Ries

Federn nichts als Federn - mächtige Schwingen und 56 Tage jung, das ist das Markenzeichen der drei Jungstörche von Nördlingen. Sie üben schon kräftig, machen Luftsprünge und immer wieder wird emsig geputzt - mal das Gefieder und dann das Kinderzimmer. Zwischendurch geht sehnsüchtig der Blick zum Horizont: wann kommt das Futter? Vater und Mutter werden nachlässiger und das Futter weniger. Sie sollen etwas an Gewicht verlieren. Ja und dann sollen sie endlich fliegen wollen, sich bemühen und sich...

Vier Wochen sind die Storchenküken jung. Drei von den fünf geschlüpften Küken haben es bis hierher geschafft und sind schon ordentlich gewachsen . . . der weiße wuschelige Pflaum, die dünnen langen Beine mit den übergroßen Zehen, der unmöglich lange Hals - und dann die Arme. Nein, das sind die werdenden Flügel. Tatsächlich sieht man an den kleinen Flügeln die dunklen Federn langsam sprießen. Manchmal möchten sie am liebsten den Eltern nachfliegen. Aber das dauert noch ein bißchen - vielleicht...

Politik ist ein zweischneidiges Schwert. Viel Lüge, wenig Wahrheit, undurchschaubar - und für den Laien sehr oft ein Trauma. Die Erde verändert sich gewaltig - aber etwas ist wie immer - das Leben und Sterben. Und jetzt komm ich zu dem Ostergeschehen der vergangenen Tage in Nördlingen. Es ist ein schönes Gefühl, wenn trotz allem Bösen auf der Welt auch Dinge passieren, die uns ablenken und sogar ein bißchen glücklich machen . . . VIER Storchenküken gibt`s über den Dächern von Nördlingen. Drei...

eine Anhöhe in weiß - grün - braunem Frühlingsleuchten verbindet den Lachberg mit dem Albuch und dem Schönefeld. "Wo der Hirtenweg aufhört beginnt für die Herkheimer das Allgäu", so erklärten mir die Herkheimer, und jeder echte Herkheimer weiß was damit gemeint ist. Es ist schon ein besonders schönes Fleckchen Natur, das Allgäu im Ries.

Bei blauem Himmel und Sonne satt gekonnte Landung mit frischem Nistmaterial im Schnabel, so hab ich sie am letzten Samstag erlebt, unsere Nördlinger Glücksbringer. Alles wurde schön verteilt und eingebaut (auch das Folienteil), ja und dann konnten sie ihr Glück nicht verbergen. Manchmal sah ihr Schattenspiel aus wie auf einem Hubschrauberlandeplatz. Frau Storch trägt ihren Mann auf Händen, nein auf den Schultern. Alle Achtung bei 4 kg Gewicht eines ausgewachsenen Storches. Was Liebe alles...

Das neue Storchenjahr 2011 beginnt. Eigentlich hat es garnicht aufgehört. Ihre Treue zu Nördlingen, ihre Anhänglichkeit, ihre Zähheit und ihr Durchhaltevermögen in diesem strengen Winter haben die Nördlinger Störche auf jeden Fall bewiesen. Unser Liebespaar ist sich treu geblieben, macht gegenseitig liebevolle Gefiederpflege und renoviert und putzt schon emsig ihre Wohnung auf dem Brot - und Tanzhaus über dem Marktplatz. Die Glücksbringer turnen und schweben über den Dächern und probieren das...

. . . ist weiblich und lebt im Turm, dem höchsten Punkt über Nördlingen - und sie fühlt sich pudelwohl in dieser luftigen Höhe. Die Turmstube ist ein gepflegtes Wohn - Schlaf - und Eßzimmer mit Miniküche. Auch Toiletten gehören dazu. Sozusagen eine runde Wohnung über den Dächern von Nördlingen. Den Balkon darf ich nicht vergessen, den sogenannten Turmkranz, die Aussichtsplattform rund um den Turm. Das weibliche Wesen mit dem magischen Blick, das Orakel von und über Nördlingen - ist eine Kätzin....

hier hab ich noch eine ganze Bilderserie zu unseren Nördlinger Altstörchen. Täglich besuche ich die beiden. An Futter wird es ihnen nicht mangeln . . . und dass sie nicht frieren haben Sie inzwischen auch schon gelesen.

blauer Himmel, klare Luft - dann die Stille, kein Lüftchen rührt sich - dieser Sonnenuntergang. Ja, es war mal wieder Zeit für so einen herrlichen Sonnentag. Kalt, aber schön, so war der Montag heute. Der Blick ging weit über`s schneebedeckte Land. Und in der Ferne waren sie wieder klar zu sehen, die von der Abendsonne rotgefärbten Wolken - Wasserdampf von den beiden Kühltürmen vom Kernkraftwerk Gundremmingen im schwäbischen Landkreis Günzburg.

