Charlotte und Hermann Buhl Stiftung
Erfolgreiche Wertinger Festspiele: Oper, Operette und Broadwayklänge begeistern Publikum

Beim großen Finale auf der Bühne der Wertinger Festspiele: v. l. Mira Teofilova, Jacoub Eisa, Daniel Schliewa, Annika Egert, Désirée von Delft und Philip Lüsebrink. | Foto: Franz Käsinger
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  • Beim großen Finale auf der Bühne der Wertinger Festspiele: v. l. Mira Teofilova, Jacoub Eisa, Daniel Schliewa, Annika Egert, Désirée von Delft und Philip Lüsebrink.
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Das Programm der Wertinger Festspiele der Charlotte und Hermann Buhl Stiftung umfasste Operetten mit viel Flair, schicksalhafte Opernarien, Broadwayklänge, Liederabende mit Opernstars, eine musikalische Reise für Kinder und eine festliche Abschlussgala.

Den Auftakt machte Franz Lehárs Operette „Die lustige Witwe“. In der Regie von Philip Lüsebrink, der auch die Rolle des Vicomte Cascada übernahm, sprühte die Inszenierung vor spritzigen Ideen und kleiner aber effizienter Dekoration. Rund 500 Gäste erlebten eine Inszenierung, die durch die sommerlichen Hitze Bayreuther Flair vermittelte. Die Bühne, ausgestattet mit einem Steinway-Flügel, Sofa, Stühlen und Blumenarrangements sowie einer großen LED-Leinwand, die Ballsäle und Schlösser zeigte, verzauberte das Publikum und zog es nach Paris.

Die musikalische Darbietung glänzte durch charmante Melodien wie das „Vilja-Lied“, das Duett „Lippen schweigen“ und „Da geh’ ich zu Maxim“. Annika Egert beeindruckte in der Titelrolle mit ihrem leuchtenden Sopran und spielte selbstbewusst und mit einem Hauch Erotik. Daniel Schliewa überzeugte als Graf Danilo mit seiner kraftvollen Stimme, Patrick Vogel hingegen war die Idealbesetzung für den Camille de Rossillon. Das Ensemble wurde durch Cinzia Zanovello als Valencienne, Philip Lüsebrink als Vicomte Cascada und Jacoub Eisa als Butler Njegus komplettiert. Svetlomir Zlatkov begleitete am Flügel und führte das Ensemble durch den Abend. Am Ende wurden die Künstler mit stehenden Ovationen gefeiert.

Zwei Tage später folgte die italienische Nacht „La notte italiana“, die die Stadthalle mit mediterraner Lebensfreude und Bel Canto erfüllte. Bekannte Arien und Duette aus „La Traviata“, „Rigoletto“, „Pagliacci“, „La Wally“, „Don Carlo“, „Tosca“, „Der Barbier von Sevilla“ und „Turandot“ sowie Canzonen von Ernesto de Curtis, Gioachino Rossini, Eduardo di Capua und Luigi Denza wurden präsentiert. Daniel Schliewa moderierte den Abend mit Humor.

Die Solisten des Abends, Annika Egert, die Tenöre Anton Saris, Daniel Schliewa und Patrick Vogel sowie der Bariton Oleh Lebedyev, begeisterten das Publikum mit ihren Interpretationen, begleitet von Mira Teofilova am Flügel. Besonders hervorzuheben war das Duett „Dio, che nell’alma infondere“ aus „Don Carlo“ mit Schliewa und Lebedyev, das für Gänsehautmomente sorgte.

Oper für Kinder

Unter der Woche der Festspielsaison gab es die Uraufführung der Kinderoper „Das magische Klassenzimmer“, bei der Daniel Schliewa, anlässlich der 750 Jahre Wertingen, das Libretto schrieb. Es ist für diese Kinderoper Musik von Mozart, Bach, Purcell, Verdi, Bizet und Puccini verwendet worden. Die Aufführung zog ein großes junges Publikum an und wurde begeistert aufgenommen. Selten hat man Kinder in einer Kinderoper „Zugabe“ rufen hören.

Am zweiten Festspielwochenende präsentierte die Bläserphilharmonie der Stadtkapelle Wertingen, unter der Leitung von German Moreno Lopez, einen Abend unter dem Motto „Broadway in Wertingen“ mit Musik unter anderem von Bernstein und Gershwin. Der junge russische Star-Pianist Evgeny Konnov beeindruckte mit Gershwins „Rhapsody in Blue“.

Ein weiteres Highlight der diesjährigen Wertinger Festspiele war zweifelsfrei das Konzert „Stars in Wertingen“ mit dem Weltstar Sopranistin Camilla Nylund und ihrem Ehemann Anton Saris. Begleitet von Pianist Jobst Schneiderat (Semperoper Dresden) boten sie ein Programm aus Liedern und Arien von Schubert, Strauss, Catalani, Dvořák und Wagner.

Den Abschluss der Festspiele bildete die Gala „Freunde, das Leben ist lebenswert“ mit einem Reigen von Operettenmelodien. Philip Lüsebrink, Annika Egert, Daniel Schliewa, Jacoub Eisa und Désirée von Delft wurden von der Pianistin Mira Teofilova begleitet.
Die Gala und die Festspiele wurden ein rauschender Erfolg und machten Lust auf die Festspiele 2025, bei denen unter anderem Johann Strauß’ „Die Fledermaus“ auf dem Programm steht.

Bürgerreporter:in:

Charlotte und Hermann Buhl Stiftung aus Wertingen

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