Peiner Geschichte(n)

Beiträge zum Thema Peiner Geschichte(n)

Kultur
Fußboden der ersten Kirche Peines. Marktplatzgrabung 1985
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800 Jahre St. Jakobi-Kirchengeschichte in Peine – St. Jacobus, das heißt Wandern!

Glaubt man den Grabungsbefunden der Peiner Marktplatz-Grabung von 1985, so befand sich Peines erste Kirche mit dazugehörigem Kirchhof (auch: Gottesacker/modern: Friedhof) um 1220, als wahrscheinlich Gunzelin bereits die Stadtanlage Peines betrieb, zu Füßen der Burg, auf dem heutigen Marktplatz. Ein Archäologenteam aus Braunschweig legte nicht nur Fußboden- und Fundamentreste (im modernen Pflaster gekennzeichnet, bzw. ist ein Pfeiler mit Bronzebuch aufgemauert), der Kirche und eines möglichen...

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  • 26.02.20
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Kultur
Telgte um 1960
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Telgte im Wandel – Vor 60 Jahren prägte der Bergbau noch das Gesicht des Peiner Stadtteils.

Monatelange Abrissarbeiten auf dem ehemaligen Elmeg-Geländes östlich der Vöhrumer-Straße in Telgte sind Vorboten des radikalen Wandels eines ehemals bedeutenden Industrie-Standortes hin zum geplanten Wohnquartier "Fuhseaue" mit rund 180 Wohnungen, Tagespflege und auch einer Kita. Investitionen von bis zu 60 Millionen Euro werden für das rund 40 000 Quadratmeter umfassende Areal veranschlagt. Dieses Jahr soll das Vorhaben starten, jedoch bremsen Altlasten im Erdreich zurzeit noch das Projekt....

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  • 21.01.20
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Kultur
Schienenbus der 1950er Jahre
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Mit "Alli" von Plockhorst nach Peine. - In den 50er Jahren war Plockhorst noch ein wichtiger Verkehrsknoten.

Die zentrale Lage des kleinen Örtchens Plockhorst an der Bahnstrecke Berlin-Hannover und Celle-Braunschweig bedingte, dass dort Mitte des vorigen Jahrhunderts ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt für Bahnreisende bestand, der erst mit der Zunahme des Individual-Autoverkehrs Ende der 1960er Jahre rasch an Bedeutung verlor. Wo sich einst allmorgendlich Menschenmassen drängten, sind heutzutage nur noch wenige Relikte der ehemals wichtigen Bahnanlagen zu erkennen; selbst der noch lange das Ortsbild...

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  • 02.08.19
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Kultur
Hist. Darstellung der Zuckerrübe
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Wenn süße Laster Wohlstand bringen – 150 Jahre Zucker aus Clauen

  Schon vor 8000 Jahren baute man Zuckerrohr im indisch-asiatischen Raum an, um daraus Süßstoff zu gewinnen. Nur langsam verbreitete sich diese Kulturpflanze weltweit; noch um 1500 sprach man in Bezug auf Zucker vom „weißen Gold“, so kostbar wurde das Produkt bewertet! Auch Honig wurde seit vielen Jahrtausenden zum Süßen von Speisen und Getränken verwendet; der legendäre „Met“ der alten Germanen wird schon in der Edda-Sage beschrieben und soll ihn bekanntlich enthalten haben. Der Berliner...

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  • 02.07.19
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Poesie
Girl Power 2017

Wann endlich gibt es in Peine Drive-in-Klassenzimmer ???

Kürzlich wandte sich eine völlig verzweifelte Mutter an mich. Ihr Problem ist die morgendliche Anlieferfahrt zur Schule ihrer 12-jährigen Tochter. Sie selbst hätte eine schlimme Kindheit gehabt, denn sie wohnte einst auf dem Dorf und musste bei Wind und Wetter fast täglich 2 Kilometer mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Zwar war sie nie ernsthaft krank, sondern schlank und durchtrainiert und man hatte auch Zeit zum Äpfel-Stehlen und Stichlinge beobachten gehabt, aber sie habe schon damals...

