Wismar - Kultur

Beiträge zur Rubrik Kultur

Mahnung am früheren Georgengasthaus: "Steht still und denkt an uns!"

Wer beim Stadtrundgang in der Baustraße (zu DDR-Zeiten Rosa-Luxemburg-Straße) am Gebäude Nr. 27 vorbeikommt, sieht über der Eingangstür eine schlichte Sandsteintafel. Da der Text nicht schwer zu entschlüsseln ist, erfährt der Betrachter, dass es sich bei diesem Gebäude um das ehemalige Georgengasthaus von 1743 handelt, in dem einst verarmte Bürger aufgenommen wurden. Namentlich werden Persönlichkeiten damaliger Zeit aufgezählt, und abschließend wird gemahnt: "Steht still und den(c)kt an uns,...

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  • 19.01.10

Seit dem Jahr 1750 "Ziegenmarkt"

Ob tatsächlich auf diesem Platz mit Ziegen und Kleinvieh gehandelt wurde, kann nicht belegt werden, aber dass es den "Ziegenmarkt" seit dem Jahr 1750 gibt, kann historisch nachgewiesen werden.

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  • 16.01.10

1949 verantwortlich für die Schulbildung auf der Insel Poel

Das moderne Bildungssystem mit Regional-, Gesamtschulen und Gymnasien lässt sich nicht mit den Schulverhältnissen vor über sechzig Jahren vergleichen. Dennoch engagierten sich damals viele Lehrerinnen und Lehrer, den Schülerinnen und Schülern trotz Mangel an Unterrichtsmaterialien, trotz widriger Raumverhältnisse und trotz miserabler Besoldung grundlegende Kenntnisse zu vermitteln, ihre Entwicklung zu fördern und sie zu ausbaufähigen Schulabschlüssen zu führen. Nach dem Zweiten Weltkrieg (Ende...

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  • 13.01.10

Altstadtvilla mit neugotischen Formen

Nach 1870 entstanden an der Dahlmannstraße Villen und Mehrfamilienhäuser in gelockerter Bebauung auf dem Areal südlich der Altstadt. Auch mehrere Schulgebäude wurden in diesem Bereich errichtet. Unter den Villen fällt besonders ein zweigeschossiges Gebäude (Foto) auf, das 1903 mit neugotischen Bauelementen erbaut wurde. Erker, Blendgiebel und der halbrunde Turm mit Spitzhelm gliedern den Baukörper. In der restaurierten Altstadtvilla (zu DDR-Zeiten "Klubhaus der Jugend") befindet sich heute ein...

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  • 11.01.10
  • 1

Fritz-Reuter-Denkmal an der Dahlmannstraße

Vor der Fritz-Reuter-Schule an der Dahlmannstraße steht das Denkmal, das dem mecklenburgischen Dichter gewidmet ist, dessen Namen sie trägt. Der Wismarer Bildhauer Hermann Zimmermann fertigte die Büste des Mundartdichters Fritz Reuter 1896 nach einem Porträt und im Auftrag der Witwe von Dethloff Carl Hinstorff an. Denn Fritz Reuter (1810 bis 1874) hatte seinen Verleger Hinstorff oft in Wismar besucht. Der hohe Sockel mit der Büste wurde 1897 zunächst im Lindengarten aufgestellt.

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  • 11.01.10

Renaissance-Giebel mit den Jahreszahlen 1584 und 1979

Das dreigeschossige Giebelhaus am Karstadtplatz grenzt mit seiner breiten Seite an die Straße "Hegede" und mit seiner langen an die Lübsche Straße. 1979 wurde der Vorgängerbau aus dem Jahr 1584 abgerissen und das Gebäude mit Renaissance-Elementen nachgebildet.

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  • 11.01.10

Zeugnisse bester Handwerkskunst: Haustüren in der Altstadt

Zahlreiche Haustüren aus dem späten 18. und vor allem aus dem 19. Jahrhundert sind in der Altstadt erhalten. Reich dekoriert und besonders durch ihre plastischen Schmuckformen sind sie Zeugnisse bester Handwerkskunst, wie hier auf dem Foto aus der Bliedenstraße zu sehen ist.

