Kultur

Beiträge zum Thema Kultur

Kultur
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Kunsthandwerkermarkt Lahntal/Sterzhausen

Für alle Leute > Kunst & Kultur 11. Kunsthandwerker-Markt in Lahntal-Sterzhausen 06.10.12, 11:00 Uhr Ende: 07.10.12, 18:00 Uhr Auf den 11. Kunsthandwerker-Markt in Sterzhausen darf man sich schon heute freuen, denn es gibt viel Neues zu entdecken. Ein Glasbläser aus der thüringischen Glasbläserstadt Lauscha sowie ein Drechsler aus dem Harz zeigen dort ihr Kunst-Handwerk. Aus Südhessen zeigt eine Ausstellerin das Marmorieren von Tüchern und eine Korb-, Fein- u. Stuhlflechterin wird ebenfalls...

  • Hessen
  • Lahntal
  • 04.10.12
Kultur
Blick auf die Kirchenburg Biertran
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Kirchenburg Biertran - eine Bastion gegen Tartaren-Einfälle

Bei einer Reise durch die reich bewaldeten Karpaten in das Land der Siebenbürgen-Sachsen erfahren wir deutsche Geschichte. Es ist eine Fahrt in die ursprüngliche Vergangenheit Transilvaniens (Rumänien). Noch heute dokumentieren die ehemals im 13. Jahrhundert aus dem Mittelrhein, Mosel und Belgien ausgewanderten Menschen ihre Verbundenheit mit Deutschland. Ein Besuch in einer der bedeutendsten Kirchenburgen in Biertran, auf deutsch Bierhälm, weist uns an der historischen Außenmauer eine Tafel...

  • Hessen
  • Kirchhain
  • 22.09.12
  • 2
Kultur
Dampfdreschmaschine um 1920 auf Bromm `s Hof in Stausebach
4 Bilder

"Sej esse werre wäi die Drescher" - Dreschtage früher in Stausebach

Wenn heutzutage, meist Ende August, die Erntearbeiten mit den riesigen übergroßen Mähdreschern in einem Arbeitsgang abgeschlossen sind, erinnern sich die älteren Menschen in den Dörfern an die schweren, zeitraubenden Arbeiten beim Dreschen auf den Bauernhöfen. Je nach Größe des Betriebes zogen sich die Drescharbeiten mehrere Tage hin. Schon das Umstellen der Dreschmaschine am Vorabend war für die Kinder eine aufregende, willkommene Abwechslung im sonst eintönigen Dorfleben. Nachdem der...

  • Hessen
  • Marburg
  • 02.09.12
  • 4
Kultur
Malerstübchen - Tür mit Schwälmermotiven
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Schwälmer Motive auf die Gasthaustür gemalt - Im Malerdorf Willingshausen

Eine halbe Autostunde von Marburg, nur 5 Kilometer von Neustadt entfernt, liegt in einem wunderschönen Tal das Malerdorf Willingshausen. Herzlich werden wir nicht nur auf einer Tafel am Ortseingang, sondern auch auf einem Bild von einem Schwälmer Trachtenmädchen mit ausgebreiteten Händen im Malerstübchen begrüßt. Ludwig Emil Grimm, der jüngere malende Bruder der Märchensammler Wilhelm und Jacob Grimm, arbeitete ebenso wie der berühmte Maler Carl Bantzer, dessen eindrucksvolle Bilder wie "Die...

  • Hessen
  • Marburg
  • 12.08.12
Freizeit
Ein märchenhafter Blick ins Marburger Land

Blick ins Marburger Land ...

Ein beliebtes Ziel bei einer Burgwaldwanderung ist die Burg Mellnau. Durch die eiserne Tür im Bogentor schweift unser Blick in die Weite des Marburger Landes bis nach Marburg und zur Amöneburg und lässt uns die abwechslungsreiche Landschaft genießen. Die aus dem 13. Jahrhundert stammende Burg Mellnau wurde erst 1329 zu einer Burg mit Bergfried ausgebaut, um die Handels- und Landstraßen zu kontrollieren. Eigentümer war der Mainzer Erzbischof, der Mellnau zu einem Außenposten der Amöneburg...

