Nacht

Ein buntes Farbenspiel findet zur Adventszeit im Residenzschloss Bad Arolsen statt. Das Schloß erscheint im Wechsel vom Farbspielen in anderen Licht.

Die Nacht der Farben. Stimmen wurden durch den Schein des Feuers noch verstärkt, das Seidengewand des Nebels umschloss meinen Geist. Ich lief durch die Menschenmenge und war doch alleine - mit mir und meinen Gedanken. Ein Clown wollte mich aufmuntern - langsam zeigte ich ein Lächeln, ein ehrlicher Moment. Die Geräusche wurden leiser und die Karawane des Friedens ging stolz durch den Weg des Feuers. Warum nur diese Traurigkeit. Am nächsten Morgen, die Sonne bereitete sich auf das Aufwachen vor,...

Noch immer ist die Wildkamera, die ich vorletztes Jahr zu Weihnachten bekommen habe, oft bei uns im Einsatz. Natürlich immer im Verborgenen, abseits vom Weg, wo es unwahrscheinlich ist, dass sie entdeckt wird, oder unbeabsichtigt Menschen aufgenommen werden. Aber an unserer derzeitigen Lieblingsstelle verläuft ein sehr oft begangener Wildwechsel, an dem viel los ist. Die meisten Aufnahmen entstehen in der Nacht, sie sind zwar oft qualitativ nicht so besonders gut, aber die Geschöpfe der Nacht...

Schon seit einiger Zeit waren morgens immer mal wieder meine Futterspender mit Erdnusskernen heruntergefallen. Seltsam, was mochte das sein? Letzte Woche nun gab es die Antwort, die wir eigentlich schon vermutet hatten: Waschbären hatten sich daran zu schaffen gemacht. Also abends die Wildkamera in Position gebracht, und am nächsten Morgen voller Spannung die Speicherkarte geprüft. Gleich drei Waschbären schlugen sich an den Erdnüssen die Bäuche voll, denn sie hatten es ausgerechnet in dieser...

Zugegeben, die Qualität der Nachtfotos aus unserer Wildkamera ist nicht die beste, aber ich möchte dennoch mal ein paar der Bilder hier zeigen. Es ist für uns immer wieder erstaunlich, welche und wie viele Tiere sich doch in der Nacht so herumtreiben. Besonders den Dachs wird man ohne die Hilfe der heimlichen Überwachung wohl kaum zu Gesicht bekommen...

Gedankenlos. Der Schrei durch die dunkle Nacht, Hilflosigkeit und Angst. Schrecken vor der eigenen Furcht - wohin mit den Gedanken. Ich sehe nichts - aber ich spüre den Weg; es ist lautlos - es herrscht Stille. Es beginnt heller zu werden, draußen und in mir. Das Gedankenspiel lebt zu schnell - zu schnell um es zu verstehen. Die Hand Gottes in der Seele - es wird Zeit zu gehen; zu meinen Gedanken - zu mir selbst. Fred Hampel im Dezember'12