Pazifismus

Beiträge zum Thema Pazifismus

Lokalpolitik

Umstrittenes lateinisches Sprichwort
Si vis pacem, para bellum - Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor

Si vis pacem, para bellum, ein bekanntes lateinisches Sprichwort, für dessen Herkunft inhaltlich gerne der Grieche Platon oder der Römer Cicero bemüht werden. Platon etwa schrieb: "Die vornehmste Grundlage eines glückseligen Lebens aber ist dies, dass man weder Unrecht tut noch von anderen Unrecht erleidet. Hiervon ist nun das Erstere nicht so gar schwer zu erreichen, wohl aber so viel Macht zu erwerben, dass man sich gegen jedes Unrecht zu sichern vermag, und es ist unmöglich auf eine andere...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinberg
  • 14.01.23
  • 72
  • 1
Lokalpolitik
Westend Verlag Frankfurt am Main | Foto: Westend Verlag Frankfurt am Main

Noam Chomsky: »Rebellion oder Untergang!: Ein Aufruf zu globalem Ungehorsam zur Rettung unserer Zivilisation«. Rezension

Noam Chomsky (Jahrgang 1928) ist Sprachwissenschaftler und Philosoph. Und er ist seit den 1960er Jahren einer der schärfsten Kritiker der US-amerikanischen Politik und des globalen Kapitalismus. Er sieht die Welt seit dem 6. August 1945, seit Hiroshima, am Rande eines Abgrunds, infolge der wachsenden Gefahr eines Atomkriegs und der drohenden Umweltkrise – „die beiden Hauptgefahren für unser Überleben“. Er beruft sich dabei auf Dokumente, die zum Teil 40 Jahre lang geheim gehalten worden sind,...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Recklinghausen
  • 01.03.21
  • 9
  • 2
Lokalpolitik

Die Grünen, die Kriegsgräberfürsorge und der Kleine Mann

Gestern war ein Grüner mit einer Sammelbüchse unterwegs. Am Kaiserwall begegnete ihm der Kleine Mann. Ihm hielt er die Büchse unter die Nase und sagte: „Eine Spende für die Kriegsgräberfürsorge?“ Beide kennen sich. Denn auch der Kleine Mann war bei den Grünen und ist 1999 aus der bislang pazifistischen Partei ausgetreten, als sie für die NATO und den Kosovokrieg gestimmt hat. Jetzt steckte der Kleine Mann den EURO, den er nicht auszugeben brauchte, weil ihm ein noch nicht abgelaufener...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Recklinghausen
  • 29.11.15
  • 19
  • 3
Lokalpolitik
"Der Schneider" von Erich Fuchs, 6. Ätzung 1920
2 Bilder

Die "vaterlandslosen Gesellen" und der 4. August 1914

Das Recht auf nationale Selbstverteidigung ist immer wieder als Vorwand für Angriffskriege missbraucht worden, unter anderem von Hitler und Wilhelm II. Für beide Weltkriege gab es große Zustimmung vor allem vom deutschen Bürgertum. Den ersten Weltkrieg glorifizierten Professoren, Dichter und Künstler als Purgatorium, als Fegefeuer, als Reinigungsbad im Kugelhagel. Väter schenkten schon im 19. Jahrhundert ihren kleinen Söhnen Bleisoldaten, von denen ich eine ganze Kompanie besaß und...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Recklinghausen
  • 14.08.14
Poesie
Man macht sich halt seine Gedanken

Liebe Pazifisten, nun mal Butter bei die Fische!

Wer würde nicht gern in einer friedvollen Welt leben? Seit Wochen wütet im Irak die islamistische Terrorgruppe IS, deren Kämpfer Al Qaida wie eine Pfadfindergruppe aussehen lassen. Tausende ihrer Gotteskrieger haben inzwischen große Teile des Irak und Syriens unter Kontrolle. Sie rücken auf Bagdad vor, sie rücken gegen die Kurden vor. Und: Sie töten mit bestialischer Brutalität jeden Andersgläubigen. Und sie töten natürlich auch Christen, was in Deutschland erstaunlicherweise weder Medien noch...

  • Hessen
  • Marburg
  • 09.08.14
  • 18
  • 8
Lokalpolitik

Heute vor 100 Jahren marschierten deutsche Truppen widerrechtlich in Luxemburg ein. Der 1. Weltkrieg begann

Heute vor 100 Jahren befahl Kaiser Wilhelm II. die Generalmobilmachung des deutschen Heeres, marschierte das deutsche 69. Infanterieregiment widerrechtlich in Luxemburg ein und erklärte Deutschland Russland den Krieg. Damit begann der 1. Weltkrieg. Vor 219 Jahren forderte der deutsche Philosoph Immanuel Kant: Stehende Heere (miles perpetuus) sollen mit der Zeit ganz aufhören. Denn sie bedrohen andere Staaten unaufhörlich mit Krieg, durch die Bereitschaft, immer dazu gerüstet zu erscheinen;...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Recklinghausen
  • 01.08.14
Lokalpolitik

Ein paar Worte zur Friedensbewegung, zum Antikriegstag, zu den Montagsmahnwachen und dergleichen

