Westheim

... stehen die Trainingstore auf dem Kobel noch nicht, aber Ende des Monats beginnt die Winterpause der Kreisliga Augsburg und nicht nur die Westheimer, sondern auch die Ligakonkurrenten aus Ottmarshausen, aus Neusäß und dem benachbarten Diedorf werden froh sein, viel Kraft für die Rückrunde schöpfen zu können. Allen vier Vereinen steht noch ein harter Weg bis zum Klassenerhalt bevor, doch wir halten allen die Daumen und sind zuversichtlich, daß sie noch genügend Punkte dafür sammeln.

Es gibt nicht viele Tage im Herbst, an denen man den Kobelwald in seiner ganzen Farbenpracht bewundern kann. Meist ist dies während des sog. "Goldenen Oktobers", aber heuer hat sich das ein wenig nach hinten verschoben. Immerhin: an diesem ersten Samstag im November gießt der apline Föhnwind aus dem Süden für ein paar Stunden sämtliche Farben der Natur aus einem azurblauen Himmel über den waldigen Hügel. Wegen der starken Kontraste gelingt es nicht immer, diese Eindrücke auf die Speicherkarte...

Der Wallfahrtsberg auf dem Kobelwald in Westheim war das häufigste Motiv im Großraum Neusäß für die einstmals beliebten Ansichtskarten. Neben der bekannten Kirche St. Maria von Loreto war darauf vorwiegend die viel besuchte, aber längst abgerissene Ausflugsgaststätte mit ihrem markanten Aussichtsturm dargestellt. An einem schönen Herbsttag wie heute, wenn das Laubwerk bunt und durchsichtig geworden ist, gäbe das Ensemble aus Kirche und Pfarrhof immer noch ein hübsches Motiv ab, aber wer braucht...

Vielleicht war das heute der letzte richtig warme Tag im Spätsommer 2023. So wie hier am Friedhof in Westheim dominierten noch einmal die Sonne, die von einem azurblauen Himmel schien, doch bald werden wir die typische grau verschleierte Herbststimmung erleben (die durchaus auch ihren Reiz hat).

Die Farbe dieses heiteren Engelquartetts ist schon stark abgeblättert und bräuchte offensichtlich eine Renovierung ... oder verleiht genau dieser Zustand der Gruppe ihren ganz besonderen Charme?

Da geht es mir wie dem Doktor Faust. Ich höre zwar die Botschaften des Alten  Testaments, aber so recht daran glauben mag ich nicht. Wenn ich so wie heute im Autoradio die Nachrichten über die vorsintflutliche Mentalität nach dem Jahrtausende alten Racheprinzip "Auge um Auge, Zahn um Zahn" im Nahen Osten höre, frage ich mich, wieso unser Allmächtiger nicht mal wieder seinen heiligen Zorn kriegt und diese ganzen Kriegstreiber einfach mit einer 40tägigen Sintflut von der Erde spült?

Die alte Dame und das Eichhörnchen laufen sich im Park des Seniorenheims Notburga in Westheim über den Weg

Nach langer Coronapause darf die Hobbygruppe der "Fleißigen "Stricklieseln" endlich wieder ihre liebevoll gehäkelten und gestrickten Waren bei ihrem jährlichen Verkaufsbasar präsentieren. Die in vielen Stunden gemeinsam gefertigten Unikate eignen sich bestens als ganz persönliches Weihnachtsgeschenk für Freunde und Bekannte oder machen Sie sich damit selbst eine Freude für die kalte Jahreszeit! Die Auswahl ist breitgefächert, denn die Nadeln standen auch in den schwierigen Zeiten der Pandemie...

Jedes Jahr sind die Gänse im Freigehege in den Schmutterwiesen ein echter Hingucker, aber leider kommt auch jedes Jahr der Martinstag am 11. November und Weihnachten ist dann auch nicht mehr weit ...

