Stadtansichten

Ob das die Laubbläser am Montag noch schaffen?

Zauberhafte Lichtstimmung am winzigen Maibaumplatz neben der Kapelle

Ein gelbes Band, um einen Obstbaum gewickelt, sagt dem Vorübergehenden, daß er die Früchte ohne Nachzufragen für den eigenen Bedarf pfücken darf. Jetzt im September sieht man diese Bänder auch im Stadtgebiet von Neusäß, z.B. am Ampfelbaum neben dem "Babyskater" am Seniorenzentrum.

Wenn man mit dem Auto aus dem Tunnel an der Neusässer Nordspange oder vom Kobelweg kommend den kleinen Kreisverkehr durchfährt, sieht man vor sich im Gelände der ehemaligen Flakkaserne diesen eigenartigen Stangenwald, der mit Dutzenden von Nistkobeln bestückt ist. Dieser Soziale Wohnungsbau für Vögel verleiht nach der Devise "Nomen est Omen" dem "Kobelweg" einen ganz neuen stimmigen Hintergrund.

Den Parkplatz in der Nähe des Schulzentrums Neusäß besuche immer wieder mal am Wochenende. Dann sind dort kaum Autos abgestellt und die vielfältige Bepflanzung mit unterschiedlichen Blüten bietet zusammen mit anfliegenden Insekten stets bunte Motive. Hier ein paar Eindrücke aus dem "Miniwunderland" neben dem heißen Asphalt.

Die Hindenburgstraße entlang des Westheimer Bahnhofs bietet derzeit ein ganz spezielles Flair, welches man im Gegensatz zum echten "Rotlichtbezirk" aber eher am helllichten Tag genießen sollte. Dann beleuchten nämlich die dort blühenden Rotdorn-Bäume den Straßenzug von der alten Post bis hinauf zum ehemaligen "Tirolerhaus".

Jede Stadt, die etwas auf sich hält, besitzt heutzutage eine Straße mit japanischen Zierkirschen. In Neusäß liegt sie etwas abseits der Hauptroute und ist für Autofahrer eher ungeeignet, da sie sehr eng ist, heißt aber dafür sehr passend GARTENSTRASSE. Wenn man dieses leuchtende Blütenwunder der Natur aus der Nähe betrachtet, fallen einem nach und nach die asiatischen Strukturen auf und unweigerlich erscheinen traumhafte Szenen von Doris Dörries phantastischem Film aus dem Jahr 2008 vor dem...

In der Nacht zum Samstag den 02.12.23 hatte es geschneit wie lange nicht mehr in Neusäß. Hier ein paar Impressionen von diesem schönen aber sehr feuchten Morgen danach. Vom Abstecher über den Weihnachtsmarkt gibt es eine weitere kleine Bildergalerie.

An diesem letzten Sonntag im November ist der Hügel über Steppach erstmals von einer leichten Schneedecke überzogen

Ein breites Farbspektrum bestimmt derzeit die Kulisse des Rands der Westlichen Wälder hinter dem OT Schlipsheim.

Der Wallfahrtsberg auf dem Kobelwald in Westheim war das häufigste Motiv im Großraum Neusäß für die einstmals beliebten Ansichtskarten. Neben der bekannten Kirche St. Maria von Loreto war darauf vorwiegend die viel besuchte, aber längst abgerissene Ausflugsgaststätte mit ihrem markanten Aussichtsturm dargestellt. An einem schönen Herbsttag wie heute, wenn das Laubwerk bunt und durchsichtig geworden ist, gäbe das Ensemble aus Kirche und Pfarrhof immer noch ein hübsches Motiv ab, aber wer braucht...

Ehemals war dies der dekorative Zugang zum Werksgelände der Industriewerke Lohwald und der späteren Firma KEIMFARBEN. Heute ist das Tor eines der wenigen historischen Gebäude in Neusäß und ein echtes Zeitzeugnis des damaligen Industriestandorts.

Ein kurzer Spaziergang morgens um halb Zehn rings um den Kirchturm der Neusässer Pfarrkirche

... wenn man den Hasen nicht verspeisen, sondern doch lieber bestatten möchte ...

Am Tag der Deutschen Einheit bin ich bereits vor Sonnenaufgang an der Verbindungsstraße zwischen der Neusässer Nordumfahrung und Bärenkeller. Noch bevor die Sonne am Horizont erscheint, bilden sich im Halbdunkel die schönsten Farben am Firmament und die Wolken im Westen werden in sattes Rot getaucht. Minuten später zerstört die Sonne selbst den ganzen morgendlichen Zauber, denn sobald sie in voller Größe sichtbar wird, wechselt das Licht in gleißend helles Weiß. Hier eine Auswahl der...