  • Hessen
  • Marburg
  • 08.08.12
  • 1
Kultur
Mauer mit Schießscharten
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Wehrmauer in Stausebach - ein buntes, steinernes Zeugnis

Die mächtige Wehrmauer, die mit einer Länge von ca. 150 Metern die Wallfahrtskirche in Stausebach umschließt, zeugt von der Geschichte eines kleinen Dorfes und deren kriegerischen Auseinandersetzungen, besonders während des Dreißigjährigen Krieges. Das Mauerwerk, meist aus nicht regelmäßig behauenen Sandsteinen erstellt, ist durch einige Schießscharten unterbrochen. Gekrönt wird die Mauer durch dreieckig bearbeitete Schlusssteine, an manchen Stellen auch mit flachen Sandsteinplatten. Wahrlich...

  • Hessen
  • Marburg
  • 02.08.12
Kultur
Lindaukapelle im Abendlicht
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"Worschte da och schun en Lenna?" - Ein Pilgerweg zur Lindaukapelle

Dieser Anregung folgend, habe ich mich heute auf einen kurzen Pilgerweg anlässlich der Magdalenen-Oktav zur Lindaukapelle unterhalb der Amöneburg begeben. Der "Weg ist das Ziel", so heißt es sprichwörtlich, wenn Pilger auf Reisen gehen. Ob dies auch für eine Abendwanderung mit insgesamt ca. 15 Kilometern gilt? Die brennende Sonne wird bei meinem Gang von Stausebach durch die neuen Wohraauen über die B62 vorbei an dem Kirchhainer Anna-Park und dem Amöneburger Tor zu meinem ständigen wohltuenden...

  • Hessen
  • Marburg
  • 26.07.12
Kultur
Arbeiten mit Sense und Mähbalken
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Ernte früher in Stausebach " Die Sense muss haure goaht gedengelt seij"

Wenn in diesen Tagen die übergroßen Mähdrescher mit ihren meterlangen Schnittbreiten zur Gerstenernte auf die Felder fahren, kommen bei den älteren Menschen im Dorf Erinnerungen an die mühevollen Arbeiten vor über achtzig Jahren auf. Damals wurde die Ernte mit der Sense, also von Hand, gemäht. Später setzte man einen Mähbalken, von Pferden gezogen, ein. Bevor die schweißtreibende Arbeit oft schon in der Frühe um 4 Uhr begann, musste am Abend vorher die Sense auf dem Dengelstock mit einem Hammer...

  • Hessen
  • Marburg
  • 14.07.12
  • 4
Kultur
Durchblick zum Marktplatz
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Ein Tag im Hessenpark Neu-Anspach

Beim Anblick der herrlich herausgeputzten Fachwerkhäuser im Hessenpark werden Erinnerungen an die eigene Kindheit im Dorf geweckt. Zwar wird beim Betrachten der Fassaden, den frei umherlaufenden Hühnern, den alten Mühlen, den schönen Kirchen, die sonst nicht mehr unterhalten werden können, eine Idylle und Geborgenheit an die "gute alte Zeit" vermittelt, eine Zeit, die so jedoch nie vorhanden war. Das Leben im Dorf bestand eher aus Plagen, Mühen und harter Arbeit. Die Menschen waren immer...

  • Hessen
  • Kirchhain
  • 11.07.12
  • 3
Kultur
Bildstock aus dem Jahre 1746 als Volkskunst vor der Stausebacher Wallfahrtskirche "Mariä Himmelfahrt"

Barocker Bildstock in Stausebach zeigt filigrane Volkskunst

Wegekreuze und Bildstöcke in und um Stausebach geben Zeugnis von großer Volksfrömmigkeit. Die Kreuze wurden im 19. Jhd. bis Anfang des 20. Jhd. als Zeichen der Dankbarkeit für überstandene Krankheiten, Unheil oder als Versprechen für eine glückliche Heimkehr aus Kriegen errichtet. Schon wesentlich früher, im Jahre 1746, wurde der herrliche, sehr filigran aus rotem Sandstein gefertigte Bildstock an der Südseite der Kirche "Mariä Himmelfahrt" errichtet. Die Vorderseite des Bildstocktisches trägt...

