägeindustrie des nahen Standorts entladen.
Die 69 m lange "Anders Rousing", die unter dänischer Flagge fährt, kam aus Kopenhagen. Im Seehafen wurde der Schrott auf Güterwagen umgeladen. Wegen des regen Umschlags wird im Wismarer Hafen auch während der Nacht gearbeitet.
Wie ungünstig der Straßenzustand in der Altstadt gewesen sein muss, sieht man hier und da noch an den speziellen Eisen vor den Hauseingängen, hier ein Foto aus der Baustraße. Sie dienten dazu, den Schmutz von den Schuhen abzustreifen.
Zu den beliebten Zielen der Touristen und Einheimischen zählt der Alte Hafen mit seinen Booten und Speichern. Eigentlich verbreitet der Hafen zu jeder Jahreszeit eine andere Atmosphäre.
Aus dem 16. bis 19. Jahrhundert stammen die Traufenhäuser des Straßenzugs "Spiegelberg", der direkt zum Hafen führt. Zwischen den renovierten Wohnhäusern gibt es noch ein paar Speichergebäude, die umgehend saniert werden müssten. Der "Spiegelberg" soll schon 1250 urkundlich erwähnt worden sein.
An der Ecke Dammhusener Chaussee/Dammweg befand sich der kleine Konsumladen (Foto von 1968), der das Wohngebiet Dammhusen mit Nahrungsmitteln versorgen sollte. Dieser Laden der damaligen Konsumgenossenschaft, kurz "Konsum" genannt, hatte allerdings nur ein begrenztes Angebot von Waren des täglichen Bedarfs, und mancher musste nach einer Einkaufsmöglichkeit im Stadtzentrum suchen. Heute versorgen mehrere Supermärkte den Stadtteil, und auf dem Gelände des "Konsums" befindet sich eine Fahrschule...
Das obere Foto zeigt, wie marode das Gebäude an der Wasserstraße ist, das der neuapostolischen Gemeinde bis 1996 als gottesdienstliche Versammlungsstätte diente. Erworben hatte sie dieses Grundstück 1950, baute es für ihre Zwecke aus und erweiterte das Gebäude 1964/1965 wegen des Gemeindewachstums. Als 1996 das Nachbarhaus abgerissen wurde, war die Standsicherung der kleinen Kirche nicht mehr gegeben. Es begann die Suche nach einem geeigneten Grundstück, das schließlich an der Ecke...
Rund 21 m hoch ist der 1878 erbaute Leuchtturm von Bastorf in der Nähe von Kühlungsborn. Da er dazu noch auf dem etwa 79 m hohen Bastorfer Berg errichtet wurde, hat er eine erhebliche Leuchtfeuerhöhe über der mecklenburgischen Ostseeküste. Der Turm wurde zwischen 1991 und 1999 saniert.
Wer am Strand spazieren gehen möchte, darf nicht immer Sonnenschein und weißen Sand erwarten. Fast nach jedem Sturm werden Mengen von Seegras auf das Ufer gespült, die beseitigt werden müssen. Angeschwemmtes Seegras ist ein Naturprodukt der Ostsee.
Es sieht nur so aus, als ob in der wiederaufgebauten St.-Georgen-Kirche die Innenbeleuchtung eingeschaltet wäre. Doch in Wirklichkeit ist es so, dass die Fenster am späten Vormittag im Gegenlicht erstrahlen, als die Sonne sich durch den Seenebel hindurch gekämpft hat. Das Foto könnte durchaus in eine Serie "November-Stimmungen am Alten Hafen" eingereiht werden.
Im Stadtteil Wendorf sah der Bebauungsplan für das Wohngebiet "Ostseeblick" vor, dass große Flächen für die Errichtung von Mehrfamilienhäusern (auf dem Foto von 2003 im Hintergrund) eingeräumt werden sollten. Doch gefragt waren vor allem Baugrundstücke für Einfamilienhäuser. Deshalb musste das Baugebiet neu eingeteilt werden, kleine Verbindungsstraßen entstanden, und so konnten Einfamilienhäuser (auf dem Foto von 2009 der "Seesternweg") errichtet werden.
Kaum jemand hoffte noch, dass das marode Haus "Hinter dem Chor" irgendwann einmal noch gerettet werden könnte. Doch aus der einstigen Bauruine ist dank umfassender Sanierungsmaßnahmen ein sehenswertes Beispiel der Jugendstilarchitektur hervorgegangen.
Nur die farbintensive Aufschrift "VEB Fischfang" über den zugehängten Schaufenstern überdauerte jahrelang einstige Zeiten der Tristesse. Jetzt ist das Eckgebäude "Hinter dem Chor" beispielhaft saniert worden.
Viele Jahre nach der Wende bot dieses Gebäude am Turnerweg einen traurigen Anblick. Doch jetzt erstrahlt der Altstadtbau in alter Pracht oder gar schöner denn je.
Üblicherweise läuft es in dieser Reihenfolge ab: Ein innerstädtischer Parkplatz wird plötzlich zugebaut. In Wismars Altstadt war es genau umgekehrt: Das Hochhaus, in dem sich das Finanzamt befand, wurde abgerissen, und für die Autofahrer entstand ein Parkplatz unmittelbar in der Nähe des Stadtzenrums. (Der Vollständigkeit halber muss erwähnt werden, dass sich das Finanzamt in einem anderen Gebäudekomplex einmietete.)
Während des Zweiten Weltkriegs diente die Reihe der gotischen Backsteinkirchen den alliierten Bomberpiloten als Wegweiser. Durch zwei Bomben in der Nacht vom 14. zum 15. April 1945 wurde die St.-Georgen-Kirche schwer beschädigt. Jegliches Engagement für einen Wiederaufbau von St. Georgen stieß in den Jahren von 1945 bis 1990 auf staatliches Desinteresse. Der Verfall setzte sich fort. Als 1990 ein Giebel einstürzte wurde dann doch zugunsten eines Wiederaufbaus entschieden. Schon jetzt ist...
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