Vergänglichkeit

Beiträge zum Thema Vergänglichkeit

Kultur
Herbstliches Stillleben

G e d i c h t
"Im Herbste ..." - Theodor Storm (1817 - 1888)

Du legst die Hand an meine Stirne und schaust mir prüfend ins Gesicht; Aus deinen milden Frauenaugen bricht gar zu melancholisch Licht. Erlosch auch hier ein Duft, ein Schimmer, ein Rätsel, das dich einst bewegt, dass du in meine Hand gefangen die freie Mädchenhand gelegt? O schaudre nicht! Ob auch unmerklich der schönste Sonnenschein verrann es ist der Sommer nur, der scheidet; Was geht denn uns der Sommer an!

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 31.08.24
  • 46
  • 8
Kultur

G e d i c h t
"Der Lindenbaum ..." - Wilhelm Müller (1794 - 1827)

Am Brunnen vor dem Tore Da steht ein Lindenbaum: Ich träumt’ in seinem Schatten So manchen süßen Traum. Ich schnitt in seine Rinde So manches liebe Wort; Es zog in Freud und Leide Zu ihm mich immer fort. Ich musst’ auch heute wandern Vorbei in tiefer Nacht, Da hab ich noch im Dunkel Die Augen zugemacht. Und seine Zweige rauschten, Als riefen sie mir zu: Komm her zu mir, Geselle, Hier findst Du Deine Ruh! Die kalten Winde bliesen Mir grad’ in’s Angesicht; Der Hut flog mir vom Kopfe, Ich wendete...

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  • 30.08.24
  • 32
  • 10
Kultur
"Engel sehen sich alle ähnlich." - Zitat: Heinrich Heine

G e d i c h t
"Mir träumte einst von wildem Liebesglühen ..." - Heinrich Heine (1797 - 1856)

Mir träumte einst von wildem Liebesglühn, von hübschen Locken, Myrten und Resede, von süßen Lippen und von bittrer Rede, von düstrer Lieder düstern Melodien. Verblichen und verweht sind längst die Träume, verweht ist gar mein liebstes Traumgebild'! Geblieben ist mir nur, was glutenwild ich einst gegossen hab in weiche Reime. Du bliebst, verwaistes Lied! Verweh jetzt auch und such das Traumbild, das mir längst entschwunden und grüß es mir, wenn du es aufgefunden - dem luft'gen Schatten send ich...

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  • 08.08.24
  • 28
  • 7
Natur

A p h o r i s m u s
"Schmeichler sind wie Sonnenblumen, blicken nach dem Himmel hin, suchen Vorteil und Gewinn ..." - Friedrich von Logau (1605 - 1655)

Übrigens: die Eigenart der 'Sonnenblume' (Helianthus annuus), sich immer dem Sonnenlicht zuzuwenden, nennt man Heliotropismus. An sonnigen Tagen folgt die Knospe der Sonne von Ost nach West, während sie sich nachts oder in der Morgendämmerung nach Osten zurückdreht. Es drehen sich jedoch nur die Blätter und Knospen der jungen Pflanze zur Sonne. Blüten und Fruchtstände tun dies nicht mehr. Diese weisen in der Regel nach Osten. - Quelle: Wikipedia

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  • 02.08.24
  • 36
  • 10
Kultur
Hochlandrose "Madam Cerise" ...

G e d i c h t
"Die Tage der Rosen ..." - Otto Roquette (1824 - 1896)

Noch ist die blühende goldene Zeit, noch sind die Tage der Rosen, noch ist die blühende goldene Zeit, o du schöne Welt, wie bist du so weit! Und so weit ist mein Herz und so froh wie der Tag, wie die Lüfte, durchjubelt von Lerchenschlag! Ihr Fröhlichen, singt weil das Leben noch mait: noch ist die schöne, die blühende Zeit, noch sind die Tage der Rosen!

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  • 12.07.24
  • 55
  • 11
Kultur
Die Blüten der 'Wegwarte' (Cichorium intybus), im Volksmund auch 'Himmelblaue Sonnenbraut' genannt, öffnen sich früh am Morgen und sind am späten Nachmittag bereits verblüht.

G e d i c h t
"Wegewarte ..." - Hermann Löns (1866 - 1914)

Es steht eine Blume, wo der Wind weht den Staub, blau ist ihre Blüte, aber grau ist ihr Laub. Ich stand an dem Wege, hielt auf meine Hand, du hast deine Augen von mir abgewandt. Jetzt stehst du am Wege, da wehet der Wind, deine Augen, die blauen, vom Staub sind sie blind. Da stehst du und wartest, dass ich komme daher, Wegewarte, Wegewarte, du blühst ja nicht mehr.

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  • 09.07.24
  • 31
  • 11
Kultur
Die cremefarbenen Rosen strahlen eine zeitlose Eleganz aus und eignen sich ideal, um Integrität und einzigartige Qualitäten einer Person zu würdigen.

G e d i c h t
"Warnung und Wunsch ... " - Nikolaus Lenau (1802 - 1850), österreichischer Dichter und melancholischer Lyriker

Lebe nicht so schnell und stürmisch, sieh den holden Frühling prangen, höre seine Wonnelieder, ach, wie bleich sind deine Wangen! Welkt die Rose, kehrt sie wieder, mit den lauen Frühlingswinden kehren auch die Nachtigallen, werden sie dich wiederfinden?  Könnt ich leben also innig, feurig, rasch und ungebunden, wie das Leben jenes Blitzes, der dort im Gebirg' verschwunden! 

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  • 10.06.24
  • 34
  • 9
Natur
Die 'Rose' gilt im Abendland als die Edelste der Blumen
3 Bilder

G e d a n k e n
"Hast du Angst vor dem Tod?" fragte der kleine Prinz die Rose ...

Darauf antwortete sie: "Aber nein. Ich habe doch gelebt, ich habe geblüht und meine Kräfte eingesetzt soviel ich konnte. Und Liebe, tausendfach verschenkt, kehrt wieder zurück zu dem, der sie gegeben. So will ich warten auf das neue Leben und ohne Angst und Verzagen verblühen." Antoine de Saint-Exupéry (1900 - 1944)

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  • Bochum
  • 12.05.24
  • 28
  • 8
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