Ein Rundgang zu den Westheimer Villen Am 22.09.23 leiten Dr. Gerhard Hetzer und Klaus Hager einen Spaziergang zu den Westheimer Villen. Viele davon wurden leider abgerissen, aber einige wenige stehen noch zwischen der Pfarrkirche und dem Kobelwald bzw. an der Kobelstraße an der Auffahrt zum ehemaligen Café Heider. Sicher wird man bei diesem lehrreichen Rundgang einiges zur Geschichte der Häuser erfahren und vielleicht auch was es mit dem "Hummelnest" oder der "Blutsaugerfabrik" auf sich hat....

Im Innenhof der Kobelkirche finde ich noch weitere dekorative Blüten, auf denen sich Bienen, Hummeln und Schwebfliegen niederlassen.

Im Pfarrgarten der Kobelkirche überraschen mich ein paar hübsche Motive

Zufällig wurde ich im Jahr 2019 Augenzeuge, als sich direkt vor unserem Küchenfenster diese dramatischen Szenen abspielten. Der Sperber hatte den Star in der Luft attackiert und der kurze erbarmungslose Todeskampf ging im Garten zu Ende. Da ich gerade Bilder auf den PC überspielte, lag die Kamera einsatzbereit auf dem Tisch und so entstanden durch die Fensterscheibe hindurch aus nächster Nähe diese spektakulären Bilder.

Neben dem kürzlich gezeigten schilderfressenden Baum im Kobelwald findet man einen weiteren hungrigen Stamm am Wiesenweg zwischen  Westheim und Hainhofen. Es scheint eine paradoxe Laune der Natur zu sein, daß hier ein Baum ausgerechnet das Schild, welches ihn als etwas Besonderes ausweist, unaufhaltsam für immer verschwinden läßt. Aber vielleicht hätte der Mensch, der das Schild einst angebracht hat, besser "mal denken" sollen, wie er dieses Denkmal kennzeichnet?

... auf der Koppel der Reitanlage Nerz am Ostersamstag

Das große Donnerwetter am Donnerstag vor 10 Jahren Mitte Juni des Jahres 2013 baute sich über mehrere Tage hinweg eine enorme Hitzeglocke über ganz Deutschland mit Temperaturen deutlich über 30 Grad auf. Die bedrohlich aufgeladene Atmosphäre entlud sich in einem wahren Inferno, als am Donnerstag den 20. Juni gegen 18 Uhr die schwülheiße Luft über Bayern auf die Kaltfront des heranziehenden Tiefs „Manni“ traf. Es bildeten sich in sogenannten „Superzellen“ lokale Unwetter, die von zerstörerischen...

Direkt vor unserem Küchenfenster spielte sich damals diese lustige Szene ab, als im Specht die große Liebe zu der stummen Braut entbrannte. Da die Kamera zufällig bereit lag, konnte ich durch die Fensterscheibe hindurch seine vergeblichen Bemühungen im Bild festhalten. Ein Vogel wollte Hochzeit machen, in dem grünen Garten, fiderallala, fideralla ... Der bunte Specht, der bunte Specht, traf seine Wahl mehr schlecht als recht Sein Gspusi, sein Gspusi war die Keramik-Susi!

Als ich am Dienstag durch den Kobelwald streifte, bin ich auf wenigen Metern in wenigen Minuten 3 Jahreszeiten begegnet. Kalendarisch hat schon der Frühling begonnen und zu dem passten auch die leuchtend gelben Forsythien. Das Wäldchen selbst präsentierte sich aber als die idyllische weiße Winterlandschaft, die man sich an Weihnachten gewünscht hätte. Nur manches sonnenbeschienenes Blattwerk erweckte den Eindruck, als wären wir noch mitten im Herbst!

"Und vom ganzen Schilderschmaus schaut nur noch der Rand heraus", würde diese Szene bei Wilhelm Busch lauten! Vor 10 Jahren entstanden die beiden älteren Aufnahmen des Baumes am südlichen Rand des Kobelwaldes, wo der Stamm schon einen großen Teil des blauen Verkehrsschilds verschlungen hatte, das schon damals durch ein neues daneben ersetzt worden war. Als ich jetzt den Baum nochmal besuchte, hatte er auch den Rest fast komplett "gefressen" und bald wird das Schild endgültig unter der Rinde...