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  • 08.09.17
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Kultur
Küche Mitte 16. Jahrhundert
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Grapentopf und Hirsebrei - Essen und Trinken im alten Peine

Über die enorme Vielfalt unseres heutigen Nahrungsangebotes hätten die einfachen Menschen des Mittelalters sicher sehr gestaunt. Rein vegetarische oder vegane Ernährung hätten sie ebenfalls wohl kaum begriffen, denn sie konnten mehrheitlich froh sein, wenn ein Bissen Fleisch auf ihrem Teller landete. Wir Heutigen haben da eher Luxus-Probleme. Seit den 1970er Jahren hat sich die Archäologie nicht nur vermehrt der Erforschung der mittelalterlichen Städte gewidmet, sondern auch verstärkt auf...

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  • 12.06.17
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Kultur
100 Jahre alte Milchflaschen aus Adenstedt
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Melker, Milch und Molkereien – Der Milchbock gilt als ausgestorben!

Die „Null-Bock-Generation“ ernährt sich angeblich gern von Milch-Schnitten und glaubt an lila Kühe. Nun, das mag ein abwertendes Vorurteil sein, aber in früheren Zeiten war die Organisation der Milchwirtschaft ein fast rituelles Dorf-Ereignis. Das fing beim Beruf des Melkers an, der damals noch echte Handarbeit mit viel Fingerspitzengefühl leistete! War die Milch erst einmal im Eimer, musste sie möglichst frisch und steril weiterverarbeitet werden. Viele Ortschaften im Peiner Land hatten früher...

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  • 09.06.17
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Natur
Uralter Meeresboden senkrecht
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In den Schluchten des Bolzberges

Nur wenige Eingeweihte kennen ein besonders attraktives Ausflugsziel im Peiner Land. Zu jeder Jahreszeit aber lohnt sich eine Wanderung durch den uralten Steinbruch Bolzberg in Gadenstedt. Ob als lange Rodelbahn im Winter, oder zum Frühlings-Spaziergang, der Bolzberg ist irgendwie „besonders“ und verblüfft jeden Erstbesucher wegen seine Einzigartigkeit und Vielfalt. Gegenüber dem Parkplatz vor dem Bolzberg-Bad „steigt“ man hinab in eine urige, fast vergessene Welt. Wahrscheinlich schon in...

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  • 08.06.17
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Kultur
Der Breitkeil aus Rötzum
3 Bilder

Rötzum – Wo die Bandkeramiker ihr Holz schlugen! Landwirt Walter Heineke findet 7000 Jahre altes Steinwerkzeug

Angelockt durch die fruchtbaren Böden der Hildesheimer Börde ließen sich vor bereits 7000 Jahren jungsteinzeitliche Ackerbauern bei Bründeln nieder, die sogenannten Bandkeramiker. Namensgebend für diese Kultur sind die typisch verzierten Gefäße aus schwarzer Keramik, die sie fertigten und verwendeten. Die Fundstelle beim kleinen Ort Bründeln liegt in südlicher Hanglage und ist ein wichtiger Fundplatz aus der Epoche, als die Menschen der Steinzeit ihre Lebensweise radikal änderten und sesshaft...

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  • 07.06.17
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Kultur
Drehbare Windmühle mit Seilaufzug Mitte 15. Jahrhundert
4 Bilder

Wer zuerst kommt, mahlt zuerst! Müller, Mehl und alte Mühlen im Peiner Land

Der häufigste deutsche Nachname lautet bekanntlich „Müller“. Allerdings übt kaum noch jemand diesen Beruf in der Tradition aus, in der er in früheren Zeiten eine wichtige Rolle spielte. Neben den von Müllern betriebenen Wassermühlen, die auf ein Fließgewässer angewiesen waren, prägten früher sehr viele Windmühlen das hiesige Landschaftsbild. Für das 12. Jahrhundert sind bereits drehbare Bockwindmühlen belegt, die durch Hebelwirkung mit dem sogenannten Steert („Schwanz“) in den Wind gedreht...