Ja leider, die Nördlinger Altstörche - sie sind "Nichtzieher". Der Anblick der Weißstörche im Winter im Ries ist sehr ungwöhnlich. Seit heute liegt eine geschlossene Schneedecke. Am Ortsanfang von Baldingen auf der ersten Wiese stehen die Störche neben dem Goldbach. Sie stehen still auf einem Bein und ruhen sich aus. Sie wollen keine unnötige Energie verschwenden. Zwischendurch stolzieren sie und suchen nach Futter . . . und täglich landen die Beiden abends in der frühen Dämmerung im Horst über...

die Bismarcklinde. Markant steht sie da an der Ortsverbindung Nördlingen - Nähermemmingen bei der Abzweigung zur Lohmühle. Jetzt zeigt sie sich als kahles, nacktes Baumgerippe mit einer ganz besonderen Ausstrahlung. Sie ist ein Gedenkbaum, auch Bäumle genannt, und wurde 1871 gepflanzt anlässlich des Endes des deutsch - französischen Krieges von 1871. Dieses Ereignis stellt einen wichtigen Einschnitt mit der Gründung des Deutschen Reiches in der Deutschen Geschichte dar. Ein Gemeindepfleger soll...

Die Baumpflegearbeiten am Nördlinger Bäumlesgraben zwischen dem Berger Tor und dem Baldinger Tor sind beendet. Der Weg ist wieder frei und schon sind die Spaziergänger, Radfahrer und Jogger bei diesem herrlichen Herbstwetter unterwegs. Zur Geschichte: 1792 mit Pappeln als Allee gestaltet und 1823 wieder gefällt. Der Graben wurde planiert und mit Sand bestreut und dadurch eine schöne Promenade für biedermeierliches Brauchtum geschaffen. Im Jahr 1834 wurden Kastanien und Linden gepflanzt und...

die kleine Meise . . . hat sie sich verirrt? oder doch gezielt das Nördlinger Gotteshaus ausgesucht? "Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlische Vater nährt sie doch" . . . Matthäus 6, Vers 26 fleißig hat sie auf dem Altar am Blumenwasser genippt . . . Krümel der Besucher gepickt . . . neugierig die Engel begrüßt . . . unter und auf dem Kreuz gehockt . . . Ich glaube, unser Herrgott hat sich über diesen Besuch...

Vogelattrappen dienen zur Taubenabwehr - und das waren wohl unsere Störche. Großen Respekt bewiesen die Tauben als unsere Glücksbringer noch regelmäßig im Horst landeten. Aber jetzt, jetzt haben sie fast das ganze Dach des Brot - und Tanzhauses belagert und genießen die warmen Sonnenstrahlen hoch über dem Marktplatz. Sie ahnen wohl, dass unsere Familie Storch vorübergehend in den Süden ziehen wird. Glücksbringer sind unsere Störche - und die Tauben? Doch, sie sind auch etwas ganz Besonderes im...

Wonnemonat Mai - Goldener Oktober . . . oder umgekehrt. Wie herrlich das klingt, diese Steigerung in den Jahreszeiten. Der Herbst zeigt uns die Krönung der Natur in allen Farben. Säen, wachsen, werden, reifen und dann das Ernten. Ein ganzes Jahr zeigt uns das Werden und das Sterben in der Natur . . . erst zögerlich, dann stärker und letztendlich die Vollendung. Im Oktober ist fast alles unter Dach und Fach. Der Acker wird auf den Winter vorbereitet. Die letzten Zugvögel packen noch ihre Koffer...