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  • 10.01.10

Denkmalpflege der Hansestadt im "Georgengasthaus"

An der Ecke Baustraße/Papenstraße steht das im 18. Jahrhundert errichtete "Georgengasthaus", in dem die Denkmalpflege der Hansestadt untergebracht ist. Früher stand hier ab 1558 eine Herberge, um verarmte Bürger aufzunehmen, 1569 wurde es in "Neues Gasthaus", dann in "Georgengasthaus" umbenannt.

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  • 10.01.10

Collage "St. Georgen im Winter"

Entsprechend der Jahreszeit stellt diese Collage die St.-Georgen-Kirche in ausgesprochen kalten Farben dar. Die Verfremdung des monumentalen Gebäudes (20 Jahre Wiederaufbauzeit) ist durchaus auf eine persönliche Auffassung zurückzuführen.

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  • 08.01.10

Gewölbe von St. Georgen ohne farbliche Neufassung

Das Gewölbe der St.-Georgen-Kirche bleibt so, wie es derzeit (Foto von 2010) zu sehen ist. Auf eine farbliche Neufassung wird verzichtet, damit Zerstörung des Gebäudes während des Zweiten Weltkriegs und Verfall der Ruine während der Zeit danach ablesbar bleiben sollen.

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  • 07.01.10

Vom Markt in die Mecklenburger Straße

Wenn man vom Markt um die Ecke in die Mecklenburger Straße geht, fällt das Backsteingebäude auf, das Hauptpostamt. In der Mecklenburger Straße befand sich damals das Theatergebäude, das 1948 abbrannte. Am Ende dieser Straße stand das Mecklenburger Tor, das am Ende des 19. Jahrhunderts abgerissen wurde.

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  • 04.01.10

Vor dem Fürstenhof ein Zaunelement als Beispiel

Ein Zaunelement veranschaulicht, wie die Begrenzung des Fürstenhofgartens aussehen könnte. Rund 3000 Quadratmeter groß ist die innerstädtische Grünanlage, der immer noch eine entsprechende Gestaltung fehlt. Der historische Baumbestand dieses Gartens ist verloren gegangen, es fehlen Rundwege, Sitzgelegenheiten. Da der Fürstenhofgarten einst umzäunt war, wird gegenwärtig (kontrovers) diskutiert, wie die Abgrenzung des Grundstücks vorgenommen werden könnte.

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  • 02.01.10

Heiß diskutierte Beiträge

Fotomotiv zu jeder Zeit: "Wasserkunst"

Die "Wasserkunst" auf dem Marktplatz der Hansestadt kann sich als Fotomotiv nicht nur zu jeder Jahreszeit, sondern auch zu jeder Tageszeit sehen lassen. Das Gebäude ( im Stil der niederländischen Renaissance, 16. Jahrhundert) diente bis 1897 der Wasserversorgung der Stadt.

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  • 02.01.10

Diskussion um etwaigen Wiederaufbau von St. Marien

Fakten sind: Die Lübecker begannen noch in den 1940er Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Wiederaufbau ihrer 1942 zerstörten Marienkirche und vollendeten ihn 1959. Ebenso verfuhren sie mit dem Dom und der Petrikirche. Beispiele für den Wiederaufbau zerstörter Kirchen lassen sich in vielen Städten finden: Hannover (Marktkirche, St. Johannis, St. Clemens), Hamburg (St. Jacobi, St. Katharinen, St. Michaelis) oder Hildesheim (Dom, St. Michaelis). Was auch in Nürnberg, Dresden, Danzig und...

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  • 30.12.09

Die wiederaufgebaute St.-Georgen-Kirche: Altehrwürdiges Gotteshaus? Informatives Museumsgebäude? Vielseitige Veranstaltungshalle?

Wie die St.-Georgen-Kirche nach ihrem Wiederaufbau genutzt wird, ist immer noch nicht vertraglich festgelegt worden. Eigentümerin des Gebäudes ist die Hansestadt (durch einen Bescheid des Bundesamtes für Vermögensfragen), und die Stadt will neben der kulturellen eine gottesdienstliche Nutzung in einer Satzung festlegen. Doch dem zwischen der Stadt und den Vertretern der Kirche ausgehandelten Nutzungsvertrag wurde kirchlicherseits dann doch nicht zugestimmt. Im Satzungsentwurf steht, dass die...

