Stadtgeschichte Peine

Beiträge zum Thema Stadtgeschichte Peine

Kultur
Vor dem Firmenfahrzeug um 1952
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Richard Vetter und sein Ofen – Vor 20 Jahren verstarb der Peiner Erfinder.

Am 19. April 2000 verstarb mit Richard Vetter ein Peiner Erfinder, der bereits nach dem Zweiten Weltkrieg zur günstigen Versorgung der Bevölkerung mit Brot in Dungelbeck eine entsprechende Fabrik bauen ließ. Er war gezwungen einen Bäckermeister einzustellen, das Brot aber wurde quasi am Fließband gefertigt. Es kostete lange Jahre nur 50 Pfennig, ein Preis, bei dem die Peiner Fach-Bäckereien nicht mithalten konnten. So wurde denn seitens der Innung sogar Druck ausgeübt, man nötigte teilweise die...

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  • 10.03.20
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Kultur
Fußboden der ersten Kirche Peines. Marktplatzgrabung 1985
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800 Jahre St. Jakobi-Kirchengeschichte in Peine – St. Jacobus, das heißt Wandern!

Glaubt man den Grabungsbefunden der Peiner Marktplatz-Grabung von 1985, so befand sich Peines erste Kirche mit dazugehörigem Kirchhof (auch: Gottesacker/modern: Friedhof) um 1220, als wahrscheinlich Gunzelin bereits die Stadtanlage Peines betrieb, zu Füßen der Burg, auf dem heutigen Marktplatz. Ein Archäologenteam aus Braunschweig legte nicht nur Fußboden- und Fundamentreste (im modernen Pflaster gekennzeichnet, bzw. ist ein Pfeiler mit Bronzebuch aufgemauert), der Kirche und eines möglichen...

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  • 26.02.20
  • 4
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Kultur
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100 Jahre Peiner Elektrizitätswerke – 1919 kam Peines „erster“ Strom noch aus Ilsede

Ein altes Maschinenschild der Babcock-Werke aus Oberhausen, welches kürzlich als Industrie-Schrott in Peine auftauchte, erzählt eine eigene, kleine Geschichte über die Zeit, als Peine noch mit Strom aus den Dampfkesseln der Ilseder Hütte versorgt wurde. Der Fund legt nahe, dass dabei vor rund 80 Jahren auch wohl mindestens eine Aggregat des international bekannten Werkes im Rheinland zum Einsatz kam. Die Ilseder Hütte als Strom-Erzeuger Den zur Roheisengewinnung notwendigen Koks hatte man in...

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  • 28.10.19
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Kultur
Wappen am Damm
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Peines Hildesheim-Historie ist am Damm noch sichtbar. Fürstliches Wappen der Burgmühle von 1763 erzählt von alten Zeiten

Die um 1220 von Gunzelin angelegte Stadt Peine zu Füßen der schon zuvor bestehenden Burg blickt auf eine bewegte und wechselvolle Geschichte zurück, in der das Stift Hildesheim stets die größte Rolle einnahm, denn schon 1260 gingen Burg und Stadt Peine an die Hildesheimer. Hart auf hart ging es besonders zu Zeiten der Hildesheimer Stiftsfehde anfangs des 16. Jahrhunderts zu, als der braunschweigische Gegner Stadt und Burg mehrfach massiv belagerte und stark beschädigte. Da es ihnen aber nicht...

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  • 26.03.19
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Freizeit
Die älteste Knüppeldecke der Peiner Echternstraße (alt: Achternstraße) etwa 2 Meter unter dem heutigen Laufhorizont.

Stadtgründung Peine - Wann dürfen wir endlich feiern ???

Die absurde Diskussion um die Stadtgründung von Peine ist für mich ehrlich gesagt eine völlig überflüssige Lachnummer! Die urkundliche Ersterwähnung von 1223 durch das Geplänkel mit der Gegenstadt Rosenthal galt bisher als Grund zum Jubeln. Nun wird aber seit einiger Zeit von sogenannten Experten eine unbedingte Vorverlegung gefordert. Ihre These, dass Peine schon vor 1220 von Gunzelin gegründet wurde ist allerdings wahrlich Schnee von Gestern und findet sich bereits in den ältesten...

