Buchvorstellung in Wertingen
Wertingens Weg in die Moderne

„Wertingens Weg in die Moderne“ – Stadtarchivar Dr. Johannes Mordstein, die Autorin Katrin Holly mit Ehemann Fred Holly und Bürgermeister Willy Lehmeier präsentieren das neue Buch.  | Foto: Anton Stehle
  • „Wertingens Weg in die Moderne“ – Stadtarchivar Dr. Johannes Mordstein, die Autorin Katrin Holly mit Ehemann Fred Holly und Bürgermeister Willy Lehmeier präsentieren das neue Buch.
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Unsere heutige Zeit wird von vielen Selbstverständlichkeiten geprägt, die aus dem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken sind: Trinkwasserversorgung, Kanalisation, Kläranlagen, Müllabfuhr, Stromversorgung, Straßenbeleuchtung, Freibad und vieles mehr. Alle diese Errungenschaften sind das Ergebnis von kommunalpolitischen Weichenstellungen aus der Zeit zwischen dem Kriegsende 1945 und der Gebietsreform 1972/78.
Im Auftrag der Stadt Wertingen hat die Augsburger Historikerin Katrin Holly diese Periode der Stadtgeschichte detailliert wissenschaftlich untersucht. Dabei kommen auch viele weitere Themen zur Sprache wie z. B. die politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und städtebauliche Entwicklung, die Rolle der Vereine oder der Klosterschwestern von Maria Stern in Wertingen.

Das fast 400-seitige und reich bebilderte Buch wurde in der Wertinger Stadthalle der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Namen der Stadt Wertingen bedankte sich Bürgermeister Willy Lehmeier bei der Autorin, die viel Herzblut in das Gelingen des Projekts investierte. In ihrer Buchvorstellung schilderte Katrin Holly ihre spannenden und ergiebigen Recherchen im Stadtarchiv Wertingen und im Archiv der Wertinger Zeitung. Für sie als Historikern war es faszinierend, die Entwicklung Wertingens von einer landwirtschaftlich geprägten Kleinstadt zu einer Kommune mit moderner Infrastruktur zu beschreiben. 

In einem weiteren Kurzvortrag stellte der gebürtige Geratshofener Simon Kotter – seit einigen Monaten Leiter des Museums Oberschönenfeld – die Bestände dieses Museums aus dieser Umbruchzeit vor. Am Beispiel eines Kühlschranks aus den 1950er Jahren illustrierte er den rasch voranschreitenden Wandel: Während es 1959 in Schwaben lediglich in 11 % aller Haushalte einen Kühlschrank gab, waren es zehn Jahre später bereits 81 %! Das Museum Oberschönenfeld lädt mit zahlreichen interessanten Objekten aus dieser Zeit des Wandels zu einem Besuch ein.

Das Buch „Wertingens Weg in die Moderne“ von Katrin Holly kann im Bürgerbüro der Verwaltungsgemeinschaft Wertingen in der Schulstraße 10 sowie im Wertinger Buchhandel GERBLINGER zu einem Preis von 28,50 € erworben werden.

Text: Stadt Wertingen

Bürgerreporter:in:

Anna Pichlmeier aus Augsburg

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