Zweiter Weltkrieg

Beiträge zum Thema Zweiter Weltkrieg

Lokalpolitik
Triptychon "Alice Dorell Drie Dames", 2017, Zeichnungen: 42 x 29,5cm, Blauer Farbstift ©: Konstanze Sailer | Foto: Bildquelle: Memory Gaps https://www.memorygaps.eu

Eine Alice-Dorell-Straße für Mannheim?

Die digitale Kunstinitiative Memory Gaps von Konstanze Sailer plädiert – im Sinne proaktiver Erinnerungskultur – für die Neubenennung einer Straße oder eines Platzes in Mannheim nach Alice Dorell (Droller). Alice Dorell (*27. Juli 1907 in Mannheim; † am 30. September 1942 im Vernichtungslager Auschwitz) war eine deutsche Schauspielerin und Kabarettistin jüdischer Herkunft. Alice Dorell, geboren als Alice Droller, war zunächst in verschiedenen Berufen und Städten, von Wien bis Paris tätig. Sie...

  • Baden-Württemberg
  • Mannheim
  • 25.04.21
Lokalpolitik
Bildausschnitt: "Rothkirch", 2020, Tusche auf Papier, 48 x 36cm“; ©: Konstanze Sailer

Miegel, Pfitzner, Seidel – wie lange noch?

Problematische Straßennamen. Es zählt zu den Vermächtnissen des Zweiten Weltkrieges, dass einige Menschen während der NS-Diktatur besonders rasch Karriere machten. Quer durch alle Bevölkerungs- und Bildungsschichten, von Beamten über Wirtschaftstreibende bis hin zu Wissenschaftlern erstreckt sich das Feld deutscher und österreichischer Karriereopportunisten von damals. Und nach wie vor existieren zahlreiche Straßen, die auch heute noch nach eben jenen Menschen benannt sind, die teils prächtige...

  • Bayern
  • München
  • 02.02.20
Lokalpolitik
Bildausschnitt: "Aufschrei 14:02 Uhr", 2019, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; ©: Konstanze Sailer

München, Deine Straßen!

Die digitale Kunstinitiative "Memory Gaps" mahnt erneut die überfällige Umbenennung der Münchner Hilblestraße ein. Friedrich Hilble war einer von vielen "überaus pflichtgetreuen" städtischen Beamten in München, der sich in den 1930er-Jahren durch nahezu "uneingeschränkte Loyalität" zum NS-Regime "überaus verdient" gemacht hatte. Er agierte offen antisemitisch, indem er als Leiter des städtischen Wohlfahrtsamtes bis 1937 unter anderem die Sozialhilfe für zahlreiche Juden verweigerte und darüber...

  • Bayern
  • München
  • 02.01.20
  • 1
Lokalpolitik

Erinnerung an Otto Selz

München soll zu einem der international wichtigsten Zentren der Holocaustforschung werden. Memory Gaps ::: Erinnerungslücken, eine Kunstinitiative digitaler Erinnerungskultur setzt sich zur Aufgabe, in seinen monatlichen Ausstellungen nicht nur an einzelne, sondern an sämtliche der NS-Opfergruppen zu erinnern. Viele Opfer der NS-Diktatur warten immer noch auf die Ehre kommunalen Gedenkens. Ein Plädoyer für Münchner Straßennamen, die es längst geben könnte: Otto Selz (* 14. Feb. 1881 in München;...

  • Bayern
  • München
  • 30.11.17
Kultur
"Aufschrei 11:38 Uhr", 2017, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; ©: Konstanze Sailer

„Weißblüth"

Kunstinitiative „Memory Gaps ::: Erinnerungslücken“ von Konstanze Sailer gedenkt NS-Opfern mit Ausstellungen in Münchner Straßen, die es geben sollte. Judis Weißblüth (* 15. September 1939 in München; † 16. oder 17. März 1943 im Konzentrationslager Auschwitz) wohnte seit ihrer Geburt im Kinderheim der Israelitischen Jugendhilfe in Schwabing, Antonienstraße. Gemeinsam mit ihren Erzieherinnen lebte sie infolge der behördlichen Auflösung des Kinderheims ab 1942 im sogenannten Barackenlager, einem...

  • Bayern
  • München
  • 30.05.17
Lokalpolitik
"Schrei 10:43 Uhr", 2017, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; ©: Konstanze Sailer

Bildreiche Erinnerungskultur: Bögen in Bogenhausen

Kunstinitiative „Memory Gaps ::: Erinnerungslücken“ von Konstanze Sailer gedenkt NS-Opfern mit Ausstellungen in Münchner Straßen, die es geben sollte. Ernst Tockus (* 28. September 1936 in München; † 1943 im Vernichtungslager Auschwitz), war mit seiner Familie, wohnhaft am St.-Pauls-Platz 11/III, bereits 1938 nach Antwerpen geflohen. Ab Mai 1940 wurde Belgien von NS-Deutschland militärisch besetzt, die jüdische Familie wurde verhaftet und in der Kaserne Dossin, dem SS-Sammellager in...

