Der Schmäh ist bebrillt, tippelt leicht wackeligen Fußes vor einer Apotheke, trägt in Anbetracht seiner 87 Lebensjahre ein bemerkenswert originales Zahnmobiliar in beiden Kauleisten und wartet auf Gesprächsbekanntschaft. „Jetzt san schoa mea Leid in da Apodeaken ois in da Beackerei“ (Für alle Nicht-Wiener: „Jetzt sind schon mehr Leute in der Apotheke als in der Bäckerei“), raunt mir ein fossiles Urgestein Wiener Humors mit sympathischstem Augenzwinkern durch die leicht beschlagene Brille zu....