Tiere und Sylvester
Tierschutzverein gibt Tipps für Silvester
Viele Tiere haben vor der Silvesterknallerei panische Angst.
Gerade in der Zeit vor Silvester und natürlich auch an Silvester und Neujahr landen im Tierheim Höchstädt sehr viele Fundtiere, die durch die Knallerei einfach versprengt werden
und den Weg nach Hause nicht mehr finden, weiß Johann Rechthaler aus Erfahrung zu berichten. Deshalb gibt der Tierschutzverein folgende Hinweise:
Verlegen Sie Hundespaziergänge in Tageszeiten, in denen aus Erfahrung wenig geschossen wird - die frühen Morgenstunden bieten sich hierfür gerade an. Hundebesitzer sollten ihren Vierbeiner an den Tagen, an denen geschossen wird, auf jeden Fall an die Leine nehmen, auch wenn er sonst ohne Leine absolut gehorcht. Ein lauter Knall in unmittelbarer Nähe kann nicht nur den eigenen Hund erschrecken, sondern auch Wildtiere, die sich in der Nähe des Hundes befinden. Diese Tiere würden sich normalerweise verstecken, geraten eventuell jedoch in Panik, wodurch der Vierbeiner zum Jäger werden kann, dadurch wegläuft und nicht mehr zurückfindet. In der Silvesternacht sollten auch Hunde, die immer draußen leben, sicher in einem Raum untergebracht werden. Denn eine verirrte Silvesterrakete kann zu üblen Verletzungen führen.
Katzen sollten an diesen Tagen auch besser im Haus gehalten werden, denn auch für sie gelten natürlich dieselben Gefahren wie für Hunde. Natürlich wird eine Katze, die regelmäßigen Freigang gewohnt ist, etwas „verstimmt“ sein, wenn sie zwei, drei Tage keinen Freigang hat, jedoch ist dieser geringe Verzicht besser, als eine Verletzung durch Knallkörper oder ein Verirren.
Entlaufene und auch aufgefundene Tiere sollten am besten beim Tierschutzverein unter den
Telefonnummern 09074/3146 bzw. der Notrufnummer 0172/8210113 gemeldet werden,
um eine Zuordnung zu erleichtern.
Generell sollten alle Haustiere gekennzeichnet werden. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die einfachste ist, am Halsband eine Kennzeichnung anzubringen. Man kann z.B. die Telefonnummer und Adresse auf das Halsband schreiben, oder eine Adresshülse am Halsband anbringen. Diese Dinge nutzen jedoch nur dann etwas, wenn ein Tier mit Halsband aufgefunden wird. Die bessere Alternative ist direkt am Tier eine Kennzeichnung anzubringen und zwar mittels Tätowierung, die jedoch mit der Zeit verblassen kann oder am besten mittels eines winzigen Mikrochips, der unter der Haut vom Tierarzt angebracht wird.
„Die Tätowierung und das Chippen bringen jedoch nur dann etwas, wenn die Tierbesitzer die
Kennzeichnung z.B. beim Haustierzentralregister oder bei Tasso registrieren lassen. Häufig finden wir Tiere mit Tätowierungen oder Mikrochips, die jedoch nicht zugeordnet werden können, weil eine Registrierung vom Besitzer des Tieres nicht durchgeführt wurde“, so
Johann Rechthaler, Vorstand des Tierschutzvereines, „dann ist die Kennzeichnung natürlich ihr Geld nicht wert“. Anmeldeformulare für das Haustierzentralregister und auch Tasso können im Tierheim Höchstädt abgeholt werden, die Registrierung ist übrigens kostenlos.
Bürgerreporter:in:Barbara Wolf aus Wertingen |
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