Schwule Agenten im britischen Geheimdienst
Um ein repräsentatives Bild der Neuzeit darzustellen, versucht der britische inlandsgeheimdienst MI5 mehr schwule und lesbische Mitarbeiter zu gewinnen.
Laut der "Financial Times" soll die Homo-Gruppe Stonewall dem Dienst helfen, eine homofreundlichere Arbeitsatmosphäre bei dem "Security Service" zu vollziehen.
" Ich bin optimischtisch, dass MI5 in zehn bis 15 Jahren Mitarbeiter hat, die das moderne Großbritannien repräsentieren. Es spricht nichts dagegen, dass es auch eine lesbische Geheimdienstchefin oder einen schwulen Geheimdienstchef geben könnte", erklärte Ben Summerkill. "Menschen aus verschiedenen Minderheitsgruppen haben Erfahrungen, die in diesem Beruf wichtig sein können."
Stonewall hält bereits seit längerem Kontakt zu den geouteten schwul-lesbischen Mitarbeiter des MI5-Mitarbeiter. Damit sollen die nicht geouteten Angestellten ermuntert werden, offen zu ihrer Homosexualität zu stehen. Dies war bis Anfang der 90er nicht leicht, da Schwulen und Lesben als Sicherheitsrisiko eingestuft wurden und nicht in den "sensiblen" Bereich des Staatsapparates arbeiten durften.
Der neue MI5-Chef Jonathan Evans unterstützt die neue Position aktiv, dab der Dienst bekannt. Er ist auf die gleiche Schule gegangen wie Stonewall-Chef Summerskill.
Modernes England: Zu ersten Mal durften dieses Jahr Soldaten der Royal Army in Uniform beim Londoner CSD mit maschieren. In Großbritannien werben auch andere staatliche Verbände um schwule und lesbische Mitarbeiter.
Bürgerreporter:in:Peter Rotter aus Wertingen |
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