der Herbst malt bunte Bilder entlang der Nördlinger Stadtmauer, ausserhalb und innerhalb - und das lebendige Mittelalter, die Schießscharten der Stadtmauer, rahmen die bunten Bilder der Natur auch gleich ein. Absicht oder Zufall? Ich erkenne grüne Bäume und rote Elefanten, grüne Büsche und Giraffen - oder etwa Tausendfüßler? Egal, Herbstbilder sind einmalig - wir müssen uns nur verzaubern lassen.

das Historische Stadtmauerfest wollten sie nicht versäumen. Es war ein wunderbarer Abschluß für die Nördlinger Storcheneltern und der erfolgreichen Aufzucht ihrer drei Jungstörche. Am 22. September, einen Tag vor Herbstanfang, haben sich unsere Storcheneltern auf den weiten Weg nach Süden gemacht und fliegen tausende Kilometer in Gegenden wo es wärmer ist und auch genug Futter gibt. Die meisten Störche ziehen über den Bosporus und die Sinaihalbinsel nach Afrika. Nicht alle nehmen den gleichen...

am 17. September beginnt in Nördlingen das Historische Stadtmauerfest. Die ganz Stadt taucht ein in die Vergangenheit, in die Zeit des Mittelalters. Drei Tage lang werden die fünf Stadt - Tore bewacht, wie damals . . . Sie kennen die Geschichte mit dem Schwein? Ja es hat uns, nein den Menschen damals, Glück gebracht. Der Verräter, der Torhüter und seine Frau, wurden gefoltert - noch schlimmer . . . es heißt - er wurde gevierteilt und seine Frau ertränkt . . . Möchten Sie noch im Mittelalter...

Der Reit - und Fahrverein St. Georg Nördlingen veranstaltete am 22. August auf der Kaiserwiese in Nördlingen ein Fahrturnier Ein - und Zweispänner der Klasse E und A. Gleichzeitig wurde die 13. Kreismeisterschaft der Gespannfahrer 2010, von Pferd und Fahren Donau - Ries e.V., ausgefahren. Buchstäblich ins Wasser gefallen war diese Veranstaltung am Anfang des Jahres im Marxheimer Ortsteil Gansheim. Die Kleine Ussel war wegen starker Regenfälle über die Ufer getreten und hatte den Turnierplatz...

ein Sommer wie er`s früher einmal war. Mit Sonnenschein von Juli bis September . . . Blumenwiesen vor den Toren von Nördlingen, die Kornlach am Bäumlesgraben, die Wiesen am Adlersberg und die Kornfelder im Ries - jedem Wetter halten sie stand, und das ist wirklich eine Kunst. Die Natur ist der größte Künstler des Universums. Es strahlt und leuchtet, summt und brummt, duftet und blüht im Nördlinger Ries. Sie trotzen dem Wetter, egal ob es regnet oder stürmt. Wir sehnen uns nach Sonne, auch die...

. . . liebenswertes Nördlingen. Drei Tage im Ausnahmezustand, und die Bilanz? Über 20 000 Besucher feierten und freuten sich über ein Programm vom Feinsten. Musik und Tanz auf der Bühne unter dem "Magic sky", Kapellen, Bands und Folklore von einheimischen und benachbarten Künstlern. Ansprachen und viele Vorträge, z.B.: was bedeutet "CittaSlow", was hat Molekularküche mit Slowfood und der Region zu tun, Chancen für heimische Vermarkter, über die Kulturgeschichte der Deutschen Küche . . . auch...

Eine weiße Zeltstadt inmitten der Altstadt - und als Mittelpunkt auf dem Marktplatz ein Himmel, der "Magic sky" . . . so präsentiert sich im Augenblick die Altstadt von Nördlingen. Das ist schon etwas ganz Besonderes: Nördlingen wurde aufgenommen in der Vereinigung der lebenswerten Städte. Gastfreundschaft, das Herz auf dem rechten Fleck und Bewegung, ja es bewegt sich etwas in Nördlingen. Das romantische Städtchen schläft nicht mehr. Diese Landschaft und diese Natur im Ries ist einmalig . . ....

