Lyrik

Beiträge zum Thema Lyrik

Kultur
Cäsar Flaischlen starb im Alter von 56 Jahren im Sanatorium Horneck bei Gundelsheim. Er wurde in einem Ehrengrab auf dem Stuttgarter Pragfriedhof begraben und ist heute weitgehend vergessen. - Quelle: Wikipedia

G e d i c h t
"Ganz still, zuweilen wie ein Traum" - Cäsar Flaischlen (1864 - 1920)

Ganz still, zuweilen wie ein Traum klingt in dir auf ein fernes Lied ... Du weißt nicht, wie es plötzlich kam, du weißt nicht, was es von dir will ... und wie ein Traum ganz leis und still verklingt es wieder, wie es kam ... Wie plötzlich mitten im Gewühl der Straße, mitten oft im Winter ein Hauch von Rosen dich umweht, wie oder dann und wann ein Bild aus längst vergessenen Kindertagen mit fragenden Augen vor dir steht ... Ganz still und leise, wie ein Traum ... Du weißt nicht, wie es plötzlich...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 29.02.24
  • 26
  • 8
Poesie
ABTENAU

Einer muss den Anfang machen.....

Die Welt ist leer, wenn man nur Bergen, Flüsse und Städte darin denkt; aber hier und da jemand zu wissen, der mit uns übereinstimmt, mit dem wir auch stillschweigen fortleben, das macht uns dieses Erdrund erst zu einem bewohnten Garten. Johan Wolfgang von Goethe Ich wünsche Euch und Eurer Familie Ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr Giuliano

  • Niedersachsen
  • Garbsen
  • 13.12.11
  • 19
Ratgeber

Nachtenswind ....

Luuster in de Nacht, mien Kind, luuster in de düster Wieden - dor buten speelt de Nachtenswind, dat moakt he all sied alle Tieden. He speelt sien Spill up veele Orten, mit allens wat he kriegen kann - mit Strüük un Bööm in veele Szorten, ok Haarten geit he foaken an. Wenn irgendwat up d’ Haart di licht - du glöövst, dat bold de Dod di neit, denn kiek de Wind liek in d’ Gesicht un spöör wu flink de Pien vergeit ee

  • Niedersachsen
  • Wilhelmshaven
  • 06.12.11
  • 21
Poesie

Schlimmer Finger

Zunächst trat er exhibitionistisch auf, der Finger – als so genannter ‚Zeigefinger’. Dann betätigte er sich eine Zeit lang als ‚Stinkefinger’. Beides brachte ihm jedoch immer wieder Ärger ein. Da besann sich der Finger auf etwas anderes und suchte sich irgendwelche neuen Wege. Fortan fand sich in der Regel immer irgendein Loch, in das er sich genüsslich hineinstecken konnte. Am liebsten aber bohrte er in der Nase herum. Dort konnte er sich drehen und wenden wie es ihm beliebte. Dort konnte er...

  • Bayern
  • München
  • 13.11.11
Poesie

Der intellektuelle Aufschneider und die Dame

„Mein Herr, entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie anspreche. Wissen Sie, was eine Idee ist?“ „Aber selbstverständlich, gnädige Frau. Eine Idee ist – laut Platon – etwas, das hinter den Dingen steht. Die wahrnehmbaren Dinge sind Abbilder der Ideen. Und die höchste Idee ist die, des Guten, des erhabenen Göttlichen in unendlicher Weisheit!“ „Oh, ich sehe, Sie wissen, was eine Idee ist. Würden Sie mir dann bitte den Aschenbecher eine Idee herüberschieben?“

  • Bayern
  • München
  • 13.11.11
Poesie

Der Diplomat und die Dame

Der Unterschied zwischen einer Dame und einem Diplomaten besteht darin; Dass…, wenn ein Diplomat „ja“ sagte, er „vielleicht“ meinte - und wenn er „vielleicht“ sagte, „ja“ meinte. Sagte er aber „nein“, so wäre er kein Diplomat! Sagte eine Dame aber „nein“, so meinte sie „vielleicht“ – sagte sie „vielleicht“, so meinte sie „ja“. Sagte sie aber „ja“, so wäre sie ganz sicher keine Dame und…, schon gar nicht diplomatisch!

  • Bayern
  • München
  • 13.11.11
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