G e d i c h t
"Träume ..." - Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)
Und ob dir auch dein schönster Traum gefalle und alle Träume, die vorübergehn, das Leben, wenn wir es nur recht verstehn, das Leben kommt und übertrifft sie alle.
W i s s e n s w e r t e s
Die 'Dornige Hauhechel' (Ononis spinosa) hat als Heilpflanze eine lange Tradition ...
Der Wurzel wird in Form von Nieren- und Blasentee eine harntreibende Wirkung nachgesagt, mit positiver Wirkung bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege sowie zur Vorbeugung und Behandlung von Nierengrieß. Darüber hinaus ist sie eine wertvolle Raupenfutterpflanze für den Kleespinner, den Fleckenspanner und für den Hauhechelbläuling. Die Bezeichnung "Hauhechel" verweist auf einen "Hechsel" bzw. "Heckel", ein dorniges Werkzeug, mit dem in früheren Zeiten Flachsfasern gekämmt wurden....
G e d i c h t
"Komm, mein Leben!" - Johann Fercher von Steinwand (1828 - 1902)
Feld und Hain erglühen hold unter Blütenträumen und das Licht, wie helles Gold rauscht es in den Räumen. Komm, mein Leben, meine Lust, tritt in Gottes Helle, dass sich wärmer Brust zu Brust, Lust zu Lust geselle!
G e d i c h t
"Die Tage der Rosen ..." - Otto Roquette (1824 - 1896)
Noch ist die blühende goldene Zeit, noch sind die Tage der Rosen, noch ist die blühende goldene Zeit, o du schöne Welt, wie bist du so weit! Und so weit ist mein Herz und so froh wie der Tag, wie die Lüfte, durchjubelt von Lerchenschlag! Ihr Fröhlichen, singt weil das Leben noch mait: noch ist die schöne, die blühende Zeit, noch sind die Tage der Rosen!
G e d i c h t
"Wegewarte ..." - Hermann Löns (1866 - 1914)
Es steht eine Blume, wo der Wind weht den Staub, blau ist ihre Blüte, aber grau ist ihr Laub. Ich stand an dem Wege, hielt auf meine Hand, du hast deine Augen von mir abgewandt. Jetzt stehst du am Wege, da wehet der Wind, deine Augen, die blauen, vom Staub sind sie blind. Da stehst du und wartest, dass ich komme daher, Wegewarte, Wegewarte, du blühst ja nicht mehr.
W i s s e n s w e r t e s
Die 'Grasnelke' (Armeria maritima) ist weder Gras noch Nelke, sondern ein Bleiwurzgewächs ...
... was darauf hinweist, dass ihre Vertreter mit Böden zurechtkommen, die mit Schwermetallen belastet sind oder auch mit salzhaltigen Böden, wie an der Nordseeküste. Von der Loki Schmidt Stiftung wurde sie zur Blume des Jahres 2024 ernannt, um auf die Gefährdung dieser Pflanze aufmerksam zu machen, die bereits auf der Vorwarnliste der "Roten Liste" steht.
G e d i c h t
"Es hat die Rose sich beklagt, dass gar zu schnell der Duft vergehe, den ihr der Lenz gegeben habe ...- Friedrich von Bodenstedt (1819 - 1892)
... da hab' ich ihr zum Trost gesagt, dass er durch meine Lieder wehe und dort ein ewiges Leben habe."
S p r i c h w o r t
"Der eine hat Genuss, der andre hat Verdruss!"
Bei dem 'Sternförmigen Duftsiegel' (Maianthemum stellatum, gebräuchlicher: Smilacina stellata) sind alle Pflanzenteile essbar. Für Feinschmecker ein Leckerbissen, für andere eher das Gegenteil ... Mehr Infos, klicke hier ...
G e d i c h t
"An meine Rose ..." - Nikolaus Lenau (1802 - 1850)
Frohlocke, schöne junge Rose, dein Bild wird nicht verschwinden, wenn auch die Glut, die dauerlose, verweht in Abendwinden ...
G e d i c h t
Wie manches anders kommt ... - Franz Grillparzer (1791 - 1872)
Wie manches anders kommt, als man's gedacht. Allein, was tut's? Wir wollen darum nicht minder fröhlich sein!
G e d i c h t
"Der eine wird nur süße Speise essen ... - Khushal Khan Khatak (1613 - 1689)
"Der eine wird nur süße Speise essen, der andre wird nur Gerstenfladen essen. Im Tode werden beide doch das Gleiche: Der Wurm wird gern ihr Fleisch im Grabe essen."
