Wortspiele

Beiträge zum Thema Wortspiele

Poesie

Sprachliches vom 'Scheinen'

In gewöhnlichem Sinne bedeutet ‚scheinen’: Licht und Helligkeit verbreiten. Die Sonne scheint. Der Mond scheint. Die Sonne scheint auf Gerechte und Ungerechte; seine sie nur auf Gerechte, so bräuchte sie vermutlich überhaupt nicht zu scheinen. Manch einer sieht vom Sonnenschein nur den Staub, der darin wirbelt. Scheint die Sonne auf einen Misthaufen, so stinkt er lediglich. Im übertragenen Sinne heißt scheinen: ein mit der Wirklichkeit nicht übereinstimmendes Ansehen zu haben. Mancher scheint...

  • Bayern
  • München
  • 18.01.12
Poesie

Philosophisches über die Vorsilbe: "Un"

Die Vorsilbe ‚un’ verkehrt die Bedeutung eines Wortes in sein Gegenteil. Ein Unerfahrener ist nicht erfahren, etwas Unsichtbares ist nicht Sichtbar. Doch keine Regel ohne Ausnahme! Kann eine Geselle ungesellig sein? Kann ein Wirt unwirtlich sein? Kann ein zu allen Dingen fähiger Mensch unfähig sein? Oder kann ein Fall einen Unfall verursachen? Ist nun eine Untiefe eine seichte Stelle oder eine unergründliche Tiefe? Im Schrifttum sind beide Auffassungen anzutreffen! ‚Un’ als Vorsilbe ist nicht...

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