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  • 07.06.17
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Kultur
Historische Ansichtskarte der Peiner Herberge zur Heimat
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Hauptsache ein Dach über dem Kopf - Die Peiner Herberge zur Heimat von 1893

Kaum ein Problem hat im vergangenen Jahr die hiesigen Kommunen stärker gefordert als die Unterbringung von Tausenden von Flüchtlingen. Ob am Lehmkuhlenweg oder in der Ilseder Gebläsehalle, auch in Peine galt es Menschen in Not eine Unterkunft zu verschaffen und sie zu verpflegen. Fast vergessen ist jedoch, dass man sich schon vor weit über 100 Jahren hier einst mit sehr ähnlichen Problemen konfrontiert sah. Diese Probleme gingen auf den Wandel vom Agrar- zum Industriestaat in der zweiten Hälfte...

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  • 31.05.17
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Kultur
Seismische Aufnahmestation in den 1930ern
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Prakla-Seismos - Bohren mit Verstand – Ein „Volltreffer“ in Texas brachte Geo-Pionieren aus Niedersachsen Weltruhm

Am nördlichen Ortseingang von Stederdorf liegt das ausgedehnte Firmengelände der Prakla Bohrtechnik GmbH. Der alte Name Prakla-Seismos ist überregional bekannt, doch dass der Traditionsbetrieb mit hannoverschen Wurzeln einst Geophysik auf Weltniveau initiierte dürfte weitgehend vergessen sein. Spätestens seit Beginn der Metallzeit vor gut 5 Jahrtausenden suchte der Mensch intensiv nach Bodenschätzen. Sogar Bergbau wurde schon in der Früh-Antike erfolgreich betrieben. Dabei verließen sich unsere...

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  • 22.03.17
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Blaulicht

Deutsche Justiz – Schonzeit für notorische Betrüger

Peine. Laut ihrer Aussage steckte die dreifache Mutter in finanziellen Schwierigkeiten. „Ich hatte kein Geld zur Verfügung, um meine Stromrechnung zu zahlen“, erklärte die geständige Angeklagte. Deshalb hatte sie sich kurzerhand dazu entschieden, eine Spielekonsole zu versteigern, die sie aber gar nicht besaß. „Das Geld wurde mir anschließend überweisen“, gab die Peinerin zu. Der Plan war es, den Kunden eine Zeit lang warten zu lassen, um ihm innerhalb von zwei Wochen das Geld zurückzahlen zu...

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  • 06.03.17
  • 1
Natur
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Magische Plätze meiner Heimat. Teil 1: Die Okerdüne bei Hillerse

Es ist heutzutage leider üblich geworden sich in der großen, weiten Welt möglichst gut auszukennen. Viele Zeitgenossen prahlen gern mit ihrem globalen Wissen über den leckersten „Italiener“ in New York, die geilste Disco in London, das beste Surf-Revier in Australien, oder die kultigste Kneipe auf Sylt. Erfragt man bei diesen ach so tollen Weltbürgern einmal, ob sie nicht auch in ihrer Umgebung lohnenswerte Ziele kennen, stößt man oft nur auf fragende Blicke. Doch, wie heißt es so schön: „Das...

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  • 09.12.16
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Kultur
Bergwerk um1900
3 Bilder

1936 ersoff das Ölsburger Bergwerk

Die Bergbau-Tradition im Peiner Land ist nur noch wenigen Menschen bewusst; kein Wunder, denn nur noch wenige Relikte prägen das Landschaftsbild. Der Ölsburger Kalischacht ist ebenfalls fast in Vergessenheit geraten, nur noch Straßennamen und alte Zweckbauten deuten die einstige Nutzung des Areals an. Das Kaliwerk Wilhelmshall-Ölsburg (nach „Hall“ in Tirol, dem ersten bekannten Zentrum des Salzbergbaus in Europa; der typische Hall-Name der Salzgewinnung erscheint schon 1256 und 1263 in einer...

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  • 10.08.16
  • 1
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Kultur
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1941 - Vor 75 Jahren wurden die Ölsburger endlich zu Peinern

Ölsburg ist eine der ältesten Siedlungen im Tal der Peiner Fuhse und findet schon Erwähnung in frühmittelalterlichen Quellen; weit über ein Jahrtausend aber, wurde der Ort nicht von Peine verwaltet! Um 900 wird bereits ein Bodo von Oelsburg schriftlich erwähnt. Die sächsischen Fürsten trafen sich laut einer alten urkundlichen Angabe 984 bei Eckehard von Assel auf der Burg Assel (Hesleburg) und kamen überein, die Rechte des jugendlichen Otto III gegen den Herzog Heinrich von Bayern zu...

