S p r i c h w o r t
"Der eine hat Genuss, der andre hat Verdruss!"
Bei dem 'Sternförmigen Duftsiegel' (Maianthemum stellatum, gebräuchlicher: Smilacina stellata) sind alle Pflanzenteile essbar. Für Feinschmecker ein Leckerbissen, für andere eher das Gegenteil ... Mehr Infos, klicke hier ...
G e d i c h t
"An meine Rose ..." - Nikolaus Lenau (1802 - 1850)
Frohlocke, schöne junge Rose, dein Bild wird nicht verschwinden, wenn auch die Glut, die dauerlose, verweht in Abendwinden ...
G e d i c h t
Wie manches anders kommt ... - Franz Grillparzer (1791 - 1872)
Wie manches anders kommt, als man's gedacht. Allein, was tut's? Wir wollen darum nicht minder fröhlich sein!
G e d i c h t
"Der eine wird nur süße Speise essen ... - Khushal Khan Khatak (1613 - 1689)
"Der eine wird nur süße Speise essen, der andre wird nur Gerstenfladen essen. Im Tode werden beide doch das Gleiche: Der Wurm wird gern ihr Fleisch im Grabe essen."
S p r i c h w o r t
"Das größte Unglück ist, glücklich gewesen zu sein!"
... oder: "Wer kein Unglück gehabt hat, der weiß von keinem Glück zu sagen!"
B l ü t e n p r a c h t
Die Saison der Pfingstrosen ist kurz, der Blütenrausch dafür umso betörender ...
... auch wenn sie nur wenige Tage blühen, die Pflanze selbst kann unter guten Bedingungen leicht ein Menschenleben überdauern und ein Alter von über hundert Jahren erreichen.
G e d i c h t
"Warnung und Wunsch ... " - Nikolaus Lenau (1802 - 1850), österreichischer Dichter und melancholischer Lyriker
Lebe nicht so schnell und stürmisch, sieh den holden Frühling prangen, höre seine Wonnelieder, ach, wie bleich sind deine Wangen! Welkt die Rose, kehrt sie wieder, mit den lauen Frühlingswinden kehren auch die Nachtigallen, werden sie dich wiederfinden? Könnt ich leben also innig, feurig, rasch und ungebunden, wie das Leben jenes Blitzes, der dort im Gebirg' verschwunden!
G e d i c h t
"Das Leben ist ein Traum!" - Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719 - 1803)
Das Leben ist ein Traum! Wir lieben, uns're Herzen schlagen und Herz an Herz geschmolzen kaum, ist Lieb' und Scherz ein lichter Schaum, ist hingeschwunden, weggetragen! Was ist das Leben, hör' ich fragen: Das Leben ist ein Traum! Das Leben ist ein Traum! Wir denken, zweifeln, werden weise, wir teilen ein in Art und Raum, in Licht und Schein, in Kraut und Baum, studieren und gewinnen Preise, dann, nah' am Grabe, sagen Greise: das Leben ist ein Traum!
P f l a n z e n r a r i t ä t
Die Blüten des 'Echten Gewürzstrauchs' (Calycanthus floridus), auch 'Nelkenpfeffer' genannt, zieren den Strauch von Juni und Juli ...
Der stärkste Duft, der an Gewürznelken und Erdbeeren erinnert, geht dabei von der Rinde aus und ist gegen Abend besonders intensiv. Die Rinde wurde früher zum Würzen von Speisen verwendet, enthält allerdings das toxische Alkaloid Calycanthin.
W i s s e n s w e r t e s
Der kleine Unterschied zwischen der wohlschmeckenden 'Walderdbeere' und der geschmacklosen 'Scheinerdbeere' ...
... bei der 'Walderdbeere' (Fragaria vesca) - links im Bild, sind die Blüten weiß und die Früchte zeigen hinunter und bei der 'Scheinerdbeere' (Potentilla indica) - rechts im Bild, sind die Blüten gelb und die Früchte schauen hinauf. Des weiteren weist die Frucht der Scheinerdbeere eine Art "Noppen" auf, während es sich bei der Wald-Erdbeere um eine "Sammelnussfrucht" handelt.
A p h o r i s m u s
"Wenn Blumen, gleichgültig welcher Farben und Formen, zusammenstehen, kann niemals ein Bild der Disharmonie entstehen." - Vincent van Gogh (1853 - 1890)
... ein weiteres Zitat von Vincent van Gogh lautet: "Es sind Harmonien und Kontraste in den Farben verborgen, die ganz von selbst zusammenwirken."
