Geschichten über Hüddingen (3)
Waldarbeit in den 1950iger Jahren. Grundsätzlich waren alle Familien Selbstversorger! Nahezu Alle hatten Landwirtschaft, die einen waren Bauern, die anderen Feierabendbauern. Insbesondere während der Wintermonate „ging man in den Wald“. Die Tiere zu Hause wurden vorher und nachher bzw. durch die restliche Familie versorgt. In den Wald gehen bzw. Waldarbeit/Waldarbeiter nennt man heute Forstwirtschaft/Forstwirt/ -meister. Maschinelle Unterstützung wie heute, gab es nicht. Dafür war...
Am Feldrand im Juni
Ein kleiner Abendspaziergang in der Nähe von Bergfreiheit bescherte mir diese Anblicke am Rande eines Gerstenfeldes. Der Himmel war bedeckt und es hatte vorher kurz geregnet. Leider habe ich keine Tiere gesehen, obwohl ich ca 3 Std. in guter Deckung ausgeharrt habe. Auch die Vögel hielten sich zurück und von Gesang war überhaupt nichts zu hören.
Im Feld - von Tieren und von Technik
Nach längerer Zeit bin ich am Dienstag - am letzten Tag des Jahres 2013 - mal wieder über die Aar ins Feld spaziert (am See war mir zu viel Betrieb). Es war kaum Wind und ein strahlend blauer Himmel. Unterhalb der Wetterburg führt der Weg über die alte Backstein-Brücke, dies war früher für die Bauern der kürzeste Weg auf ihre Felder. Inzwischen sind die 4 Höfe dort ins Feld ausgesiedelt und er gehört zum Wanderweg-Netz dieser Gegend. Im Aartal sind einige Häuser und die Bewohner halten auf den...
Rollenspiele
Das Gras wurde gemäht - es wurde hin und her gewendet, von der Sonne getrocknet, zu Schwaden gehäufelt und wieder nass bei Regen. Dann wurde es wieder verteilt und mehrmals gewendet, von Sonne und Wind getrocknet und zu Schwaden auf geworfen. Und nach ein paar Tagen dann endlich kam der Bauer mit seiner Ballenpresse und die Maschine hat 6 hübsche dicke Rollen aus dem eingesammelten Heu gemacht. Der Bauer ist wieder heim und kam kurz danach mit dem Traktor mit Hänger und hat - ruckzuck - in 10...
Reinhardshausen oder Bad Reinhardsquelle
Der Anblick vom Hahnberg her über stark "verwinterte" Felder lässt kaum ahnen, wie der Ort noch vor einem halben Jahrhundert ausgesehen hat. Ein Dorf, geprägt von landwirtschaftlichen Betrieben, wie sie damals üblich waren. Als einziges größeres Sanatorium war "Zeiss" am Homberg weithin sichtbar. Das Wohngebiet des nördlichen Hombergs war ausschließlich landwirtschaftliche Nutzfläche; ebenso im Bereich zum Hahnberg hin. Erst nach und nach traute man sich, in die "weiße Industrie" zu...