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  • 02.01.16
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Kultur
Mittelalterliche Fußbodenisolierung aus Kugeltöpfen Kreismuseum Peine
7 Bilder

Das Rätsel der weißen Kugeltöpfe aus Oberg - Vor 50 Jahren entdeckte man seltene Gefäße im Ortskern Obergs

Beim Aushub einer Baugrube im alten Ortskern von Oberg stieß der Spaten 1966 auf mehrere Kugeltöpfe aus weißer Keramik (Irdenware). Der damalige Beauftragte für archäologische Denkmalpflege Fritz Rehbein wurde hinzugezogen. Als er auf der Baustelle eintraf standen 3 unversehrte Gefäße am Grubenrand, ansonsten stand Rehbein wörtlich vor einem Scherbenhaufen. Aus diesem aber ließ sich eine Zahl von weiteren 48 Töpfen errechnen, teilweise mit Tüllen, die da einst in etwa 160 cm Tiefe deponiert...

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  • 01.01.16
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Kultur
... Hoch auf dem gelben Wagen ..
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Franz Weber aus Ohof war der letzte Postillion in der Region

Die kleine Dachkammer im Obergeschoss des alten Hauses in der Ohofer Bahnhoftraße ist abgedunkelt. Schwer gezeichnet von seiner unheilbaren Krankheit liegt ein alter Mann in seinem Bett und blickt ausdruckslos in die Leere des Raumes. Es ist Anfang der 1960er Jahre und der ehemalige Postillion Franz Weber geht seinem Ende entgegen. Unzählige Male war er mit seiner Postkutsche unterwegs gewesen; bei Wind und Wetter und auch nachts. Die Gewitterfahrt Doch dann richtet er sich etwas auf und...

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  • 24.09.15
  • 2
Kultur

Um 1800 flossen in Ohof reichlich Schmiergelder!

In Deutschland entstanden nach dem Zerfall des Reiches am Ende des Dreißigjährigen Krieges zahlreiche absolutistisch geführte, häufig unzusammenhängende Kleinstaaten mit lokalen Zollprivilegien. Noch im späten 18. Jahrhundert existierten etwa 1800 Zollgrenzen. An jeder wurde ein Obolus fällig. Eine alte Chaussee-Geld-Quittung aus Ohof erzählt uns davon. Ein Fuhrwerk-Lenker zahlte demnach am 26. April 1839 acht „Gutegroschen“ (Ein Drittel Taler) königliches Chaussee-Geld - Ohof gehörte zu dieser...

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  • 22.09.15
  • 1
Kultur
Stadtplan von 1785
4 Bilder

Wo einst die Fuhse floß - Auf der Peiner Worth saß man im Trockenen

Die Peiner Worthstraße bezeichnet noch heute ein besonderes Areal aus fernen Zeiten. Eine Worth, an der Küste auch „Wurt“ oder „Warft“ genannt, ist eine Anhöhe mit Gewässer-Bezug. Hoch im Norden hat man schon vor über 2 Jahrtausenden solche Wohnhügel aufgeschüttet, um den Sturmfluten der Nordsee zu trotzen. Die Peiner Worth dagegen war eine natürlich Anhöhe. Sie liegt südwestlich der Kernstadt und war zumindest einmal eine Art Fluß-Halb-Insel. Vor Jahrhunderten mäanderte die Fuhse noch...

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  • 20.09.15
  • 2
Kultur
Werbung um 1950
4 Bilder

170 Jahre Malz Heine – Kaffee aus Peine

Ob Edel-Marke oder „Gut & Günstig“ oder gar „Fair“ und „Bio“ - Kaffee ist heutzutage wahrlich in aller Munde und in großer Auswahl im Discounter um die Ecke verfügbar. Noch besser aufgestellt ist der moderne Gastro-Bereich, wenn es um das beliebteste Heiß-Getränk der Deutschen geht. Schon seit etlichen Jahren sorgen kostspielige Kaffee-Automaten für eine nie da gewesene Vielfalt, wo noch vor etwa 40 Jahren lediglich der Espresso beim Italiener die einzige Alternative zum gebrühtem Bohnenkaffee...

