Musikschule Wertingen: Das Motto ist Programm
Die Musikschule Wertingen gestaltet Konzert im Krankenhaus
Bei der Konzertreihe „Kunst tut gut“ durften die Zuhörer am Sonntagnachmittag ein erfrischend, abwechslungsreiches Programm mit den Schüler/innen von Dunja Lettner (Schlagzeug) und Florian Hirle (Gitarre) genießen.
Nach der Begrüßung von Dr. Frieder Brändle (Kulturreferent der Stadt Wertingen) starteten die Gitarristen mit einem gefühlvollen „Andantino“ von Joseph Küffner, gespielt von Julia Seefried und Florian Hirle.
Die Schlagzeugklasse von Dunja Lettner verzichtete für dieses Konzert ganz auf Trommeln und zeigte, wie vielfältig das Instrumentarium sein kann. Statt Drumset hatten die Schlagzeuger Paul Steinhagen und Stefan Gebauer und Miriam Kraus zwei Cajons, eine Marimba und ihren eigenen Körper als Klangvermittler dabei.
Miriam Kraus und Dunja Lettner präsentierten den „Drachentanz“ auf der Marimba, bei dem nicht viele, aber schnelle Töne mit Rhythmusverschiebungen einen beinah hypnotischen Effekt erzeugten. Beim Titel „Bluerimba“ entlockten gleich drei Spieler der Marimba rockige Töne.
Um „Flamenco!“ ertönen zu lassen, benötigten die Schlagzeuger nur ein Holzpodest und ihre drei „Bodys“. Gegroovt wurde nur mit Klatschen, Stampfen und Schnipsen.
Leise Töne dagegen schlug das Gitarrentrio mit Daniela Seiler, Julia Seefried und Florian Hirle bei einer „Gavotte“ von Francois Campion an.
Während Julia Seefried beim Soloarrangement von dem Eric Bazilian Song „One of us“ ihr Können unter Beweis stellte, begeisterten die beiden Cowboys, Paul Sigmund und Hannes Mayershofer an den Gitarren das Publikum derart, dass alle beim Refrain von „Old Mc Donald“ mitsangen. Das Singen beim Gitarrespielen ist auch für Johannes Lerch ein wichtiges Anliegen. Zusammen mit Daniela Seiler und seinem Lehrer Florian Hirle singt und spielt der 10-Jährige mutig und mit sichtbarer Freude.
Nach mitreisender Filmmusik zu den Rockyfilmen „Gonna fly now“ und „Eye of the tiger“ mit Marimba, Cajons und Percussion ließen sich die Künstler zu einer Zugabe überreden und machten eine spontane Jam Session.
Spätestens da war klar, dass die Lehrer der Musikschule Wertingen dem Motto „Kunst tut gut“ stets folgen, dies auch ihren Schüler/innen weitergeben und diese Konzertreihe eine große Bereicherung zu vielen bestehenden Kulturangeboten der Stadt Wertingen ist.
Frieder Brändle bedanke sich bei allen Beteiligten und zeigte sich froh, dass trotz des Digitalisierungswahns noch immer analog musiziert wird.
Bürgerreporter:in:Musikschule Wertingen e.V. aus Wertingen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.