A p h o r i s m u s
"Erdbeeren sind das rote Feuer der Leidenschaft, das auf der Zunge tanzt." - Autor unbekannt
... übrigens: Die Erdbeere (Fragaria) war auch Attribut vieler antiker Liebesgöttinnen, etwa Frigg (Freya) oder Venus. Im Volksglauben waren Erdbeeren von daher oft Symbol der sexuellen Lust, Ausdruck von Sinnlichkeit und dadurch auch Verlockung zur "Sünde". - Quelle: Wikipedia
W i s s e n s w e r t e s
Das 'Gartengeißblatt' (Lonicera caprifolium), auch 'Jelängerjelieber' genannt ...
... verströmt in den Abendstunden einen starken, süßlichen Geruch, um Nachtfalter anzulocken. Die Bezeichnung "Jelängerjelieber" bezieht sich übrigens sowohl auf die langen windenden Sprossachsen der Schlingpflanze, als auch auf den Duft und die lange Blühzeit von Mai bis Oktober, wenn das Angebot an Wärme und Wasser stimmt. - Quelle: Wikipedia Der Gattungsname "Lonicera" soll an den Botaniker, Arzt und Chemiker Adam Lonitzer (1528 - 1586) erinnern, der ein bekanntes Kräuterbuch geschrieben...
G e d i c h t
"Träume ... " - Mathilde Wesendonck (1828 - 1902), Muse von Richard Wagner
Sag, welch wunderbare Träume halten meinen Sinn umfangen, dass sie nicht wie leere Schäume sind in ödes Nichts vergangen? Träume, die in jeder Stunde, jedem Tage schöner blüh'n und mit ihrer Himmelskunde selig durchs Gemüte zieh'n! Träume, die wie hehre Strahlen in die Seele sich versenken, dort ein ewig Bild zu malen: Allvergessen, Eingedenken! Träume, wie wenn Frühlingssonne aus dem Schnee die Blüten küsst, dass zu nie geahnter Wonne sie der neue Tag begrüßt, dass sie wachsen, dass sie...
W i s s e n s w e r t e s
Die 'Luzerne' (Medicago sativa), auch 'Alfalfa' oder 'Schneckenklee' genannt ...
... dient vielen, zum Teil seltenen Schmetterlingsarten, überwiegend aber Weißlingen, Dickkopffaltern und Bläulingen als Nektarquelle. Übrigens: die gekeimten Sprossen der Luzerne passen gut zu Käse und zu Salaten und sind als Brotbelag ein Genuss.
G e d i c h t
"Der Nachtigall-Pfingstgesang ..." - Friedrich Rückert (1788 - 1866)
Zu Pfingsten sang die Nachtigall, nachdem sie Tau getrunken; Die Blüte hob beim hellen Schall das Haupt, das ihr gesunken. O kommt, ihr alle, trinkt und speis't, ihr Frühlingsfestgenossen, weil über's ird'sche Mahl der Geist des Herrn ist ausgegossen.
W i s s e n s w e r t e s
Die 'Bergenie' (Bergenia), aufgrund ihrer Blattform auch 'Elefantenohr' genannt, ist in ihrer Reichblütigkeit unübertroffen ...
Sie zählt zu den Steinbrechgewächsen und begeistert im Frühjahr mit den herrlichsten Rosa- und Rottönen und wurde im Jahre 2017 zur Staude des Jahres gewählt. Der wissenschaftliche Name ehrt den deutschen Mediziner und Botaniker Karl August von Bergen (1704 - 1759).
G e d i c h t
"Melancholie ... " - Ernst von Feuchtersleben (1806 - 1849)
Der Morgen weht mit zarten Lüften und spielt mit Gras und Blatt und Blüt' und haucht aus tausend süßen Düften Erinnerung in mein Gemüt ...
G e d i c h t
"Maientau ... " - Ludwig Uhland (1787 - 1862)
Auf den Wald und auf die Wiese, mit dem ersten Morgengrau, träuft ein Quell vom Paradiese, leiser, frischer Maientau. Was den Mai zum Heiligtume jeder süßen Wonne schafft, Schmelz der Blätter, Glanz der Blume, Würz und Duft, ist seine Kraft. Sink denn auch auf mich hernieder, Balsam du für jeden Schmerz, netz auch mir die Augenlider, tränke mir mein dürstend Herz! Gib mir Jugend, Sangeswonne, himmlischer Gebilde Schau, stärke mir den Blick zur Sonne, leiser, frischer Maientau!
G e d a n k e n
"Hast du Angst vor dem Tod?" fragte der kleine Prinz die Rose ...
Darauf antwortete sie: "Aber nein. Ich habe doch gelebt, ich habe geblüht und meine Kräfte eingesetzt soviel ich konnte. Und Liebe, tausendfach verschenkt, kehrt wieder zurück zu dem, der sie gegeben. So will ich warten auf das neue Leben und ohne Angst und Verzagen verblühen." Antoine de Saint-Exupéry (1900 - 1944)