Buchtipps von Josef Gerblinger
1. "Die Analphabetin, die rechnen konnte", das neueste Buch vom Autor von „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ von Jonas Jonasson, Carl`s Book Verlag
Die aberwitzige Geschichte der jungen Afrikanerin Nombeko, die zwar nicht lesen kann, aber ein Rechengenie ist, fast zufällig bei der Konstruktion nuklearer Sprengköpfe mithilft und nebenbei Verhandlungen mit den Mächtigen der Welt führt. Nach einem besonders brisanten Geschäft setzt sie sich nach Schweden ab, wo ihr die große Liebe begegnet. Das bringt nicht nur ihr eigenes Leben, sondern gleich die gesamte Weltpolitik durcheinander...
Spitzzüngig und mit viel schwarzem Humor rechnet Jonasson in seinem neuesten Roman mit dem Fundamentalismus in all seinen Erscheinungsformen ab. Eine grandiose Geschichte, die dem »Hundertjährigen« an überbordenden Einfällen, skurrilen Wendungen und unvergesslichem Charme in nichts nachsteht!
2. "Der Ruf des Kuckucks" von Robert Galbraith (Pseudonym von J.K. Rowling), erschienen im Blanvalet Verlag
Als das berühmte Model Lula Landry von ihrem schneebedeckten Balkon im Londoner Stadtteil Mayfair in den Tod stürzt, steht für die ermittelnden Beamten schnell fest, dass es Selbstmord war. Der Fall scheint abgeschlossen. Doch Lulas Bruder hat Zweifel – ein Privatdetektiv soll für ihn die Wahrheit ans Licht bringen.
Cormoran Strike hat in Afghanistan körperliche und seelische Wunden davongetragen, mangels Aufträgen ist er außerdem finanziell am Ende. Der spektakuläre neue Fall ist seine Rettung, doch der Privatdetektiv ahnt nicht, was die Ermittlungen ihm abverlangen werden. Während Strike immer weiter eindringt in die Welt der Reichen und Schönen, fördert er Erschreckendes zutage und gerät selbst in große Gefahr …
3. "Maria wir brauchen einen Krippenplatz", erschienen im Coppenrath Verlag. Es ist ein nettes Büchlein mit lustigen, unterhaltsamen Weihnachtsgeschichten.
Stellen Sie sich vor, es wäre Weihnachten - und alle nähmen es mit Humor! den bieten die amüsanten Texte von John Updike, Christine Nöstlinger, Hans Scheibner u.v.a. reichlich. Schmunzeln und Kichern garantiert, ob beim Schmökern zu Hause oder beim Vorlesen in gemütlicher Runde.
4. "Und Gott sprach: Wir müssen reden!" von Hans Rath, erschienen im Rowohlt Verlag.
«Vor Ihnen sitzt der liebe Gott höchstpersönlich», erklärt mein Gegenüber und wischt sich die Lachtränen aus dem Gesicht. Wir schweigen. «Witzig», sage ich nach einer Weile und gebe mich unbeeindruckt. «Ich hab Sie mir immer anders vorgestellt.» Baumann hebt den Zeigefinger und sagt mit gespielter Strenge: «Das ist verboten. Man darf sich kein Bild von mir machen.» «Na, immerhin scheint Gott Humor zu haben», sage ich. Baumann nickt. «Es bleibt Gott nichts anderes übrig, als die Dinge mit Humor zu nehmen.» Sein Lächeln verwandelt sich in einen Anflug von Melancholie. Nachdenklich schaut er zu Boden. «Es ist die Wahrheit, Dr. Jakobi. Ich bin es wirklich.» Er beugt sich vor und sieht mir nun direkt in die Augen. «Ich bin Gott. Und ich bin, unter uns gesagt, ziemlich im Arsch. Es wäre also schön, wenn Sie mir helfen könnten, Doktor.»
Bürgerreporter:in:Marion Buk-Kluger, lic.rer.publ. aus Wertingen |
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