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  • 29.12.09
  • 1

Beachtenswert: Die Grabplatte der Herzogin Sophie von Mecklenburg

Kurzurlauber oder Tagestouristen haben durch ihren Zeitdruck kaum Gelegenheit, sich mit den Kunstschätzen der Hansestadt intensiv zu beschäftigen. Meist muss ein Handy-Foto als Reiseandenken ausreichen. So gilt in St. Nikolai oft die Aufmerksamkeit dem Thomas-Altar (im Foto rechts), wobei es sich eigentlich nur um den Altaraufsatz handelt. Das Bildprogramm ist drei Thomas-Persönlichkeiten gewidmet. Doch beachtenswert ist auch die hervorragend gestaltete Bronze-Grabplatte (im Foto unten), die...

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  • 29.12.09

Einrichtung der Zahnarztpraxis mittlerweile im Museumsmagazin

In einigen Reiseführern wir noch darauf hingewiesen, dass im Museum für Stadtgeschichte, dem Schabbell-Haus, unter anderem die Einrichtung einer Zahnarztpraxis (Foto) aus den 1930er Jahren zu sehen sei. Die Ausstattungsgegenstände der Praxis werden nicht mehr öffentlich gezeigt, sondern wurden mittlerweile im Magazin des Museums eingelagert.

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  • 29.12.09
das "Georgen-Portal" - gestaltet von KarlHenning Seemann
17 Bilder

WISMAR (7) - Die Kirche St.Georgen

(VORWEG angemerkt: warum ich vergessen habe, das Bauwerk wenigstens versuchsweise von Außen mehr darzustellen, weiß ich nicht mal im Ansatz.) Am 14. April 1945 zerstörten Luftminen die Marienkirche und die Georgenkirche in Wismar. Zwei große Stadtgemeinden wurden dadurch vorübergehend obdachlos. Ersatzbauten halfen bald aus der Notlage. Die Kirche St. Georgen gehört neben St. Marien und St. Nikolai zu den drei monumentalen gotischen Sakralbauten der Wismarer Altstadt. Es ist zwar die jüngste...

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  • 28.12.09
  • 3
mein Weg führte von der Marienkirche hier her...
16 Bilder

WISMAR (6) - Die Heilig-Geist-Kirche

Die Heilig-Geist-Kirche fällt angesichts der gewaltigen Schwestern gar nicht so richtig auf und ist doch eine Überraschung für die Augen. Das Kirchlein war eine so genannte Spitalkirche, hier wurden kranke und gebrechliche Menschen gepflegt und versorgt. Im an die Kirche anschließenden so genannten Langhaus waren Zellen zur Unterbringung der Kranken. Sehenswert ist der wunderschöne Altar und vor allem die mit herrlichen Fresken bemalte Kirchendecke. Die Gründung des Hospitals geschah um 1250....

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  • 27.12.09
  • 6
oink - tach, wollte ich sagen!
7 Bilder

WISMAR (5) - die Schweinsbrücke (oder doch: Schweinebrücke)

Wenn man einem fröhlichen Künstler freien Lauf lässt... Und in Wismar gibt es eben eine Schweinsbrücke. Und da waren vier gute Plätze zu besetzen. Und wen treffen wir da heute? eine fröhliche Sauerei! Und wenn Du über die blank gescheutern Stellen staunst. Ich habe an den verschiedenen Tagen, die wir vor Weihnachten dort waren, immer wieder Menschen gesehen, die einfach im Vorübergehen die possierlichen Schweinchen streicheln...

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  • 27.12.09
  • 4
Das Wassertor - aus der Stadt kommend
12 Bilder

WISMAR (4) - beim Wassertor

Wismar ist eine Hafenstadt - weiß doch jeder! Wismar ist ein alte Stadt - je nach Lesart und Quelle gibt es diese Stadt schon seit 1140 (oder mindestens seit 1220) und es war viele Jahre eine befestigte Stadt, umgeben von einer Stadtmauer mit fünf Stadttoren. Geblieben ist von dieser alten Stadtbefestigung wenig - besonders markant das Wassertor beim alten Hafen. Die Durchfahrthöhe beträgt vier Meter - und es hat eine Baugeschichte die bis in das 13te Jahrhundert reicht.

