Vergänglichkeit

Beiträge zum Thema Vergänglichkeit

Poesie
Verblühte 'Hortensie' (Hydrangea macrophylla)
2 Bilder

A p h o r i s m u s
"Wenn wir aufhören, lebhaft zu hoffen, fangen wir an, uns lebhaft zu erinnern." - Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916)

Die 'Hortensie' stammt übrigens ursprünglich aus Asien. Untersuchungen fossiler Funde ergaben, dass diese Pflanze dort bereits vor 140 Mio. Jahren existierte. Nach Europa kamen die ersten Hortensien um 1735. In der chinesischen Kultur symbolisiert die Hortensie tiefe Gefühle und Dankbarkeit.

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 17.12.24
  • 16
  • 6
Poesie
Erdbeerlaub
2 Bilder

G e d i c h t
"O trübe diese Tage nicht ..." - Theodor Fontane (1819 - 1898)

O trübe diese Tage nicht, sie sind der letzte Sonnenschein; Wie lange und es lischt das Licht und unser Winter bricht herein. Dies ist die Zeit, wo jeder Tag viel Tage gilt in seinem Wert, weil man's nicht mehr erhoffen mag, dass so die Stunde wiederkehrt. Ein süßer Geiz, der Stunden zählt und jede prüft auf ihren Glanz - o sorge, dass uns keine fehlt und gönn uns jede Stunde ganz."

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 23.11.24
  • 37
  • 9
Poesie
Zier-Erdbeerlaubblatt und Samenschoten des 'Silberblatts' (Lunaria annua)

A p h o r i s m u s
"Es gibt Erinnerungen, die so golden sind, dass sie auch der ärmsten Gegenwart noch ihren Schimmer leihen." - Arthur Stahl (1830 - 1876)

Melanie Henriette Charlotte Caroline Valeska Bolgiani (geb. Müller, auch Valeska Voigtel-Bolgiani; * 26. März 1830 in Minden, † 2. Oktober 1876 in Mailand) war eine deutsche Schriftstellerin. Sie veröffentlichte ihre Werke unter dem Pseudonym Arthur Stahl. - Quelle: Wikipedia

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 21.11.24
  • 45
  • 10
Natur

G e d i c h t
"Vergänglichkeit ..." - Johann Georg Jacobi (1740 - 1814)

Sagt, wo sind die Veilchen hin, die so freudig glänzten und der Blumen Königin ihren Weg bekränzten? Jüngling ach! Der Lenz entflieht, diese Veilchen sind verblüht! Sagt wo sind die Rosen hin, die wir singend pflückten, als sich Hirt und Schäferin Hut und Busen schmückten? Mädchen ach, der Sommer flieht, jene Rosen sind verblüht! Führe denn zum Bächlein mich, das die Veilchen tränkte, das mit leisem Murmeln sich in die Täler senkte. Luft und Sonne glühten sehr, jenes Bächlein ist nicht...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 17.11.24
  • 36
  • 10
Kultur
Stillleben mit getrockneten 'Feigen' (Ficus afghanistanica)

A p h o r i s m u s
"Die Zeit, sie ist ein sonderbares Ding ..." - Hugo von Hofmannsthal (1874 - 1929)

"Die Zeit, sie ist ein sonderbares Ding. Wenn man so hinlebt, ist sie rein gar nichts. Aber dann auf einmal, da spürt man nichts als sie: sie ist um uns herum, sie ist auch in uns drinnen. In den Gesichtern rieselt sie, im Spiegel da rieselt sie, in meinen Schläfen fließt sie. Und zwischen mir und dir da fließt sie wieder, lautlos, wie eine Sanduhr." (Hugo von Hofmannsthal, Der Rosenkavalier, Komödie für Musik, Libretto zu einer Oper von Richard Strauss, Uraufführung 1911)

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 06.11.24
  • 34
  • 9
Kultur

G e d i c h t
"Des Tages laute Stimmen schweigen ... " - Ferdinand von Saar (1833 - 1906)

... und dunkeln will es allgemach; Ein letztes Schimmern in den Zweigen, dann zieht auch dies der Sonne nach. Noch leuchten ihre Purpurgluten um jene Höhen, kahl und fern, doch in des Äthers klaren Fluten erzittert schon ein blasser Stern. Ihr müden Seelen rings im Kreise, so ist euch wieder Ruh' gebracht; Aufatmen hör' ich euch noch leise - dann küsst euch still und mild die Nacht.