In die Nachbarorte verirrte man sich als Hainhofer Dorfkind nur wenn es unbedingt sein mußte, denn die dort ansässigen Rabauken war einem meist feindlich gesinnt und verhielten sich Eindringlingen gegenüber äußerst aggressiv. Nach Schlipsheim verschlug es uns nur, wenn beim "Haller Simmerl" ein Fahrrad zu reparieren war oder wenn man genügend Taschengeld für einen Ritt auf Winterhalders bockigen Eseln gespart hatte. Ottmarshausen galt als extrem heisses Pflaster, denn dort drohten einem ein...

An Tagen wie diesen ist ein Rundgang durch den kleinen Kobelwald ein echtes Naturerlebnis. Neben fast frühlingshaften Farben sehe ich tief verschneite Bäume und völlig vereiste, glitzernde Äste. Leider geben meine Fotos den tatsächlichen Eindruck nur bedingt wieder.

Das Wegkreuz am Rand des Kobelwalds beim Sportplatz Westheim mit Eiszapfen behängt

Ein Spaziergang mit der Kamera über den Friedhof in Westheim

Jetzt im Winter tragen die Erdbeeren natürlich keine süssen Früchte mehr, aber das Feld mit seinen prachtvollen bunten Blättern lädt dazu ein, als willkommenes Wintermotiv aufgepickt und mit nach Hause genommen zu werden. Let me take you down 'Cause I'm going to strawberry fields Nothing is real And nothing to get hung about Strawberry fields forever The Beatles, Magical Mystery Tour, 1967

Daß der rote Fuggerexpress hier so nah am Friedhof in Westheim vorbeifährt, könnte ein Symbol dafür sein, daß die Züge der DB Regio an diesem Wochenende quasi "zu Grabe getragen" werden. Ab dem 11.12.22 werden die roten Waggons aus dem Landschaftsbild des Schmuttertals verschwinden. Dann übernimmt der neue Anbieter Go-Ahead den Nahverkehr auf dieser Strecke.

Der Chor besteht seit 90 Jahren Im kleinen Kreis feierte der Männergesangverein Neusäß-Westheim ein großes Jubiläum, kann doch der Chor schon auf 90 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken. Im Jahre 1932 von 32 jungen, sangesfreudigen Männern gegründet, waren es immerhin 19 Sangesbrüder, die diesen Festabend im Veranstaltungsraum des Notburgaheimes in Westheim zusammen mit Familienangehörigen feierten. Als besondere Gäste konnte Vorsitzender Andreas Seitz Landrat Martin Sailer, den 1....

Und auch die kleine Friedhofskapelle in Westheim wird derzeit von einem Meer aus Herbstfarben umschlossen.

Wie kleine Grafiken wirken die herbstlich verfärbten Blätter im Kobelwald

Wallfahrten auf den Kobelberg in Westheim waren vor bis Mitte des letzten Jahrhunderts sehr beliebt. Die "Pilger" kamen zu Fuß oder ganz bequem mit der Dampfeisenbahn bis zum Bahnhof in Westheim, der für sich schon mit seiner vornehmen Architektur ein beliebtes Postkartenmotiv war. Gleich gegenüber begann der Kreuzweg hinauf auf den Heiligen Berg, aber man muß ehrlich sagen, daß viele der Wanderer nicht wegen der Mutter Gottes, sondern wegen des guten Bieres und des Aussichtsturms in der...

Ein wenig Vorsicht sollte man walten lassen, wenn man jetzt im Oktober durch die taufeuchten Wälder und Parks wandert. Das herabfallende Laub ist nicht nur äußerst dekorativ, sondern auch sehr glatt und macht manchen Weg zu einem rutschigen Teppich, so wie hier an den Kreuzwegkapellen am Westheimer Kobelwald.