S p r i c h w o r t
"Das größte Unglück ist, glücklich gewesen zu sein!"
... oder: "Wer kein Unglück gehabt hat, der weiß von keinem Glück zu sagen!"
B l ü t e n p r a c h t
Die Saison der Pfingstrosen ist kurz, der Blütenrausch dafür umso betörender ...
... auch wenn sie nur wenige Tage blühen, die Pflanze selbst kann unter guten Bedingungen leicht ein Menschenleben überdauern und ein Alter von über hundert Jahren erreichen.
G e d i c h t
"Warnung und Wunsch ... " - Nikolaus Lenau (1802 - 1850), österreichischer Dichter und melancholischer Lyriker
Lebe nicht so schnell und stürmisch, sieh den holden Frühling prangen, höre seine Wonnelieder, ach, wie bleich sind deine Wangen! Welkt die Rose, kehrt sie wieder, mit den lauen Frühlingswinden kehren auch die Nachtigallen, werden sie dich wiederfinden? Könnt ich leben also innig, feurig, rasch und ungebunden, wie das Leben jenes Blitzes, der dort im Gebirg' verschwunden!
G e d i c h t
"Das Leben ist ein Traum!" - Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719 - 1803)
Das Leben ist ein Traum! Wir lieben, uns're Herzen schlagen und Herz an Herz geschmolzen kaum, ist Lieb' und Scherz ein lichter Schaum, ist hingeschwunden, weggetragen! Was ist das Leben, hör' ich fragen: Das Leben ist ein Traum! Das Leben ist ein Traum! Wir denken, zweifeln, werden weise, wir teilen ein in Art und Raum, in Licht und Schein, in Kraut und Baum, studieren und gewinnen Preise, dann, nah' am Grabe, sagen Greise: das Leben ist ein Traum!
P f l a n z e n r a r i t ä t
Die Blüten des 'Echten Gewürzstrauchs' (Calycanthus floridus), auch 'Nelkenpfeffer' genannt, zieren den Strauch von Juni und Juli ...
Der stärkste Duft, der an Gewürznelken und Erdbeeren erinnert, geht dabei von der Rinde aus und ist gegen Abend besonders intensiv. Die Rinde wurde früher zum Würzen von Speisen verwendet, enthält allerdings das toxische Alkaloid Calycanthin.
W i s s e n s w e r t e s
Der kleine Unterschied zwischen der wohlschmeckenden 'Walderdbeere' und der geschmacklosen 'Scheinerdbeere' ...
... bei der 'Walderdbeere' (Fragaria vesca) - links im Bild, sind die Blüten weiß und die Früchte zeigen hinunter und bei der 'Scheinerdbeere' (Potentilla indica) - rechts im Bild, sind die Blüten gelb und die Früchte schauen hinauf. Des weiteren weist die Frucht der Scheinerdbeere eine Art "Noppen" auf, während es sich bei der Wald-Erdbeere um eine "Sammelnussfrucht" handelt.
A p h o r i s m u s
"Wenn Blumen, gleichgültig welcher Farben und Formen, zusammenstehen, kann niemals ein Bild der Disharmonie entstehen." - Vincent van Gogh (1853 - 1890)
... ein weiteres Zitat von Vincent van Gogh lautet: "Es sind Harmonien und Kontraste in den Farben verborgen, die ganz von selbst zusammenwirken."
A p h o r i s m u s
"Erdbeeren sind das rote Feuer der Leidenschaft, das auf der Zunge tanzt." - Autor unbekannt
... übrigens: Die Erdbeere (Fragaria) war auch Attribut vieler antiker Liebesgöttinnen, etwa Frigg (Freya) oder Venus. Im Volksglauben waren Erdbeeren von daher oft Symbol der sexuellen Lust, Ausdruck von Sinnlichkeit und dadurch auch Verlockung zur "Sünde". - Quelle: Wikipedia
W i s s e n s w e r t e s
Das 'Gartengeißblatt' (Lonicera caprifolium), auch 'Jelängerjelieber' genannt ...
... verströmt in den Abendstunden einen starken, süßlichen Geruch, um Nachtfalter anzulocken. Die Bezeichnung "Jelängerjelieber" bezieht sich übrigens sowohl auf die langen windenden Sprossachsen der Schlingpflanze, als auch auf den Duft und die lange Blühzeit von Mai bis Oktober, wenn das Angebot an Wärme und Wasser stimmt. - Quelle: Wikipedia Der Gattungsname "Lonicera" soll an den Botaniker, Arzt und Chemiker Adam Lonitzer (1528 - 1586) erinnern, der ein bekanntes Kräuterbuch geschrieben...