  • Hessen
  • Marburg
  • 01.07.12
Kultur
...und Namensgeber der Ortschaft Langenstein
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Hinkelstein von Langenstein verspricht Kindersegen

Wer die Geschichten von den Galliern Asterix und Obelix kennt, der kennt auch die ‘Hinkelsteine‘, Menhire genannt, die in großer Zahl in der Bretagne anzutreffen sind. Der lange Stein, dem Langenstein, ein Stadtteil von Kirchhain bei Marburg, seinen Namen zu verdanken hat ist einer der größten Menhire in Deutschland. Men hir kommt aus dem bretonisch-keltischen Sprachraum und heißt ’langer Stein’. Durch einen Blitzeinschlag im Mittelalter wurde das Wahrzeichen von Langenstein mit einer Länge von...

  • Hessen
  • Kirchhain
  • 21.06.12
  • 17
Kultur
Treu sorgender Storchenvater

"De Klapperstorch en Stausebach es werre doh..."

Hautnah erlebte ich als Kind in den 50er Jahren mit, wenn der erste Storch auf "Strawes Scheuer" in Stausebach angekommen war. Es war für mich und meine sechs Geschwister immer ein besonderes Erlebnis, und es begann eine spannende Zeit mit den Störchen. Vor der Haustür von "Bonanse Hob" sitzend, beobachteten wir alle Geschehnisse, die sich in dem Nest auf der alten Brandmauer ereigneten. Es war so, als ob das Storchenpaar zur Familie gehörte. Damals wurde die Mär, der Storch bringt die Kinder...

  • Hessen
  • Marburg
  • 03.06.12
  • 6
Kultur
Turbinenantriebswelle
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Energiewende bei den Mühlen längst angekommen

Ein Besuch in der Struthmühle bei Gemünden/Wohra aus Anlass des Mühlentages zeigt uns, wie wichtig Mühlenbetriebe in der vielfältigen Produktion von Standard- und Spezialmehlen sind. In einer gesunden Ernährung spielen Getreideprodukte eine Hauptrolle; denn das Brot ist zu allen Zeiten das wichtigste Nahrungsmittel aller Menschen gewesen. Von den vielen Mühlen, die bis in die 60er Jahre an dem Flüsschen Wohra existierten, sind heute nur noch wenige in Funktion wie die Struhtmühle. In unserer...

  • Hessen
  • Marburg
  • 29.05.12
  • 1
Sport
Ahhhhhhh, jetzt aber los, nach Brescia, dem Start und Ziel der Mille Miglia.
80 Bilder

Dabei, bei der "Mamma" aller Rennen, der Mille Miglia in Bella Italia, vom 17.-20. Mai 2012

Auch dieses Jahr war es wieder soweit. Vom 17. -20. Mai fand das legendäre italienische Strassenrennen über die Distanz von 1000 Meilen (über 1600km) mit Start und Ziel im oberitalienischen Brescia, statt. Schon eine Woche vorher reisten Oldtimerfreunde und Sportwagenliebhaber aus der ganzen Welt als Schlachtenbummler für die 375 startberechtigten Fahrer mit ihren Copiloten, an. Rund um den Gardasee herrschte Ausnahmezustand. Nirgendwo sonst ist die Dichte höchkarätiger Sportwagen und...

  • Hessen
  • Gladenbach
  • 26.05.12
  • 3
Kultur
Froschkönig in Sibiu
8 Bilder

Ein Besuch in Marburgs Partnerstadt Sibiu (Hermannstadt) - Rumänien

Wenn es um Rumänien geht, denken viele Menschen immer noch an Dracula, Armut, Kriminalität und an den Größenwahn des Diktators Caucsecu und dessen Monumentalbauten, wie das riesige Parlamentsgebäude - das größte der Welt. Schon bei der Ankunft in Bukarest merken wir, dass das Land trotz vieler wirtschaftlicher Schwierigkeiten im Aufbruch ist und viel zu bieten hat. Eine moderne Großstadt mit vielen Kunstschätzen, herrlichen Parks und Alleen, und der Triumphbogen erinnert an Paris. Bei der...