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  • 02.02.18
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Kultur
Küche Mitte 16. Jahrhundert
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Grapentopf und Hirsebrei - Essen und Trinken im alten Peine

Über die enorme Vielfalt unseres heutigen Nahrungsangebotes hätten die einfachen Menschen des Mittelalters sicher sehr gestaunt. Rein vegetarische oder vegane Ernährung hätten sie ebenfalls wohl kaum begriffen, denn sie konnten mehrheitlich froh sein, wenn ein Bissen Fleisch auf ihrem Teller landete. Wir Heutigen haben da eher Luxus-Probleme. Seit den 1970er Jahren hat sich die Archäologie nicht nur vermehrt der Erforschung der mittelalterlichen Städte gewidmet, sondern auch verstärkt auf...

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  • 12.06.17
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Kultur
Drehbare Windmühle mit Seilaufzug Mitte 15. Jahrhundert
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Wer zuerst kommt, mahlt zuerst! Müller, Mehl und alte Mühlen im Peiner Land

Der häufigste deutsche Nachname lautet bekanntlich „Müller“. Allerdings übt kaum noch jemand diesen Beruf in der Tradition aus, in der er in früheren Zeiten eine wichtige Rolle spielte. Neben den von Müllern betriebenen Wassermühlen, die auf ein Fließgewässer angewiesen waren, prägten früher sehr viele Windmühlen das hiesige Landschaftsbild. Für das 12. Jahrhundert sind bereits drehbare Bockwindmühlen belegt, die durch Hebelwirkung mit dem sogenannten Steert („Schwanz“) in den Wind gedreht...

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  • 07.06.17
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Kultur
Historische Ansichtskarte der Peiner Herberge zur Heimat
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Hauptsache ein Dach über dem Kopf - Die Peiner Herberge zur Heimat von 1893

Kaum ein Problem hat im vergangenen Jahr die hiesigen Kommunen stärker gefordert als die Unterbringung von Tausenden von Flüchtlingen. Ob am Lehmkuhlenweg oder in der Ilseder Gebläsehalle, auch in Peine galt es Menschen in Not eine Unterkunft zu verschaffen und sie zu verpflegen. Fast vergessen ist jedoch, dass man sich schon vor weit über 100 Jahren hier einst mit sehr ähnlichen Problemen konfrontiert sah. Diese Probleme gingen auf den Wandel vom Agrar- zum Industriestaat in der zweiten Hälfte...

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  • 31.05.17
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Kultur
Seitenansicht des Herrenhauses
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Gut Duttenstedt – Das war einmal! 1997 - Vor 20 Jahren wurde der Abriss des Herrenhauses beschlossen

Die kleine Straße die Dorf-abwärts führt heißt „Zum Gute“, doch das vermutete herrschaftliche Anwesen findet man hier nicht, oder besser gesagt, nicht mehr! Wir befinden uns im Dorf Duttenstedt, das erst seit 1974 ein Ortsteil von Peine ist. Die Ortschaft hat eine lange eigene Geschichte. Der Ort wird für das in einer Urkunde des Kaisers Otto II. aus dem Jahre 973 erwähnte Duttenstedt gehalten. Der Ortsname setzt sich aus der Person Dodo oder Doddo und dem althochdeutschen Wort stat = der Ort,...