  • Bayern
  • München
  • 02.05.17
Lokalpolitik
"Aufschrei 20:42 Uhr", 2016, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; ©: Konstanze Sailer

„Prix d’excellence“: Digitale Erinnerungskultur

Kunstinitiative „Memory Gaps ::: Erinnerungslücken“ von Konstanze Sailer gedenkt NS-Opfern mit Ausstellungen in Mainzer Straßen, die es geben sollte. Ellen Berta Marxsohn (* 12. März 1929 in Mainz; † 1942 im Konzentrationslager Auschwitz), Urenkelin des Mainzer Rabbiners Siegmund Salfeld, flüchtete 1939 gemeinsam mit ihren Eltern, nach vergeblichen Versuchen in die USA zu gelangen, nach Frankreich. Im Zuge mehrerer Wohnortswechsel wurde die Familie von den mit den Nationalsozialisten...

  • Rheinland-Pfalz
  • Mainz
  • 02.03.17
Kultur
"Aufschrei 23:30 Uhr", 2016, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; ©: Konstanze Sailer

„Hoheluft-Ost“: Digitales Gedenken von Konstanze Sailer

Kunstinitiative „Memory Gaps ::: Erinnerungslücken“ von Konstanze Sailer gedenkt NS-Opfern mit Ausstellungen in Münchner Straßen, die es geben sollte. Margit Zinke (* 18. Januar 1914 in München; † 21. April 1945 im Konzentrationslager Neuengamme) wurde von ihrer leiblichen Mutter nach der Geburt zur Adoption freigegeben und lebte mit ihren Adoptiveltern ab 1924 in Hamburg. Ihr zweiter Ehemann, Paul Zinke, war Mitglied der verbotenen Kommunistischen Partei in Hamburg und Teil einer...

  • Bayern
  • München
  • 02.01.17
  • 5
Kultur
„Schrei 14:18 Uhr“, 2016, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; ©: Konstanze Sailer

„Sonette – Rosa Winkel“: Digitales Gedenken

Kunstinitiative „Memory Gaps ::: Erinnerungslücken“ von Konstanze Sailer gedenkt NS-Opfern mit Ausstellungen in Straßen und an Plätzen, die es geben sollte. Von 1933 bis 1945 zerschlugen die Nationalsozialisten systematisch hunderttausende gleichgeschlechtliche Lebensweisen. Sie verfolgten, internierten und ermordeten Schwule und Lesben. Eine der entwürdigenden Kennzeichnungen von Häftlingen in den Konzentrationslagern war die Kategorie der sogenannten „Rosa Winkel“, farbige Stoffdreiecke an...

  • Bayern
  • München
  • 05.06.16
Freizeit

Justin Bieber: Anne Franks Schwester stimmt ihm zu!

Für seinen Gästebucheintrag im Anne Frank Haus hat Justin Bieber eine Menge Kritik einstecken müssen. Auch sein Schattenboxen im Museum war nicht hilfreich. Nach dem Management des Museums meldet sich jetzt Anne Franks Stiefschwester zu Wort. Sie glaubt, dass Anne Frank tatsächlich ein Justin Bieber-Fan gewesen wäre! In einem Interview sprach Eva Schloss, Anne Franks Stiefschwester, über Justin Bieber. Eva soll vor dem Krieg angeblich eine Freundin von Anne gewesen sein und auch im...

  • News
  • 18.04.13
Poesie
Francine Christophe.

Überlebende erinnert an ihre Zeit im Lager Bergen-Belsen

Francine Christophe lacht. Lustig ist das Thema nicht; aber die Französin sieht hier eine Form der Verteidigung. Als junges Mädchen war sie im Austauschlager des Konzentrationslagers Bergen-Belsen mit ihrer Mutter Marcelle inhaftiert gewesen. „Ce n’est pas facile d’être juif“, „Es ist nicht einfach, Jude zu sein“, sagt Francine Christophe, deren Buch mit ihren Erinnerungen an eine Zeit in Gefängnissen und Lagern nun auch in deutscher Sprache vorliegt. „Sie kann gar nicht normal sein, weil sie...

  • Niedersachsen
  • Adelheidsdorf
  • 28.06.12
Freizeit

Video - Film "Dancing Auschwitz" erntet viel Kritik - und eine Nominierung fürs Filmfestival - Überlebender KZ-Häftling tanzt vor Konzentrationslagern - genial oder geschmacklos?

Der Video - Film "Dancing Auschwitz" spaltet die Nation und erntet viel Kritik, aber auch eben auch eine Nominierung fürs Filmfestival "dokumentART", welches im Oktober in Deutschland stattfinden wird. Der Film der Australierin Enkeln vor Holocaust-Gedenkstätten in Polen, Tschechien und Deutschland. zeigt einen überlebenden KZ-Häftling der vor Konzentrationslagern in Polen, Tschechien und Deutschland tanzt. Ünterstützt wird er dabei durch seine Tochter (die Filmemacherin selbst) und seine fünf...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Willich
  • 11.08.10
  • 1
Lokalpolitik
Gaskammer
19 Bilder

Treblinka in Polen

An diesem Tag lag ein lautes Schweigen in unserer Gruppe, als wir nach Treblinka fuhren. Alle fanden das lächerlich dort hin zu fahren, aber als wir ein paar Meter gegangen waren, überkam uns ein Schweigen. Es ist unvorstellbar was hier geschah. Darum möchte ich myheimat den Bericht ans Herz legen, um euch allen das was ich sah zu zeigen. Mir überkam ein leises Schauern, als wir über die Verlade Rampe gingen und an dem Ort standen wo die Gaskammern waren und dahinter wo die Leichen verteilt...

  • Niedersachsen
  • Hannover-Ahlem
  • 13.05.10
  • 14
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