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  • 27.12.09
  • 5
hinauf in das ZEntrum der Altstadt
20 Bilder

WISMAR (3) - Die Grube - der Graben

Jede Stadt kann mit einer durchaus originellen Besonderheit aufwarten, eine berühmte Persönlichkeit, eine erste Entdeckung und was es da noch außergewöhnliches geben kann, Für Wismar gibt es (wie sich bei dem Alter der Stadt denken lässt) einige solcher Highlights. Eine davon lässt mich immer noch skeptisch zurück: Der erste künstlich geschaffene und systematisch befestigte Graben, die Grube. Ein Trinkwasser-System in offener Bauweise das sich durch den nördlichen Teil der (Alt-) Stadt windet...

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  • 27.12.09
  • 9

Lindengarten seit 1815

Vor 194 Jahren entstand das erste große Naherholungsgebiet der Hansestadt, der Lindengarten. Im Oktober 1815 begannen zwei Lübecker Gärtner, den einst wüsten Platz mit einer Reihe von Linden zu bepflanzen. Durch die Anpflanzung von verschiedenen Bäumen wurde die Parkanlage ständig erweitert.

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  • 26.12.09

Mauerturm im Lindengarten

Der mittelalterliche Mauerturm im Lindengarten erinnert daran, dass die Altstadt einst von einer vier Meter hohen Backsteinmauer umgeben war.

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  • 26.12.09

Traditionelle Krippenfiguren in der Laurentiuskirche

Eine traditionelle Krippe steht alljährlich zur Weihnachtszeit in der St.-Laurentius-Kirche, damit Eltern auch ihren Jüngsten erklären können, warum Weihnachten gefeiert werde. Bei diesem Fest gehe es um den Geburtstag Jesu, und in diesem Zusammenhang spiele der Weihnachtsmann als neuzeitliche Erfindung keine Rolle. Welche Personen an der Krippe von Bedeutung seien, werde sehr anschaulich herausgestellt.

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  • 25.12.09

Weihnachtsgottesdienste in St. Laurentius sehr gut besucht

Überfüllt war die katholische Laurentiuskirche, als Heiligabend um 22 Uhr die traditionelle Christmette gefeiert wurde. Auch am 1. Weihnachtsfeiertag (Foto) war das Festhochamt, das vom Bläserchor aus Neukloster musikalisch umrahmt wurde, sehr gut besucht. Pfarrer Dr. Ulrich Werbs erinnete daran, dass Christen seit über 2000 Jahren zu Weihnachten die Geburt Jesu Christi feierten. Durch ihn sei die Herrlichkeit Gottes in die Welt gekommen, sagte er in seiner Predigt und wünschte allen...

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  • 25.12.09

Weihnachten in der Neuen Kirche

Heiligabend, 24. Dezember: 14 Uhr Krippenspiel 15 Uhr Christvesper 17 Uhr Christvesper 23 Uhr Krippenspiel 1. Weihnachtstag, 25. Dezember: 10 Uhr Gottesdienst 2. Weihnachtstag, 26. Dezember: 10 Uhr Gottesdienst

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  • 23.12.09

Wird St. Marien doch wieder aufgebaut?

Fakt ist: Die frisch aufgemauerten Fundamentschichten (Foto), die den Grundriss des zerstörten Kirchenschiffs von St. Marien deutlich werden lassen, sind zum Schutz vor Witterungseinflüssen abgedeckt worden. Am Wochenende berichtete die lokale Ausgabe der Ostseezeitung über das Konzept der Stadtverwaltung, das Gotische Viertel im Zentrum der Altstadt zu gestalten und zu nutzen. "An einen Wiederaufbau der St.-Marien-Kirche ist aus finanziellen Gesichtspunkten nicht zu denken." Das könnte aber...

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  • 20.12.09
schönste Wintersonne auf St.Nikolai
49 Bilder

WISMAR (2) - St.Nikolai-Kirche

WISMAR (2) - St.Nikolai-Kirche (auf einmal waren die Bilder weg - seltsam) Die Backstein-Gothik und Wismar, das scheint eins zu sein. Allein die sakralen Bauten sind derart monumental present, dass sie auf dem engen Raum der alten Stadt beinahe eine Bedrohung sein könnten. Jedoch genau ohne diese markanten Bauwerke, es fehlte hier dann wohl alles. Von den großen Drei in Wismar (Marien, St.Georgen u. St.Nikolai) hat der zweite Weltkrieg nur die St.Nikolai-Kirche verschont. Damit kann ein...

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  • 19.12.09
  • 9
  • 1

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