Vielleicht spielt einem die Phantasie einen gehörigen Streich wenn man noch vor Sonnenaufgang schlaftrunken unterwegs ist, aber wenn man dieses Wolkengebilde aus einer größeren Entfernung betrachtet, sieht es aus, als würde ein riesiger Geist im Hürdensprung das Industriegebiet an der Neusässer Nordspange überqueren ...

Licht und Schatten am Morgen des 01. Oktober am "Kaufland" und im Ägidiuspark Neusäß

Mancherorts findet man bekanntlich alte Fabriken, Mühlen oder Sägewerke, die nicht mehr in Betrieb sind und die man deshalb "Industriedenkmäler" nennt. Stimmungsvolle Fotomotive geben solche verlassenen Stätten aber trotzdem noch ab. Hier am Schmutterpark sehe ich täglich als "Gastronomiedenkmal" das ehemalige Ristorante Castello del Monte. Architektonisch konnte das versteckt im Tiefparterre liegende Lokal zwar nie überzeugen, aber es war über Jahrzehnte eine beliebte und gut besuchte ...

Verirrt beim Brezenholen in der "Neuen Mitte" Einkaufen entlang der Neusässer Hauptstraße ist derzeit zumindest für Autofahrer eine echte Herausforderung. Einem Ortsunkundigen hilft nicht einmal das Navi weiter, um zum Parkplatz der neuen Bäckereifiliale oder des Discounters zu kommen, da die Zu- und Abfahrten immer wieder mal geändert werden. Für Romantiker bleibt da nur der Blick auf die alte Ansichtskarte, als das Hotel und die Gaststätte auf welche die Schilder verweisen, tatsächlich dort...

Punkt 7 Uhr sieht man derzeit täglich für 10 Minuten ein prächtiges Farbspeil am östlichen Himmel

Im Schaufenster des TUTTI FRUTTI im Neusässer Zentrum spiegelt sich das im Bau befindliche Geschäftsgebäude auf der anderen Seite der Hauptstraße. Kaufen kann man dort leider immer noch nichts!

Ein paar Fotoimpressionen aus Täfertingen, der von allen Neusässer Stadtteilen die noch spürbarste landwirtschaftliche Struktur aufweist. Markantestes Wahrzeichen ist der hohe Turm der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, der weit hinein ins Schmuttertal sichtbar ist. Ein weiteres imposantes Gebäude ist der Gasthof Schmid mit dem Trakt der ehemaligen Brauerei.

Am Remboldschlößchen ergibt die Mischung aus den Rosenblüten und dem heimeligen "Café Nostalgie" eine der romantischten Ecken der Stadt.

Am heutigen Samstag konnte man kurzfristig spektakuläre Lichtspiele über dem Bahndamm an der Daimlerstraße erleben.

Der Stadtbereich Neusäß ist immer noch zugemüllt mit unzähligen dieser Plakate von einem Zirkus, der nicht nur deshalb ein großes Ärgernis ist!

Besser gesagt "gibt's doch nicht mehr!", denn alle drei hier zu lesende Objekte sind inzwischen aus der Alten Mitte von Neusäß verschwunden: das Hotel "Neusässer Hof", der mitten im Zentrum gelegene Biergarten und das gemütliche Gasthaus Schuster sind inzwischen Geschichte.

An diesem ersten Sonntag des Neuen Jahres atmet die "Neue Mitte" von Neusäß bei Sonnenaufgang noch ein wenig die Atmosphäre der vergangenen Weihnachtstage, als ich die fast leere Hauptstraße entlangfahre. Und das schönste daran: aus dem Autoradio klingelingelingt keiner dieser US-amerikanischen Christmas-Psychoterror-Songs mehr und selbst José Feliciano ist für die nächsten 11 Monate wohltuend verstummt.

Am späten Nachmittag spiegelt sich die Kapelle St. Ägidius dekorativ in dem winzigen Weiher zu ihren Füßen

Aus diesem Blickwinkel sieht es fast so aus, als würde im Zentrum von Neusäß ein neuer mächtiger Kirchenbau entstehen, aber es ist nur der Turm von St. Ägidius, der in seiner spröden Betonoptik gut mit dem vorgelagerten Neubau des Geschäftshauses am Schuster-Areal harmoniert.

Mit Spannung darf man verfolgen, was aus dem ehemaligen Brauereigasthof Mayr in der Ortsmitte wird. Immerhin: die Bauarbeiten haben inzwischen begonnen.