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  • 30.03.17
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Kultur
Das alte Krankenhaus an der Sundernstraße in Peine
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130 Jahre Peiner Krankenhäuser - Vor 100 Jahren wurde das zweite Stadt-Krankenhaus in der Sundernstraße eröffnet

Das zentrale Klinikum Peine ist lange schon zu einer festen Institution und Anlaufstelle für kranke Menschen geworden. Doch was da, einmal ganz locker gesagt, „mitten in der Pampas“, weit vor den Toren der Stadt 1971 einst als Kreiskrankenhaus Peine errichtet wurde, bildet nur das vorläufige Endprodukt einer Reihe von Vorgänger-Bauten. 1887, also vor genau 130 Jahren, war es noch die Stadt Peine, die ein erstes Krankenhaus in der Sedanstraße mit gerade einmal 10 Betten unterhielt, bei gut 8000...

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  • 28.02.17
  • 1
Kultur
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Archäologische Kleinfunde erzählen vom Alltag im mittelalterlichen Peine

Spätestens seit dem „Medicus“ sind wir recht umfassend informiert über das mittelalterliche Medizinalwesen. Der Historien-Roman berichtet über die fortschrittlichen Ärzte des Orients und stellt ihnen das grobschlächtige abendländische Bader-Geschäft gegenüber. Zeitgenössische Bildquellen und Berichte über deren „Praxen“ sind reichlich vorhanden und ab und an tauchen sogar ihre einstigen Gerätschaften bei archäologischen Ausgrabungen auf! Ein Bader auf der Burg? Bei Erdbewegungen auf dem Peiner...

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  • 15.01.17
  • 1
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Kultur
Dachziegelherstellung im Mittelalter
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Als der Mönch noch auf der Nonne lag – Frühe Ton-Dachziegel schützten vor schweren Feuersbrünsten

Immer wieder tauchen bei Erdarbeiten in der Peiner Altstadt (selten nur auf dem „platten Lande“) in den Schuttschichten der Jahrhunderte Reste von spätmittelalterlichen Dachziegeln auf, sogenannte Mönch- und Nonne Ziegel. Das deutsche Wort Ziegel leitet sich vom lateinischen „tegula“ ab, denn schon die alte Römer verwendeten flache Dachziegel aus gebranntem Ton. Die klassischen Dachziegel des späten Mittelalters ähnelten konischen, längs aufgetrennten Tonröhren. Die Dacheindeckungen wurden...

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  • 15.01.17
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Kultur
Sogen. Georg-Rex-Bouteille der Hütte am Süntel
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Schätze aus dem Peiner Kreismuseum

Die Georg-Rex-Bouteille vom Peiner Schloßberg Einen in jeden Hinsicht schillernden Erdfund zeigt das Peiner Kreismuseum in einer Vitrine im Dachgeschoss des Fachwerkbaus. Es handelt sich um eine uralte hannoversche Gebrauchsflasche für Wein, die der Peiner Archäologe Thomas Budde 2001 beim Ausbau der Burgstraße im Umfeld des ehemaligen Peiner Schlosses sichern konnte. Die Oberfläche der kleinen Flasche schillert durch die über 200 Jahre lange Lagerung im Erdreich in allen Regenbogenfarben....

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  • 21.12.16
  • 2
Kultur

Schätze aus dem Peiner Kreismuseum

Die alte Peiner Löwen-Drogerie aus der Braunschweiger Straße Ein im wahrsten Sinne des Wortes „großer Coup“ gelang vor wenigen Jahren Museumsleiterin Dr. Ulrika Evers und ihrem Team mit der „Rettung“ einer alten Peiner Drogerie. Das bunte Ensemble im Peiner Kreismuseum stellt nicht nur Peiner Lokalgeschichte dar, es vermittelt, direkt installiert neben dem sogenannten „Konsum“ aus Stederdorf, den jüngeren Besuchern ein Stück sterbender Einkaufs-Kultur, die man heutzutage allenfalls noch aus...

