Natur

Beiträge zum Thema Natur

Poesie

G e d i c h t
"Von den heimlichen Rosen" - Christian Morgenstern (1871 - 1914)

Oh, wer um alle Rosen wüsste, die rings in stillen Gärten stehn - oh, wer um alle wüsste, müsste wie im Rausch durchs Leben gehen. Du brichst herein mit rauen Sinnen, als wie ein Wind in einem Wald - und wie ein Duft wehst du von hinnen, dir selbst verwandelte Gestalt. Oh, wer um alle Rosen wüsste, die rings in stillen Gärten stehn - oh, wer um alle wüsste, müsste wie im Rausch durchs Leben gehen.

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 07.01.24
  • 22
  • 7
Natur

A p h o r i s m u s
Des Lebens Freuden sind vergänglich ... - Wilhelm Busch (1832 - 1908)

"Des Lebens Freuden sind vergänglich. Das Hühnerauge bleibt empfänglich, wie dies sich äußert, ist bekannt, krumm wird das Bein und krumm die Hand. Die Augenlider schließen sich, das linke ganz absonderlich. Dagegen öffnet sich der Mund, als wollt er flöten, spitz und rund. Zwar hilft so eine Angstgebärde nicht viel zur Linderung der Beschwerde. Doch ist sie nötig jederzeit zu des Beschauers Heiterkeit."

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 06.01.24
  • 28
  • 11
Poesie
Eichenlaub mit Früchten

G e d i c h t
"Nachts im Wald" - Christian Morgenstern (1871 - 1914)

Bist du nie des nachts durch Wald gegangen, wo du deinen eignen Fuß nicht sahst? Doch ein Wissen überwand dein Bangen: Dich führt der Weg. Hält dich Leid und Trübsal nie umfangen, dass du zitterst, welchem Ziel du nahst? Doch ein Wissen übermannt dein Bangen: Dich führt dein Weg.

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 04.01.24
  • 17
  • 8
Natur
Himmelskörper | Foto: H.G.

Mondph(r)ase
Zwei Monde im August

Einmal im Monat steht der Vollmond am Himmel. Einmal im Monat bekommen Frauen in der Regel ihre Tage. Ein Zusammenhang besteht also doch, und nicht wie gemutmaßt, der Menstruationszyklus würde mit dem Mondzyklus nicht übereinstimmen. Schon die Griechen wussten, dass der Mond (mene) und der Monat (mensis) korrelieren, miteinander verbunden sind. Wie auch immer, meine Phasen sind eh längst gelaufen, Halleluja. Eigentlich wollte ich hier ja nur den Mond näher bringen, darauf aufmerksam machen,...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 02.08.23
  • 8
  • 4
Natur
16 Bilder

S e e r o s e n t e i c h
"Die ganze Natur ist Sprache, die Blume ist ein Wort, ein Ausdruck, ein Seufzer ihrer vollen Brust." - Bettina von Arnim (1785 - 1859)

"Du schwebst, o heilige Rose, lichtdurstig auf schwankendem Ried, wie auf der Seele das lose, das sonnenduftige Lied. Doch keine Lippe mag künden, wie tief verwurzelt ihr seid in schwarzen nächtlichen Gründen, in unergründlichem Leid!" - Jakob Christoph Heer (1859 - 1925)

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  • Bochum
  • 18.05.23
  • 23
  • 11
Natur
Samenkapseln der 'Schmucklilie' (Agapanthus)

A p h o r i s m u s
"In schöner Verwandlung wird die Hoffnung Genuss und das Verlorne Gewinn." - Johann Gottfried von Herder (1744 - 1803)

Die botanische Bezeichnung 'Agapanthus' setzt sich aus den griechischen Wörtern "agape" (= Liebe) und "anthos" (= Blüte) zusammen, weshalb die Schmucklilien auch 'Liebesblumen' genannt werden. Bei einer Vermehrung durch Aussaat wird selten eine Ähnlichkeit mit der Mutterpflanze erreicht. Mit ersten Blüten der daraus gezogenen Pflanzen kann nach etwa 4 bis 6 Jahren gerechnet werden.

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  • Bochum
  • 16.04.23
  • 19
  • 12
Poesie
8 Bilder

Erinnerungen
Wasserwelten

Wenn ich die "Bochumer Seite" hier auf myheimat aufrufe, denke ich, ich schlage ein Bilderbuch auf. Wie dem auch sei, soll mich nicht wundern, dass der Künstler, bevor er für sich herausfand, dass er seine bildhaften Fotografien auf die zur Verwendung stehenden entsprechenden Rubriken verteilen kann  - und sich in der Rubrik  "Schnappschüsse"  nicht verdrängt fühlen und in versteckten Formulierungen niemanden "zum Teufel wünschen" muss.  Netten Gruß

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 21.02.23
  • 6
  • 7
Natur
7 Bilder

"Es ist dein Weg! Manche können ihn mit dir gehen, aber keiner kann ihn für dich gehen." - Rumi (1207 - 1273)

Gang im Schnee Nun rieseln weiße Flocken unsre Schritte ein.  Der Weidenstrich läßt fröstelnd letzte Farben sinken,  Das Dunkel steigt vom Fluss, um den versprengte Lichter blinken,  Mit Schnee und bleicher Stille weht die Nacht herein. Nun ist in samtnen Teppichen das Land verhüllt,  Und unsre Worte tasten auf und schwanken nieder  Wie junge Vögel mit verängstetem Gefieder –  Die Ebene ist grenzenlos mit Dämmerung gefüllt. Um graue Wolkenbündel blüht ein schwacher Schein,  Er leuchtet unserm...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 20.12.22
  • 12
  • 14
Poesie

Wer die Natur nicht ehrt ..

Menschen, die ein Nahtoterlebnis hatten, berichten fast alle das gleiche. Auf einer wunderschönen bunten Blumenwiese angekommen, wurden sie in Empfang genommen, von Menschen die ihnen nahestanden. Ich habe mir da mal so meine Gedanken gemacht und mich gefragt, was es wohl mit der himmlischen Blumenwiese auf sich hat. Also ich, die die Natur über alles liebt und immer wieder erstaunt ist über das, was sie unbeschreiblich Schönes zu bieten hat, würde mich freuen, auf so einer Wiese „anzukommen“....

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 02.07.22
  • 7
  • 12
Kultur
4 Bilder

"Qian Yuan" (Qians Garten) ...

Der Gartenname "Qian Yuan" geht auf den berühmten Literaten Tao Qian (365-427 n. Chr.) zurück. Sein "Bericht vom Pfirsichblütenquell" erfreut sich seit Jahrhunderten großer Popularität in China. Die wunderschöne Geschichte erzählt von einem Fischer, der sich eines Tages zufällig in ein von der Außenwelt abgeschnittenes Traumland, das "Pfirsichblütenland" verirrt, in dem die Menschen in malerischer Umgebung ein harmonisches und sorgenfreies Leben führen. In dieser Geschichte formuliert Tao Qian...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 18.03.18
  • 20
  • 19
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