Meisenkasten

Was war geschehen….? Wir lagen schon im Bett, als wir so gegen 22:30 einen „Plopp/Plums“ hörten, ihn aber nicht zuordnen konnten. „Frühmorgens“ umara Zehne… Unterhalb unseres Wäscheständers lag das gestern gerettete Meisle---tot. Das von uns angebrachte „Sprungtuch“ (großes Handtuch auf’n Wäscheständer) konnte den ersten Absturz wohl abfangen, der erneute Start des „Greenhorns“ hiervon...führte in den Tod. Gestern große Freude...Heute große Traurigkeit. Wir wünschen ihm einen letzten guten Flug...

Hörte mal wieder ein sehr starkes Klopfen am Meisenkasten. Nanu denk ick…. die Keinen, samt Eltern, sind doch ausgezogen? Mal nix denkend am Balkon sitzend, bemerkte ich Meisen die unser Vogelhaus ansteuerten, aber immer abdrehten, als sie mich sahen. Grübel, grübel, ich studier….. Das alte Gelege muß entfernt und geputzt werden. So folgte ich dem Ratschlag „Internet“, dessen Hinweis hierfür allerdings für den Monat September empfohlen wird. Dementsprechend war ich beim Öffnen des Brutkasten...

Unsere Kohlmeisen! Sie haben Nachwuchs Die liebevollen Eltern sind mehr als 10 Stunden auf ihren Beinchen samt Flügelchen um Nahrung für ihre Kinder herbeizuschaffen. Kommt ein Elternpaar mit Futter für die Kleinen heran, so landet es erst am Steckerle des Vogelhauses. Nun gibt es Pieps-Töne von sich....nach dem Motto .....mein Schnabel ist voll....ich bin wieder bereit! Nach ein paar Sekunden schwirrt der Partner aus dem Nest. So geht es den ganzen Tag....was für liebevolle...

Unsere Kohlmeisen Aufmerksam auf diese „Flieger“ wurde ich durch morgendliches, spechtartiges Klopfen gegen den Brutkasten, der bei uns seit Jahren auf dem Balkon hängt. Diese Klopfzeichen sind wohl für ihren Partner bestimmt, nach dem Motto „bist du schon fertig-kann ich rein, habe wieder was für den Nestbau“? Man kann eben dies beobachten…...nach diesen Signalen verläßt ein Meisle den Brutkasten und der wartende Partner mit „Bauutensilien“ fliegt hinein…..und so geht es über einige Stunden...

.....an unserem Nistkasten!

Unser Vogelhäuschen mit Web-Cam ist von einem Meisenpärchen bezogen worden. Die Beiden haben auch schon 7 Eier gelegt. Wer live dabei sein möchte, kann unter http://www.meisenkasten.blogspot.de/ gucken, wie die Entwicklung ist. Letztes Jahr hatten unsere Meisen 8 Junge und alle sind ausgeflogen. Wir sind schon ganz gespannt wie es dieses Jahr klappt. Viel Spaß beim gucken.

Eigentlich hatten wir andere potenzielle Mieter zur Besichtigung erwartet. Diese kamen zwar auch, wurden aber von einem anderen Pärchen sofort verscheucht: von Spatzen - genauer gesagt von Feldsperlingen, das sind die mit dem schwarzen Fleck auf der Backe und etwas kleiner als unsere Hausperlinge. Die kleinen Blaumeisen ließen sich leider vom dominanten Spatzenpaar und auch von einer Kohlmeise vertreiben. Die Spatzen zwängten sich mühsam in den Nistkasten, guckten, überlegten - saßen sehr lange...

Seid Jahren brüten in unserem Garten Meisen. Dieses Jahr haben wir einen Meisenkasten mit Web-Cam, so können wir unsere Meisen auch in Kasten beobachten ohne sie zu stören. Wer jetzt neugierig ist, kann auf meisenkasten.blogspot.com mit gucken und die Entwicklung mit verfolgen. Wir hoffen, dass unser Gero eine Frida findet. Es ist so süß.

Bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen muss auch das Eichhörnchen sehen, wo es seinen Hunger stillt. Ich würde ihm aber empfehlen, dem Meisenkasten im Sommer möglichst fernzubleiben ... ;-)

Kaum hing der Meisenkasten nach einer Dachsanierung wieder am Baum und ich war auf einen Espresso auf den schönen Erfolg im Haus, wurde er auch schon von einem Blaumeisenpärchen und einer Kohlmeise in Augenschein genommen. Wer der neue Mieter ist? Ich weiß es nicht, hat sich noch nicht zwecks Vertragsunterzeichnung bei uns gemeldet ... ;-)

...es ist schön den Meiseneltern bei der Aufzucht ihrer Nachkommen zuzusehen. Was da Tag ein Tag aus an Futter für den Nachwuchs herbei geholt wird ist schon erstaunenswert. Pausenlos wird der Nistkasten abwechselnd angeflogen. Der Hunger der jungen Brut scheint schier unerschöpflich zu sein. Umgerechnet auf uns Menschen betreiben die Meiseneltern einen "Knochenjob"!

Gestern, am Himmelfahrtstag, waren unsere kleinen Meisen noch im Brutkasten. Aber einer schaute sich schon mal die Welt an.