Dr. Mehring: „Regionalität ist Trumpf“
Landtagsabgeordneter unterstützt geplante Fusion von Zuchtverband und Besamungsverein
Ein flammendes Bekenntnis für Regionalität in der heimischen Tierhaltung und Milchwirtschaft und gegen überbordende Bürokratie hat der Landtagsabgeordnete Dr. Fabian Mehring abgegeben. Beim Besuch des Wertinger Kälbermarktes mit Georg Kraus, dem Vorsitzenden des Wertinger Zuchtverbandes, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der FW-Regierungsfraktion im Landtag: „Es macht keinen Sinn, wenn wir die Landwirtschaft in unserer Heimat mit immer neuen Auflagen in die Knie zwingen, um unsere Lebensmittel anschließend aus Ländern zu importieren, in denen Tier- und Umweltschutz keine Rolle spiele.“
Zur Illustration verwies Mehring auf „die Gefahr von zunehmenden Fleischimporte aus aller Welt“, wenn die Rahmenbedingungen für die Erzeuger vor Ort zunehmend schwieriger werden und die regionalen Tierhalter zum Aufgeben gezwungen werden. „Was wir vor allem brauchen ist Planungssicherheit. Unsere Landwirte sind Unternehmer und müssen sich bei langfristigen Investitionen darauf verlassen können, dass die Politik nicht ständig die Regeln ändert“, so Mehring. Positiv äußerte sich Mehring im Gespräch mit Kraus zur geplanten Fusion des Wertinger Zuchtverbandes mit dem Höchstädter Besamungsverein Nordschwaben. Mehring: „Das macht Sinn, um unsere Heimat im Wettbewerb mit anderen Regionen noch schlagkräftiger zu machen“, findet Mehring und hofft, dass die erforderliche Mehrheit zustande kommt.
Schließlich äußerte Mehring sich kritisch gegenüber zu vielen Stilllegungen von landwirtschaftlichen Flächen: „Wir legen die eigenen Flächen still und importieren das, was darauf wachsen würde, anschließend aus dem Ausland. Das macht volkswirtschaftlich keinen Sinn und muss auch im Hinblick auf den grassierenden Flächenverbrauch neu gedacht werden. Wir können es uns nicht länger leisten, unserer heimischen Landwirtschaft immer mehr Flächen zu entziehen und zeitgleich auch noch bestes Ackerland stillzulegen“, findet Mehring. Konkret regt der Abgeordnete an, die Bewirtschaftung stillgelegter Flächen wenigstens für den Anbau von Eiweißpflanzen zu ermöglichen. Kraus bedankte sich abschließend bei Mehring für sein offenes Ohr und den Einsatz des Parlamentariers für die heimische Landwirtschaft in den letzten fünf Jahren. „Es tut gut zu wissen, dass wenigstens die örtlichen Landespolitiker uns zuhören, unsere Anliegen verstehen und nach Kräften versuchen, die schlimmsten Irrwege aus Brüssel und Berlin abzumildern“, so der Vorsitzende des Zuchtverbands.
Bürgerreporter:in:Team Fabi aus Meitingen |
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