Stadt und WWA einig
Wertingen braucht Schutz Bürgermeister Lehmeier unterstützt Landtagspetition

Zu einem Gespräch in Sachen Hochwasserschutz trafen sich die Vertreter der Bürgerinitiative „Hochwasserschutz jetzt“ Marlies Proksche und Toni Deisenhofer, Bürgermeister Lehmeier und Bauoberrat Johannes Meyer vom Wasserwirtschaftsamt Donauwörth. | Foto: Alfred Schneid
  • Zu einem Gespräch in Sachen Hochwasserschutz trafen sich die Vertreter der Bürgerinitiative „Hochwasserschutz jetzt“ Marlies Proksche und Toni Deisenhofer, Bürgermeister Lehmeier und Bauoberrat Johannes Meyer vom Wasserwirtschaftsamt Donauwörth.
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Wertingen benötigt dringend Maßnahmen zum Hochwasserschutz. Zudem sei das bereits 2017 abgestimmte Hochwasserschutz-Konzept weiter die geeignete Grundlage, auf der aufzubauen sei. Über diese beiden Punkte bestand große Einigkeit in einem vor kurzem abgehaltenen Gespräch zwischen Bürgermeister Willy Lehmeier und dem zuständigen Referenten des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth, Herrn Bauoberrat Johannes Meyer, zu dem der Rathauschef auch Vertreter der Initiative „Hochwasserschutz jetzt“ eingeladen hatte.

Die Bürgerinitiative „Hochwasserschutz jetzt“ sammelt im Moment zudem Unterschriften, um weiterhin auf die Dringlichkeit der Lage hinzuweisen.

Sowohl vom Bürgermeister wie von der Initiative wurden die dramatischen Auswirkungen und Einzelschicksale als Folge des Juni-Hochwassers dargestellt. Marlis Proksche konnte anhand von Luftbildern die Ausmaße aufzeigen. Toni Deisenhofer schilderte als unmittelbarer Anlieger die konkrete Situation am Zusam-Kanal, zum Beispiel die Abflussbehinderungen durch Anlandungen und Strauchwerk. Bauoberrat Meyer stellte die dem Amt vorliegenden Daten sowie die bereits vorliegende Machbarkeitsstudie vor. Auf Vorschlag des Bürgermeisters soll Ende Oktober eine öffentliche Veranstaltung für die Bürgerschaft stattfinden, in der die konkret geplanten Maßnahmen aus der Machbarkeitsstudie präsentiert werden und Gelegenheit zur Aussprache besteht.

Sowohl die Stadt wie die Initiative drängen auf eine baldige Umsetzung der Studie, nachdem vom Wasserwirtschaftsamt in den zurückliegenden Jahren mehrfach auf die beschränkten personellen und finanziellen Ressourcen hingewiesen werden musste. Angesichts dieser Situation sieht es die Initiative als notwendig an, jetzt unerbittlich einen unverzüglichen Projektstart und von der Staatsregierung die Bereitstellung der notwendigen Mittel dafür zu fordern.

Bürgermeister Willy Lehmeier teilt die Anliegen der Initiative und will noch einen Schritt weiter gehen, indem die Stadt selbst bereit ist, sogar in finanzielle und organisatorische Vorleistung zu treten. Zudem hat er mit den Bürgermeistern der Oberlieger-Gemeinden Zusmarshausen, Altenmünster und Dinkelscherben vereinbart, sich an der dort vorbereiteten Petition an den Bayerischen Landtag, die sofortige Schutzmaßnahmen an der Zusam fordert, anzuschließen.

Den Hauptinitiatoren Marlis Proksche, Alexandra Pfalzgraf und Toni Deisenhofer dankte Lehmeier für ihr starkes Engagement. Die Initiative konnte berichten, dass weiter Unterschriftenlisten eingehen, so dass die Marke von 800 Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern bereits überschritten sei. Angestrebt würden nun 1.000 Unterschriften. Zu diesem Zweck beteiligt sich die Initiative auch am „Klimatag“ der Freien Wähler, welcher am Samstag, 21. September in der Wertinger Stadthalle abgehalten wird. Weiterhin bleibe die Initiative streng überparteilich. Vor kurzem fand ein Gespräch mit der Grünen-Landtagsabgeordneten Barbara Lettenbauer statt. In Kürze steht ein Termin mit CSU-Landtagsabgeordnetem Manuel Knoll an.

(Text: Stadt Wertingen)

Bürgerreporter:in:

Florian Handl aus Augsburg

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