Menschen, Menschen nichts als Menschen. Man kann sagen, Nördlingen war randvoll . . . und es war wunderbar. Die ganze Stadt wurde zur autofreien Zone erklärt. Überall bunt besetzte Tische - jede Ecke, jede Treppe, alles war belegt mit Kostbarkeiten. Der Trödelmarkt inmitten der Altstadt, eingebettet in das Flaire einer romantischen Kleinstadt. Sammler und Jäger, alle waren unterwegs und kamen auf ihre Kosten. Oder einfach nur bummeln, schauen und fotgrafieren, so wie ich. Auch Petrus war mit...

sie werden mir fehlen. Vier Monate, 120 Tage lang hab ich sie begleitet, die Glücksbringer unter den Großvögeln, die Familie Storch. Im März fing die Geschichte an. Da war meine erste Begegnung mit dem Herrn Papa. Noch gab es keine Familie, noch watete Papa Storch allein und einsam durch den Schnee im Biotop und suchte nach Nahrung. Irgendwie hat er mich neugierig gemacht. Ich erinnere mich an die letzten Jahre: Familie Storch, die Glücksbringer im Unglück. Im letzten Jahr 2009 starben alle...

sie fliegen und schweben, heben ab in die Lüfte und drehen ihre Kreise über dem Horst immer schön der Reihe nach und dann die Landung wieder im Horst. Weg vom Nest trauen sie sich noch nicht, unsere Jungstörche. Die Eltern schauen gelassen von den Nachbardächern aus zu. Manchmal fliegen sie kurz zu ihren Kids, als ob sie ihnen Ratschläge geben würden. Heute sind die Drei übrigens 65, beziehungsweise 61 Tage jung.

das Nest quillt über - der Horst ist voller Federn . . . die kleinen Großen stehen oder sitzen jetzt fast immer alleine im Nest. Sie üben und üben, öffnen und schließen ihre Flügel und putzen ausgiebig ihr Federkleid. Vater und Mutter sind auf den Wiesen, genießen ihre wiedergewonnene Freiheit und holen Futter für die Kids. Heute kamen die Altstörche gemeinsam zurück ins Nest. Die Begrüßung durch die Jungen war gekonnt, so wie die Eltern es immer vormachen. Für Papa und Mama war nicht mehr viel...

bald ist es soweit - dann schweben sie über die Dächer von Nördlingen, die Rasselbande auf dem Brot - und Tanzhaus. Ich muss zugeben, einen Tag ohne (meine) Störche halte ich kaum aus. Man nennt das wohl süchtig. Vom ersten Tag an, an dem ich Papa Storch im verschneiten Biotop begegnet bin, bis heute verfolge ich mit meiner Kamera die Storchenfamilie. Es war eine spannende Zeit, eine Zeit voller Sorge und eine Zeit voller Zuversicht und Staunen. Für mich sind sie die Könige der Lüfte. Mein Herz...

Die Kleinen sind nicht mehr klein. Putzen, klappern, Lockerungsübungen . . . das Tagesprogramm unter der Leitung von Mama oder Papa Storch. Zwischendurch ist Eltern - Schichtwechsel, gibt es frisches Futter - und dann kommt eine Runde Schlaf unter dem Sonnenschirm, dem Gefieder der Eltern. Eine Vorzeigefamilie sind unsere Glücksbringer. Schulung ist angesagt - ein Storchenkind steht auf, öffnet seine Flügel, trippelt hin und her, steigt auf den Nestrand - öffnet seine Schwingen immer wieder -...

sie wachsen und gedeihen, die DREI Kids von Familie Storch. Ich kann ihnen förmlich dabe zuschauen. Es geht jetzt so schnell. 31 Tage jung ist das älteste der drei Storchenküken. Alles haben sie gut überstanden - die Kälte, den Regen und auch die Beringung. Die tapferen Storcheneltern behüten und versorgen ihre Kinder von früh bis spät. Es ist ein Landen und Starten rund um die Uhr . . . Die langen Hälse der kleinen Rasselbande strecken sich ordentlich und blicken neugierig über den Nestrand...

Gut, ja sie haben es sehr gut übestanden. Die drei Racker sind wohlauf, übermütig und quicklebendig. Ganz selten, dass die Drei mal für ein Familienfoto stillhalten. In de Kinderstube bei "Storchens", über den Dächern von Nördlingen, ist was los. Die Störchlies stochern mit ihrem Schnabel in ihrem flauschigen Kleid, versuchen sich zu putzen und srecken immer wieder ihre kleinen Flügelchen aus. Manchmal stehen sie auf ihren dünnen, wackeligen Storchenbeinchen - und dann, ganz plötzlich liegen...