Märchen

Beiträge zum Thema Märchen

Poesie
Schau mir in 100 Augen, Kleines!

Der Pfau im Hühnerhof

Je vollkommener Schönheit ist, desto eher wird der kleinste Mangel, der kleinste Fehler sichtbar. Ein winziger, dunkler Fleck kann das blendende Weiß des frisch gefallenen Schnees trüben. Diese Erfahrung musste auch ein Pfau machen, als ihn einmal der Hunger zum anderen Federvieh trieb, das im Hühnerhof umher lief und seine Körner aufpickte. Kaum zeigte er sich in seiner schillernden Pracht unter all den Gänsen, Enten, Hühnern und Truthühnern, als sie ihre Hälse nach ihm verdrehten, vollkommen...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Essen
  • 23.04.22
  • 2
  • 13
Poesie

DIE HALLE DES WEISEN KÖNIGS

Bei den Treffen unserer Gruppe hat es sich von Anfang so ergeben, dass als Start-Punkt eine kurze nachdenkliche (durchaus auch fröhliche) Geschichte steht. Das hat sich bewährt und ermöglicht uns allen, aus dem bunten Alltag umzusteigen in das kleine Geschehen der Gruppe... - durchaus ergaben sich bis jetzt auch jedes Mal spontane Gedanken der Anwesenden zu der Geschichte... __________________________________________________________ DIE HALLE DES WEISEN KÖNIGS Ein König hatte zwei Söhne. Als er...

  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Vellahn
  • 16.04.15
  • 1
  • 5
Poesie

Immer wieder aktuell - auch bei mh: Äsops Fabel vom Hirtenjungen und den Wölfen

Es war einmal ein Hirtenjunge, der jeden Tag die Schafe hütete. Jeden Morgen holte er die Tiere von ihren Besitzern ab und trieb sie in die Berge, wo die Schafe grasen sollten. Am Abend brachte er sie gewissenhaft zurück ins Dorf. Doch manchmal langweilte sich der Hirtenjunge, schließlich sah er den ganzen Tag nur Schafe. So wollte er sich einmal einen Spaß erlauben und rief: „Der Wolf! Der Wolf! Der Wolf will sich ein Schaf holen!“ Da kamen alle Leute mit ihren Mistgabeln und Dreschflegeln aus...

  • Niedersachsen
  • Peine
  • 20.07.13
  • 9
Poesie

Hase und Igel / Das Wettrennen aus der Sicht des Hasen

Inspiriert durch einen Beitrag von Karin Kirchhain (http://www.myheimat.de/marburg/kultur/mein-maerche...) habe ich mir die Geschichte vom Hasen und Igel einmal vorgenommen und habe versucht sie mit den Augen des Hasen zu betrachten. Das ist dabei herausgekommen: Ja, ich sehe es ein. Ich war hochfahrend und eitel. Doch den Tod habe ich nicht dafür verdient. Doch will ich von Anfang an erzählen. Es war an einem Sonntagmorgen als ich mir, wie jeden Morgen, den Kohl von Bauer Rübsam besah. Ich sah...

  • Hessen
  • Marburg
  • 23.09.12
  • 4
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