Runde Grube

"Altes Gewölbe" wird in der Hansestadt Wismar der zweigeschossige Fachwerkbau genannt, der auf Tonnengewölben den mittelalterlichen Wasserlauf "Runde Grube" überbrückt. Urkundlich erstmals 1406 erwähnt, zählt das schiefe Gebäude zu den ältesten Häusern Mecklenburgs.

Auch wenn es aus der Hansestadt nicht die dramatischen Bilder des in vielen Gebieten Deutschlands immer noch bestehenden Hochwassers gibt, müssen auch die Orte an der Ostseeküste auf derartige Wettersituationen vorbereitet sein. Gerade in den Wintermonaten bedroht Hochwasser die Küstenorte, falls der Sturm aus Ost oder Nordost das Wasser von der See an die Küste treibt. Der Pegel im Alten Hafen der Hansestadt Wismar liegt normalerweise bei 5,00 m. Abweichungen von diesem mittleren Wasserstand...

Zwar brachte das Hoch am Wochenende sehr kühle Luft aus dem Norden in die Hansestadt, aber dafür belohnte strahlender Sonnenschein viele Stunden lang die Ausflügler und Spaziergänger. Auf den Plätzen, an den Straßen und in den Gärten war zu sehen, wie weit der Frühling in die Stadt eingezogen ist. Stiefmütterchen, die beliebten Frühjahrsblüher, setzten einen farbigen Akzent zum alten Fachwerkhaus, das die Runde Grube in der Nähe des Alten Hafens überbrückt.

Der Fotovergleich zeigt, dass das "Gewölbe" - ein Fachwerkbau aus dem 17. Jahrhundert - zu den behutsam restaurierten Gebäuden gehört. Das einst verfallende Haus, das an der Stelle steht, wo die "Runde Grube" in das Hafenbecken mündet, zählt mittlerweile zu den sehenswerten historischen Bauwerken der Altstadt.

Das Panorama der Altstadt (im Hintergrund mit der angestrahlten Georgenkirche) hat sich seit Jahrhunderten nur wenig verändert. Durch seine Dominanz zeigt aber der Marienkirchturm, welche Bedeutung er als Seezeichen vergangener Zeiten besaß. Gegenüber der Anlegestelle des Fischereihafens mündet die "Runde Grube" unterhalb des Fachwerkhauses "Gewölbe" in das Hafenbecken.

Zu jeder Tages- und Jahreszeit zeigt sich das Fachwerkhaus an der "Runden Grube" als das fotogenste der Hansestadt. Der künstliche Wasserlauf fließt unter dem historischen Gebäude aus dem 17. Jahrhundert hindurch. Es wird als das "Gewölbe" bezeichnet, doch viele Wismarer nennen es das "Wesenberg-Haus", weil Joachim Wesenberg 1864 hier eine Fischräucherei eingerichtet hatte. Während der Sanierung 2003/2004 erhielt es sein ursprüngliches Aussehen zurück.