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  • 21.12.16
  • 1
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Kultur
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Seltene Peiner Münzfunde von 1899 wieder aufgetaucht

Man schrieb das Jahr 1899, als ein Neubau auf dem kleinen Grundstück Am Markt 6 in Peine errichtet werden sollte. Der um 1955 schon verstorbene Bäcker Gustav Klusmann Senior erlebte die Baumaßnahme als kleiner Junge mit. Er berichtete darüber oftmals im Freundeskreis und auch seinem gleichnamigen Sohn, der ebenfalls 2014 schon verstorben ist. Bei den Abrissarbeiten war 1899 eine aufregende Entdeckung gemacht worden. Als man im alten Keller-Bereich grub, wurden in einer Nische in Richtung der...

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  • 18.12.16
  • 3
  • 9
Kultur
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150 Jahre Kreissparkasse Peine

Im Zeitalter der EC-Karte und des Online-Bankings „sparen“ sich viele junge Menschen den regelmäßigen Gang zur Sparkasse. In Peine reichen die Wurzeln dieser besonderen Banken weit ins 19. Jahrhundert zurück. Vor genau 150 Jahren begann am 1. Januar 1866 die Geschichte der Kreissparkasse Peine mit der Gründung der „Sparkasse der Gemeinden des Amtes Peine“. Schon 1877 erfolgte die Änderung des Firmennamens in „Spar,- Leih- und Vorschusskasse des Amtes Peine zu Peine“ Vorangegangen war bereits...

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  • 12.01.16
  • 1
  • 5
Kultur
Wasserturm
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1896 - Vor 120 Jahren erwarb die Stadt den Herzberg

Der Herzberg gilt vielen Peinern als grüne Lunge und lädt in jeder Jahreszeit zu Spaziergängen ein. Als Flurbezeichnung wurde der Herzberg, eine gut 80 Meter hohe Erhebung im Norden der Stadt Peine, bereits bereits 1702 urkundlich erwähnt. Vor bereits 120 Jahren erwarb dort die Stadt Peine 1896 ein erstes Gelände von etwa 25,5 Hektar und ließ einen ersten Park angelegen. Im Jahr 1911 stiftete Wilhelm Krasnapolsky (1834–1912) 30.000 Goldmark für seine Aufforstung. Der in Peine aufgewachsene...

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  • 12.01.16
  • 3
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Kultur
Die Peiner Wassermühle im März 1952
3 Bilder

Müller, Mehl und Münzen – Bei Knüppels Mühle wurde auch gebadet

Fast 5 Jahrhunderte war die Neustadtmühle, eine Wassermühle an der Fuhse, ein wichtiger Eckpfeiler der Peiner Wirtschaft. In historischen Dokumenten ist die Mühle 1622 erstmals genannt, dürfte aber noch wesentlich älter sein. Der im Mittelalter eingeführte gesetzliche Mühlenzwang band die Bauern an bestimmte Mühlen und sicherte den Müllern gute Einkünfte. Die Silber-Münzschätze, die 1906 und 1966 in der Peiner Neustadtmühle bei Umbauten ausgegraben wurden, umfassten über 500 große Taler, die...

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  • 08.01.16
  • 4
  • 11
Kultur
Peiner Reichsbank vor gut 100 Jahren
4 Bilder

Wo einst der „Rubel rollte“ - Peiner Geldinstitute um 1900

Historische monetäre Einrichtungen wie Banken und Sparkassen sind durchaus kulturgeschichtlich eine Betrachtung wert; das gilt auch für Peine, denn um die Jahrhundertwende existierten verschiedene Geldinstitute an unterschiedlichen Standorten im Stadtgebiet. Recht zweckmäßig und sachlich erscheint dabei die Peiner Reichsbank auf einer Ansichtskarte von 1905. Das Gebäude in der Kantstraße 3 ist noch etwas verändert vorhanden, wird aber inzwischen durch seitliche Anbauten flankiert. Rechts befand...