  • Hessen
  • Marburg
  • 16.05.12
  • 2
Kultur
Ortsdiener in der "Erbsengasse" in Stausebach 1949
2 Bilder

"Monse Owed im ocht Auer es Gemehndevertretungssitzung en Stausebach ... "

So oder ähnlich lauteten die "Nauigkehre", die bis in die 60er Jahre der Ortsdiener in Stausebach verkündete. Zu den Menschen, die das Dorfleben mitprägte, gehörte der Ortsdiener. Man erinnert sich besonders liebevoll an den Mann mit der übergroßen Handglocke (Schelle), der das eintönige Dorfleben mit wichtigen und weniger beachtenswerten Nachrichten versorgte; denn damals gab es noch keinen Bekanntmachungskasten, ganz zu schweigen von den heutigen Mitteilungsblättern. In schöner Regelmäßigkeit...

  • Hessen
  • Marburg
  • 05.05.12
  • 5
Kultur
Die Stille des Motivs täuscht
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St. Jost in Marburg: Von ewiger Ruhe keine Spur

St. Jost scheint einfach nicht zur Ruhe zu kommen. Vor seiner Haustür braust der Autoverkehr der Bundesstraße 3 gleich vierspurig vorbei und hinter seinem Friedhof donnern die Züge der Main-Weser-Bahn in kurzen Abständen – Tag und Nacht. Eine mehrspurige Straßenbrücke mit Ampelkreuzung rundet den Geräuschpegel nach oben hin ab. Vom modernen Durchgangsverkehr ein wenig in die Ecke gedrängt, ist das St. Jostchen bzw. das Kapellchen, wie die Marburger ihr Kirchlein am Rande des Stadtteils...

  • Hessen
  • Marburg
  • 26.04.12
  • 8
Kultur
37 Bilder

Bilderimpressionen vom Marburger Schloss

In der vergangenen Woche hatte ich einen wichtigen Termin in Marburg. Leider war es eine sehr lange Angelegenheit, so blieb uns nur ein bisschen Zeit übrig um auf den Schlossberg zu fahren und ein paar Fotos zu machen. Marburger unter den Myheimatlern, werden hier und da gewiß mehr an Informationen haben und es würde mich freuen, wenn ihr die Bilder kommentieren würdet. Das Marburger Schloss wurde im 11. Jahrhundert angelegt und galt als erste Residenz der Landgrafschaft Hessen. Heute wird das...

  • Hessen
  • Kassel
  • 24.04.12
  • 20
Kultur
Waschbach
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Waschbach Amöneburg, mehr als nur eine normale Quelle

Seit vielen hundert Jahren fließt klares Wasser aus einer Quelle in die zwei uralten Sandsteinbecken (15.Jh.) der Waschbach unterhalb der Amöneburg, eine nicht versiegende Quelle. Die Legende erzählt, dass hier der heilige Bonifatius die ersten Christen unserer Region getauft hat. Auch reinigten Amöneburger Frauen bis in das 19. Jahrhundert hier ihre Wäsche und nutzten die danebenliegenden Weideflächen als Bleichwiese. Wasser ist Grundlage des Leben und besitzt auch eine starke spirituelle...

  • Hessen
  • Marburg
  • 11.04.12
  • 5
  • 1
Kultur
Erstkommuniontracht aus den 50er Jahren in Stausebach
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Erstkommunion in katholischer Marburger Tracht

Sehr kräftige Farben prägten die katholische Tracht der Kommunionkinder. Diese Tracht wurde bis Anfang der 50er Jahre in den Dörfern um die Amöneburg getragen, wenn sie am Weißen Sonntag zum ersten Mal den Leib des Herrn empfangen durften. Über die geflochtenen Haare wurde ein mit vielen bunten Perlen besteckter Kranz getragen. Den Hals schmückten goldene und silberne Ketten sowie ein vorher gesegnetes Kreuz. Ein weiße Halskrause zierte zudem den Hals. Das Kommunionkind trug den hellblauen...