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  • 27.08.15
  • 1
Kultur
Abstich im Martinwerk
5 Bilder

Anno 1900 - Stahl aus Peine

Ein „selfi“ beim Open-Air-Konzert, oder die Poseidon-Platte beim Griechen „um die Ecke“ - im digitalen Zeitalter sind Bilder in Sekunden fertig und „versendet“ oder gar weltweit im Internet „gepostet“! Nur noch ganz selten, allenfalls als Urlaubsgruß, verirrt sich noch einmal eine Ansichtskarte in die Tagespost. Und wann wir das letzte Mal einen Brief geschrieben haben, können wir wohl auch kaum noch erinnern. Vor gut 100 Jahren war die Lage noch gänzlich anders. In großer motivischer Vielfalt...

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  • 25.08.15
  • 1
Kultur
Peiner Plan von 1787, im Zentrum der Kirch-Hof
10 Bilder

Foto-Rundgang auf dem alten Friedhof hinter der Bahn – Grabkultur in Peine

Die ältesten, städtischen Belege in Form von Grabsteinen in der Stadt Peine finden sich als durchgehend in sekundärer Lage gesetzte Spolien an der heutigen Peiner Jakobikirche, die man Ende des 19. Jahrhunderts an der Stelle eines älteren Vorgänger-Baus errichtet hat. Diese Steine stammen noch aus dem bewegten Zeitalter des 16.-17. Jahrhunderts. Kirch-Hof = Friedhof Für die rezenten Grabmale auf dem sogenannten alten Friedhof hinter der Bahn läßt sich eine Belegung bis um 1900 erkennen. Die...

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  • 15.07.15
  • 2
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Kultur
Historische Landkarte um 1639. Östlich neben "Peyne" liegt noch "Haselrede" eine heutige Wüstung
14 Bilder

Burgpark Peine - Die Ausgrabungen 1998

Der Peiner Burgpark Abgesehen von Überlieferungen im Stil der berühmten Eulensage, sowie dürftigen bildlichen Darstellungen, war wenig über die mehrfach umgebaute 1816 endgültig abgerissene Peiner Burg bekannt. Die auf eine Gründung des späteren Reichstruchseß Graf Gunzelin von Wolfenbüttel (um 1170 - 1254) zurückgehende Stadt Peine liegt auf einer von drei Seiten mit Sumpfland umgebenen, erhöhten Landzunge, an deren Spitze sich in strategisch günstigster Lage die einstige Burg befand, die sich...

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  • 29.03.13
  • 1
  • 1
Kultur
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Die Motte zu Wipshausen - Der älteste Burghügel im Peiner Land

Südwestlich des Wipshäuser Sportplatzes, gleich hinter dem Erse-Bach, findet sich, verdeckt durch mächtige Eichen, eine frühe Burganlage aus dem 10. Jahrhundert. Ein noch immer imposanter Rundhügel, zu dessen Fuß sich ein ringförmiger Graben erstreckt, gehört zum frühesten mittelalterlichen Burgentyp, der sogenannten „Motte“. Eine Motte (französisch motte für „Klumpen“, „Erdsode“) ist ein vorwiegend in Holzbauweise errichteter Burgtyp, dessen Hauptmerkmal ein künstlich angelegter Erdhügel mit...

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  • Peine
  • 29.03.13
  • 2
Kultur

Texas-Auswanderer aus dem Peiner Land 1844 – 1847

(Wenn nicht anders angegeben erfolgte die Einreise über Bremen) Ahrens, Conrad from Oberg (Einreise 1845 mit der „Margaretha“) Ahrens, Leonhard from Oberg (Oktober 1845) Ahrens, Witwe from Gadenstedt (Alter 40, Einreise 1845 mit der „Hercules“) Backhaus, Heinrich from Gadenstedt (Einreise 1845 mit der „Hercules“) Bart(h)els, C. from Steder(s)dorf (Einreise 1845 mit der „Hercules“) Bengener, Christoph from Peine (Einreise 1845 mit acht Personen mit der „Hercules“) Bode, Friederich from Peine...

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  • Peine
  • 29.03.13
  • 5
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