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  • 31.10.15
  • 3
Kultur
Die Weserüberquerung bei Minden um 1960
6 Bilder

100 Jahre Mittellandkanal – Der „Lange“ wird 100

Wenn man einmal von seinem ursprünglichen Namen (Ems-Weser-Kanal) absieht, liegt die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Mittellandkanals nunmehr genau 100 Jahre zurück. Schon 1856 gab es erste Pläne zum Bau eines Schifffahrtskanals von Rhein bis an die Elbe bei Magdeburg. Kompromisse und „Kanalrebellen“ Um das Projekt wurde im Deutschen Reich erbittert debattiert, da die Landwirte aus der östlichen Elbregion das Eindringen billiger Produkte aus dem Westen befürchteten; ihre Gegner nannten...

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  • 29.10.15
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  • 1
Kultur

Inflation – Jeder war ein Millionär!

Die Inflationszeit hat unsere Vorfahren schwer belastet. Letzte Zeitzeugen berichten von Brot-Einkäufen mit Wäschekörben voller Banknoten. Das bunte Papier war jedoch um 1923 nahezu wertlos! Auch in der Region Peine überschlugen sich Preise und Geldwerte nahezu täglich, wie der hier abgebildete Geldschein der Ilsede Hütte zeigt, denn kaum war er gedruckt, wurde er schon wieder auf ein vielfaches erhöht. Die Fachleute sprechen bezüglich dieser Phase von der „Hyper-Inflation“! Alte Fotos belegen...

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  • 27.09.15
Poesie
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„Vom Küssen wirst Du schwanger!“ - Skandal um Oma !

Manchmal, in geselliger Runde, so nach dem zweiten Eierlikörchen, erzählte Oma Martha aus ihrer Sturm- und Drang-Zeit, zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ihre Mutter war besorgt, denn etliche schneidige, junge Männer machten ihr den Hof. Also hob sie drohend den Finger und stieß die Warnung aus: „Halte Dich fern von den Männern, Martha, denn vom Küssen wird man schwanger!“ Nun, wenn die mehrfache Urgroßmutter davon berichtete, kicherte sie wie ein Teenager und sagte: „Wir waren ja damals noch...

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  • 22.09.15
Kultur
Stadtplan von 1785
4 Bilder

Wo einst die Fuhse floß - Auf der Peiner Worth saß man im Trockenen

Die Peiner Worthstraße bezeichnet noch heute ein besonderes Areal aus fernen Zeiten. Eine Worth, an der Küste auch „Wurt“ oder „Warft“ genannt, ist eine Anhöhe mit Gewässer-Bezug. Hoch im Norden hat man schon vor über 2 Jahrtausenden solche Wohnhügel aufgeschüttet, um den Sturmfluten der Nordsee zu trotzen. Die Peiner Worth dagegen war eine natürlich Anhöhe. Sie liegt südwestlich der Kernstadt und war zumindest einmal eine Art Fluß-Halb-Insel. Vor Jahrhunderten mäanderte die Fuhse noch...

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  • 20.09.15
  • 2
Kultur
Wiener Cafe Peine um 1905

Vom Teichdamm zur Kantstraße – Eine Peiner Straße im Wandel der Zeiten

Wer sich als Zielort den Peiner Schützenplatz gesetzt hat und aus dem Nordkreis anreist, wird das Gelände vermutlich über die Kantstraße erreichen wollen. Vor gut 2 Jahrhunderten aber, wäre das Betreten des Schützenplatzes gar nicht möglich gewesen, den dort befand sich der Schleusenteich, den man über den Teichdamm erreichen konnte. Wechselvoll ist die Geschichte der Peiner Kantstraße. Die stark befahrene Straße führt als Verlängerung vom Schwarzen Weg in Richtung Rathaus und dem...

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  • 09.09.15
Kultur
Einst ein eigenständiger Beruf
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Schon vor über 100 Jahren versorgte Ernst Kemnitz die Peiner mit „scharfen" Sachen!

