Poesie
Keine Zeit für Trauer
Noch liegen Leichen unter Trümmern Und es riecht nach ihnen streng Tränen rinnen über zerstörtes Antlitz Ausgeweinte Kinderaugen fragen Was könnten wir ihnen sagen? Freiräumen, wo noch Bomben liegen Und nebendran schon neue fliegen Heimat hilft hier heilen – aber wo? Wo nichts mehr heilbar scheint Und über allem Leid da weint Das tote Kind im Meer Ein Meer so voller Tränen Darüber weht ein Sehnen Nach Frieden und Geborgenheit Für Trauer ist noch später Zeit © Gerhard Falk