G e d i c h t
"Es ist Alles Eins" - Theodor Altwasser (1824 - 1879)
‘S ist Alles Eins, wohin wir immer wandern, Sei’s zum Gestad des Dnjepr oder Rhein! Die Welt und Menschen sind so grundverschieden Und doch so gleich, so groß und doch so klein! ‘S ist Alles Eins! Die hinter Bergen wohnen, Von deren Dasein wir kaum je gewusst: Sie sind wie wir, sie haben gleiche Triebe, Ihr Herz schlägt wie das unsre in der Brust. ‘S ist Alles Eins! Ob niedrig ihre Pfade: Ihr Dorf ist ihnen, was für uns die Welt: Sie wissen von der großen Welt so wenig, Wie von den Sternen wir...
G e d i c h t
"Leben" - Otto Roquette (1824 - 1896)
Was dein Wesen einst berückt, was dein Herz bereute, Blüten sind's, im Lenz gepflückt, die der Wind zerstreute. Wenn zu lächeln dir gelang dem, was du verloren, weißt du, welchem Wandelgang dich die Zeit erkoren?
G e d i c h t
"Nie kehrt der Gedanke wieder, der dem Augenblick entsprang ..." - Heinrich Martin (1818 - 1872)
Nie kehrt der Gedanke wieder, der dem Augenblick entsprang, der mit glänzendem Gefieder sich durch uns're Seele schwang. Fess'le schnell den Götterfunken, hauche ihn zur Flamme wach und du siehst dann wonnetrunken, was des Menschen Geist vermag.
B l ü t e n t r ä u m e
"Man sollte für die Freude, die Schönheit, die Farbe des Lebens erglühen. Je weniger man von der Schwere des Lebens redet, desto besser." - Oscar Wilde (1854 - 1900)
Die 'Kamelie' (Camellia japonica), auch als "Rose des Winters" bezeichnet, zählt zur Familie der Teestrauchgewächse. Benannt wurde sie nach dem Jesuitenpater und Naturforscher Georgius Josephus Camellus.