Wenn „Mann“ heutzutage, ob leicht verschämt, oder etwas lüstern, flüchtig in die Schaufenster des Peiner Wäsche-Geschäftes Kemnitz in der Breiten Straße 56 blickt, könnte er angesichts der angebotenen modernen Miederwaren und schicken Damen-Dessous vermuten, hier liegt der traditionelle Schwerpunkt des alten Peiner Unternehmens – Doch mit ganz anderen „scharfen Sachen“ versorgte Firmen-Gründer Ernst Kemnitz die Peiner Bevölkerung schon vor über 100 Jahren; als Messerschmied fertigte und...

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  • 03.09.15
Kultur
Werbung um 1950
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170 Jahre Malz Heine – Kaffee aus Peine

Ob Edel-Marke oder „Gut & Günstig“ oder gar „Fair“ und „Bio“ - Kaffee ist heutzutage wahrlich in aller Munde und in großer Auswahl im Discounter um die Ecke verfügbar. Noch besser aufgestellt ist der moderne Gastro-Bereich, wenn es um das beliebteste Heiß-Getränk der Deutschen geht. Schon seit etlichen Jahren sorgen kostspielige Kaffee-Automaten für eine nie da gewesene Vielfalt, wo noch vor etwa 40 Jahren lediglich der Espresso beim Italiener die einzige Alternative zum gebrühtem Bohnenkaffee...

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  • 27.08.15
  • 1
Kultur
Abstich im Martinwerk
5 Bilder

Anno 1900 - Stahl aus Peine

Ein „selfi“ beim Open-Air-Konzert, oder die Poseidon-Platte beim Griechen „um die Ecke“ - im digitalen Zeitalter sind Bilder in Sekunden fertig und „versendet“ oder gar weltweit im Internet „gepostet“! Nur noch ganz selten, allenfalls als Urlaubsgruß, verirrt sich noch einmal eine Ansichtskarte in die Tagespost. Und wann wir das letzte Mal einen Brief geschrieben haben, können wir wohl auch kaum noch erinnern. Vor gut 100 Jahren war die Lage noch gänzlich anders. In großer motivischer Vielfalt...

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  • 25.08.15
  • 1
Kultur
Landkarte von 1645 mit Grenzverlauf
6 Bilder

Am Peiner Sundern wurde einst Zoll kassiert

Vielen Peinern, die sich in diesen Tagen mit dem eigenen Auto an die Gefilde des Mittelmeeres wagen, ist der Begriff „Maut“ kein Fremdwort. Wer sich jedoch mit einem Bad in Eixer See begnügt, zahlt bekanntlich nichts! Vor rund 250 Jahren hätte jedoch die kurze Fahrt stadtauswärts vorbei am Herzberg und über die alte Brücke am Sundern eine nicht unerhebliche Gebühr gekostet, denn hier befand sich in alten Zeiten eine Straßen-Grenze mit Zollschranke an der Wegzoll kassiert wurde! Diese lag am...

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  • Peine
  • 15.08.15
  • 4
Kultur
Peiner Plan von 1787, im Zentrum der Kirch-Hof
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Foto-Rundgang auf dem alten Friedhof hinter der Bahn – Grabkultur in Peine

Die ältesten, städtischen Belege in Form von Grabsteinen in der Stadt Peine finden sich als durchgehend in sekundärer Lage gesetzte Spolien an der heutigen Peiner Jakobikirche, die man Ende des 19. Jahrhunderts an der Stelle eines älteren Vorgänger-Baus errichtet hat. Diese Steine stammen noch aus dem bewegten Zeitalter des 16.-17. Jahrhunderts. Kirch-Hof = Friedhof Für die rezenten Grabmale auf dem sogenannten alten Friedhof hinter der Bahn läßt sich eine Belegung bis um 1900 erkennen. Die...

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  • Peine
  • 15.07.15
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Kultur

Historischer Plan der Stadt Peine von 1785

Sehr viel anders wird es auch im Mittelalter nicht ausgesehen haben, allerdings gibt es leider keine mittelalterliche Darstellung aus Peine, denn selbst Merian wurde wohl aus Geiz nur "durchgewunken" !

  • Niedersachsen
  • Peine
  • 16.09.14
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