Die (frechen) Tricks der Radiomacher
Gemeiner Blick hinter die Fassade

An solch einem Mischpult hat der Dermatologe Dr. Alexander Hölzle schon als "Rundfunkjournalist" gearbeitet. Dieses Mischpult im Wertinger Radio- und Telefonmuseum war eines der ersten beim Sender von Radio-Fantasy in Augsburg. Bild: Otto Killensberger | Foto: Dr. Alexander Hölzle
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  • An solch einem Mischpult hat der Dermatologe Dr. Alexander Hölzle schon als "Rundfunkjournalist" gearbeitet. Dieses Mischpult im Wertinger Radio- und Telefonmuseum war eines der ersten beim Sender von Radio-Fantasy in Augsburg. Bild: Otto Killensberger
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Dr. Alexander Hölzle, der selber schon am Mischpult bei einem Radiosender seine "Sprüchlein" durch den Äther schickte plaudert am 21. April 2024 um 15 Uhr aus seinen Radio-Sprecher-Erfahrungen. Wieder einmal ein interessanter Vortrag mit Bild und Hörbeispielen im Radio- und Telefonmuseum in Wertingen, Feré-Straße 1 . Wie arbeiten die Radiomacher, um sich von der Konkurrenz abzuheben? Und wie wird hinter den Kulissen getrickst? Ein gemeiner Streifzug durch die Radiolandschaft mit wehmütigen Erinnerungen an das alte Dampfradio...
Mindestens zweimal im Jahr genügt es nicht, mit der lustigsten Morningshow, dem Super-Hit-Mix, dem schnellsten Verkehrsservice und der heiteren Wetterfee auf Sendung zu gehen. Die Programmmacher bei den Hitdudlern müssen sich etwas Besonderes einfallen lassen und gehen dabei oft bis an die Schmerzgrenze. Auch sonst gibt es allerlei Tricks hinter den Kulissen, um mit der Konkurrenz mithalten zu können. Ist das wirklich mein Sender? Ist da wirklich jemand im Studio? Und weshalb hört sich der Song im Radio anders an als auf meiner CD? Die Programme der meisten Sender haben mit den Sendungen im guten alten Dampfradio von früher nichts mehr gemein und treiben dem anspruchsvollen Zuhörer Tränen in die Augen. Deshalb werden am Ende des Vortrages Taschentücher gereicht... Die Vorträge finden in Zusammenarbeit mit der VHS Zusamtal statt.
Jeden 3. Sonntag des Monats von 14 bis 17 Uhr ist das Radio- und Telefonmuseum für alle geöffnet. In 7 Räumen stehen ca. 600 Grammolas, Grammophone, Radiodetektoren, Röhrenradios, Musik–Fernsehtruhen, Tonbänder, 3 Musikboxen, die bestaunt und gehört werden können. Die allermeisten Geräte sind in Deutschland erdacht und auch in Deutschland gemacht.
Im Telefonmuseum, das in dort ebenfalls in einem großen Raum untergebracht ist, können Telefone von 1898 bis 1980, Drehwähler, Fernschreiber, Morseapparate und vieles mehr in Aktion beobachtet und ausprobiert werden. Der Eintritt ist frei – Info: www.radiomuseum-wertingen.de
Lust aufs Museum? Dann mach doch bei uns mit!

Bürgerreporter:in:

Otto Killensberger aus Wertingen

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