Feuerwehr Gottmannshofen - Schlagkräftige Truppe und reges Vereinsleben
Einen Blick zurück auf das vergangene Jahr richtete man bei der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Gottmannshofen. Die Grußworte des Vorsitzenden Johannes Deisenhofer galten Kreisbrandmeister Olaf Dehlau sowie seinen Vorstandskollegen der anwesenden Ortsvereine.
Kommandant Thomas Schuhwerk erläuterte die Aktivitäten der kleinen aber schlagkräftigen Wehr, der zurzeit 43 Feuerwehrdienstleistende angehören, darunter drei Frauen und drei Jugendliche. Das Durchschnittsalter der Mannschaft von 28 Jahren lässt auf eine recht junge Truppe schließen und auch der Ausbildungsstand ist dank zahlreicher Lehrgänge sehr hoch. Im abgelaufenen Jahr waren 50 Einsätze zu bewältigen die mit insgesamt 885 Einsatzstunden zu Buche schlugen. Die meiste Zeit wurde dabei in Sicherheitswachen im Hochregallager der Erwin Müller Group investiert, wo bei Wartungsarbeiten immer zwei Feuerwehrdienstleistende anwesend waren. Den brenzligsten Einsatz hatte die Gottmannshofer Wehr jedoch in unmittelbarer Nachbarschaft zum Feuerwehrhaus, als bei einem Zimmerbrand eine Person schnell aus dem verrauchten Treppenhaus gerettet werden konnte.
Auch im Bereich der Aus- und Fortbildung war wieder einiges geboten. Insgesamt wurden am Standort 30 Übungsabende abgehalten sowie zahlreiche Lehrgänge auf Landkreisebene und an den staatlichen Feuerwehrschulen besucht. Dank der guten Beziehungen des Wertinger Kommandanten Rudi Eser zu der Gebäudeversicherung Zürich war es möglich, an zwei Wochenenden in der Zivilschutzschule in Andelfingen (Schweiz) eine Heißausbildung zu genießen, wie es in Deutschland nur schwer möglich wäre.
Drei Gruppen nahmen erfolgreich an der Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ teil. Die höchste Stufe Gold-Rot haben dabei Peter Killisperger, Roland Stoll, Stefan Bengeser, Stefan Betz sowie Roland Rehm abgelegt.
Ein weiteres Highlight im vergangenen Jahr war der von Vorsitzenden Johannes Deisenhofer perfekt organisierte Aktivenausflug ins Allgäu.
Zum Ende seiner Ausführungen beförderte der Kommandant noch vier Kameraden: Für 30 Jahre aktivem Dienst Werner Reitenauer zum Hauptfeuerwehrmann, Matthias Schimmer für die erfolgreiche Teilnahme am Lehrgang „Leiter des Atemschutz“ zum Hauptfeuerwehrmann, Markus Baumann dank der erfolgreichen Teilnahme am Gruppenführerlehrgang zum Löschmeister und Roland Stoll zum Oberfeuerwehrmann aufgrund seiner Ernennung zum Pressebeauftragten.
Jugendwart Mathias Schmid konnte im Laufe des Jahres vier Mitglieder der Jugendgruppe in die aktive Wehr verabschieden. Die verbliebenen drei Jugendlichen beteiligten sich an den allgemeinen Übungen. Außerdem nahm die Jugendgruppe erfolgreich am Wissenstest und an der schwäbischen Meisterschaft teil. Bis zum Frühjahr hofft der Jugendleiter auf eine erfolgreiche Mitgliederwerbung.
Im Vereinsleben war 2010 ebenfalls einiges geboten, wie Schriftführer Franz Wörle zu berichten wusste. Neben dem Jubiläum zum 130-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Gottmannshofen, wo die beiden Kameraden Georg Rehm und Josef Wörle mit jeweils 40-jähriger Dienstzeit aus dem aktiven Dienst verabschiedet wurden, beteiligte man sich auch aktiv am Dorfleben. So veranstaltete man im Januar ein Dämmereislaufen, stellte federführend den Maibaum und den Weihnachtsbaum auf und organisierte die Adventsfeier im Hof des Landgasthof Stark. Beim Asphaltstockturnier nahmen zwei Teams teil, wobei eine der Mannschaften den ersten Platz gewann. Beim Schießen der Dorfvereine stellte man die Mannschaft mit der größten Teilnehmerzahl und belegte Platz vier.
Keinen Anlass zur Sorge gab der Bericht von Kassierer Werner Reitenauer trotz Mehrausgaben durch größere Anschaffungen im Gerätehaus.
Kreisbrandmeister Olaf Dehlau überbrachte die Grüße der Kreisbrandinspektion, lobte den hohen Wissensstand der jungen Mannschaft und motivierte diese, so weiter zu machen.
Robert Dippel, Timo Güntner, Stephan Bergner und Marcus Reitenberger erhielten eine Dankesurkunde zum Abschied aus der Jugendfeuerwehr aus den Händen von Jugendwart Mathias Schmid.
Zum Schluss kündigte Vorsitzender Deisenhofer noch die geplanten Aktivitäten der Feuerwehr im Jahr 2011 an, darunter der Faschingsball, eine Skifahrt sowie einen zweitägigen Vereinsausflug nach Regensburg.
Bürgerreporter:in:Roland Stoll aus Wertingen |
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