Ich weiß, was Krieg ist, was Krieg bedeutet. Ich habe das zwei Mal erlebt. Als Soldat. Vom Sommer 1944 bis zum 7. Mai 45. Frankreich, Niederlande. Deutschland-West und Deutschland-Ost. Dann von 1951 bis 54 in Vietnam. Erfahrungen, die mich zum Pazifisten haben werden lassen. Vorbilder: Gandhi, Bertrand Russell, Gautama Buddha, Konfuzius, Laotse, Immanuel Kant, Tucholsky, Kurt Hiller… Anfangs war ich dezidierter Pazifist, bis ich einsah, dass, wo Menschen von Gewalt bedroht, wo Völkerrecht und...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Recklinghausen
  • 27.07.14
Lokalpolitik

Frieden – Versuch einer Definition

Mit gegenseitigen Schuldzuweisungen lassen sich Konflikte nicht lösen. Schuldzuweisungen sind weitere Stufen der Eskalation. Mit gleicher Münze heimzuzahlen, bringt die Politik keinen Schritt weiter. Frieden – Versuch einer Definition Von Dietrich Stahlbaum Frieden bedeutet vollkommene Harmonie menschlichen Seins. Ein Idealzustand, der global, also zwischen Nationen und Völkern, wohl nie ganz erreicht werden kann. Denn es gibt keine konfliktfreie Welt. Zwar können Konflikte friedlich im Sinne...

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  • Recklinghausen
  • 20.07.14
  • 1
Kultur

Das zurückgegebene Schwert

Das zurückgegebene Schwert Hanoi 1952. Die Vietnamesin Lai erzählt einem deutschen Fremdenlegionär eine Legende aus ihrem Land: "Da ist der Ho Hoan Kiem! ...der See des Zurückgegebenen Schwertes. Bist du da schon gewesen, Renard?" "Wir haben hier vor ein paar Tagen am Ufer gesessen, Miros und ich. Ein Strichjunge präsentierte uns seinen nackten Hintern. Wir haben ihn weggejagt. Die Päderastie ist in der Kolonialarmee gang und gäbe." "Die Kolonisten haben zuerst den Alkohol und das Opium...

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  • Recklinghausen
  • 01.03.14
Lokalpolitik
Antikriegsdemo in Bonn gegen den NATO-Doppelbeschluss und gegen die  Stationierung von Pershing-II Atomraketen in Deutschland (1981)
4 Bilder

1. September 2013: Antikriegstag. Gedicht

Nach 40 Jahren Dietrich Stahlbaum Immer, wenn die Sirenen heulen, höre ich wieder Bomben pfeifen und danach nichts. Ich sehe das Gesicht einer Mutter unten im Keller und die Sandsäcke draußen hinter dem Fenster. Das Gesicht ist voller Angst. Die Mutter hält einen Säugling behutsam unter der Schürze. Der Säugling ist heute ein erwachsener Mensch. Dieser Mensch glaubt an keinen Führer und an keine Wunderwaffen. Er mischt sich ein. Er zieht ohne Waffen gegen den Krieg. (1984)

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  • 01.09.13
  • 1
Kultur
In Preußen bis 1918
2 Bilder

Kein Frieden ohne Gott? Zu Benedikts Weihnachtspredigt

„Wo Gott nicht in Ehren steht, wo er vergessen oder gar geleugnet wird, da ist auch kein Friede. Heute freilich behaupten weitverbreitete Strömungen des Denkens das Gegenteil: Die Religionen, besonders der Monotheismus, seien der Grund für die Gewalt und für die Kriege in der Welt. Von ihnen müsse man die Menschheit zuerst befreien, damit Friede werde. Der Monotheismus, der Glaube an den einen Gott, sei Rechthaberei, Grund der Intoleranz, weil er sich von seinem eigenen Wesen her allen mit dem...

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  • Recklinghausen
  • 28.12.12
Lokalpolitik
Friedensfahne

1. September: Antikriegstag/Weltfriedenstag

Zum Antikriegstag/Weltfriedenstag gibt es eine Dokumentation, die ich 1996 für eine Mundarttagung im schlesischen Górka zusammengestellt habe: Der Anfang vom Ende. Hitlers Kriegspläne und die Folgen Der Anfang vom Ende Was wir Vertriebenen nicht ignorieren dürfen: Eine kleine Dokumentation über einen Größenwahn und seine Folgen, zusammengestellt von Dietrich Stahlbaum => http://zeitfragen.blog.de/2010/04/12/anfang-ende-h... Siehe auch PAZIFISMUS Inhalt: - Frieden – Versuch einer Definition -...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Recklinghausen
  • 31.08.11
Lokalpolitik
3 Bilder

Wer war es?

Ein bemerkenswerter Franzose wurde er, der da am 3. September 1859 geboren wurde. Als Anhänger eines auf humanistisch-pazifistischenen Prinzipien gegründeten Reformsozialismus wurde der Professor der Philosophie und Geschichtsforscher schließlich Parlamentarier, nachdem er die französische Linke zu Einen vermocht und starken Einfluß auf die dortige Arbeiterbewegung gewonnen hatte. Er war Mitbegründer der Parteizeitung „l'Humanité" (Menschlichkeit), deren Name Programm war und trat für die (1905...

  • Niedersachsen
  • Peine
  • 03.09.10
  • 7
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