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 27.10.24
  • 33
  • 6
Natur
'Cosmea / Schmuckkörbchen' (Cosmos bipinnatus) und 'Kornblumenaster' (Stokesia laevis)

G e d i c h t
"Herbstgefühl ..." - Emanuel Geibel (1815 - 1884)

O wär' es bloß der Wange Pracht, die mit den Jahren flieht! Doch das ist's, was mich traurig macht, dass auch das Herz verblüht; Dass, wie der Jugend Ruf verhallt und wie der Blick sich trübt, die Brust, die einst so heiß gewallt, vergisst, wie sie geliebt. Ob von der Lippe dann auch kühn sich Witz und Scherz ergießt, 's ist nur ein heuchlerisches Grün, das über Gräbern sprießt. Die Nacht kommt, mit der Nacht der Schmerz, der eitle Flimmer bricht; Nach Tränen sehnt sich unser Herz und findet...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 05.10.24
  • 32
  • 9
Poesie
Stillleben mit Früchten der 'Kamelie' (Camellia japonica), auch "Rose des Winters" genannt ...
2 Bilder

G e d i c h t
"Denk' an deine Jugendsonne, wenn dich's in der Seele friert ..." - Balder vom Berge (19./20. Jhdt.)

Denk' an deine Jugendsonne, wenn dich's in der Seele friert; träum von Jugendglück und Wonne, wenn es Herbst im Herzen wird. Strömt der Sonne Strahlenquelle auch nur einen Augenblick: – bleibt ihr Glanz in Herz und Seele doch noch lange Zeit zurück! Träumst du auch nur für Sekunden von dem Glück, das längst dahin: – ist dir gleich der Traum entschwunden, lang' glüht dir sein Bild im Sinn. Schmückst mit Blumen neu die Liebe, suchst des Freundes treue Brust gleich, als ob sie ewig bliebe, quillt...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 21.09.24
  • 40
  • 11
Kultur
Herbstliches Stillleben

G e d i c h t
"Im Herbste ..." - Theodor Storm (1817 - 1888)

Du legst die Hand an meine Stirne und schaust mir prüfend ins Gesicht; Aus deinen milden Frauenaugen bricht gar zu melancholisch Licht. Erlosch auch hier ein Duft, ein Schimmer, ein Rätsel, das dich einst bewegt, dass du in meine Hand gefangen die freie Mädchenhand gelegt? O schaudre nicht! Ob auch unmerklich der schönste Sonnenschein verrann es ist der Sommer nur, der scheidet; Was geht denn uns der Sommer an!

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 31.08.24
  • 46
  • 8
Kultur

G e d i c h t
"Der Lindenbaum ..." - Wilhelm Müller (1794 - 1827)

Am Brunnen vor dem Tore Da steht ein Lindenbaum: Ich träumt’ in seinem Schatten So manchen süßen Traum. Ich schnitt in seine Rinde So manches liebe Wort; Es zog in Freud und Leide Zu ihm mich immer fort. Ich musst’ auch heute wandern Vorbei in tiefer Nacht, Da hab ich noch im Dunkel Die Augen zugemacht. Und seine Zweige rauschten, Als riefen sie mir zu: Komm her zu mir, Geselle, Hier findst Du Deine Ruh! Die kalten Winde bliesen Mir grad’ in’s Angesicht; Der Hut flog mir vom Kopfe, Ich wendete...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 30.08.24
  • 32
  • 10
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.