  • Hessen
  • Marburg
  • 07.04.12
  • 2
Kultur
Palmstrauß
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Palmsonntag-Brauch: Weidenkätzchenzweige erinnern an den Einzug Jesu in Jerusalem

Weit geöffnet haben sich in diesen warmen sonnigen Frühlingstagen die Weidenkätzchen und zeigen uns bereits ihre herrlichen goldgelben Blüten. Eine alte Tradition in Stausebach, und in fast allen katholischen Dörfern im Marburger Land, ist es in diesen Tagen mit dem Binden von Palmsträußen in Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem, dem die Menschen mit Palmzweigen zujubelten, zu beginnen. Echte Palmen sind in unserer Region nur schwer erhältlich. Daher wurden stets Weidenkätzchen in...

  • Hessen
  • Marburg
  • 25.03.12
Kultur
Osterei-Spruch
2 Bilder

"Keh Usteraiche es wai des Anere ... !" - Ostereiermalen heute

Zur österlichen Brauchtumspflege gehört in den Dörfern um die Amöneburg das Bemalen von "Usteraichern". Diese sehr lange Tradition kann bis ins 18. Jahrhundert nachgewiesen werden. Nur wenige Frauen beherrschen heute die Techniken dieser althergebrachten Tradition des Verzierens, Beschriftens und Bemalens in der volkstümlichen Bienenwachsmalweise. Eine sehr individuelle Kunst, bei der kein Ei dem Anderen gleich gestaltet ist! Zunächst wird das rohe Hühnerei mit flüssigem erhitzten Bienenwachs...

  • Hessen
  • Marburg
  • 15.03.12
  • 1
Kultur
62 Bilder

Tag des offenen Schlosses von Homberg

Homberg/ Ohm. Letzten Sonntag konnte man in Homberg Ohm endlich nach über Jahrzehnte langem "Dornröschenschlaf" das Schloss besichtigen, das für die Bevölkerung über diese Zeit nicht zugänglich war. Hans-Christoph Nahrgang berichtete darüber. http://www.myheimat.de/homberg-ohm/kultur/ist-das-... Heute gab es noch mal die Gelegenheit dazu und ich besuchte es mit großer Interesse. Ich möchte den Bericht von Hans- Christoph , der vorwiegend über die Geschichte von Homberg und das Schloss...

  • Hessen
  • Marburg
  • 04.03.12
  • 26
Kultur
Aborterker oder "Ritterklo"

So war es mit der "Reinlichkeit bey Hofe" im Mittelalter

In der Schweinsberger Burg wohnten zwar keine Kaiser, aber das Sprichwort "wo der Kaiser zu Fuß hingeht" könnte auch hier zutreffen. In der Außenmauer der Burg zeigt uns ein Aborterker, wie die Bewohner mit den großen und kleinen Geschäften im Mittelalter umgingen. Oft werden diese Aborte wegen der Ähnlichkeit in der Bauform mit Wehrerker verwechselt. Dieses aus heutiger Sicht sehr intime, heikle Thema zeigt uns, wie damals die "Reinlichkeit bey Hofe" aussah. Von einem "stillen Örtchen" konnte...

  • Hessen
  • Marburg
  • 02.03.12
  • 6
Kultur
Gnadenbild "Mater Dolorosa"
3 Bilder

Gnadenbild "Mater Dolorosa" in der Wallfahrtskirche Stausebach

Wallfahrtsorte waren von je her ein beeindruckendes Zeugnis einer lebendigen, tiefen Frömmigkeit. Wallfahrtsstätten wie Rom, Jerusalem, Santiago de Compostela und Altötting sind weltberühmt. Andere Pilgerziele sind nur klein und kaum bekannt und doch haben sie für die Menschen eine wichtige Bedeutung, wo sie Hilfe suchen oder oft Trost in einer Notlage finden wollen. Die Wallfahrtskirche "Mariä Himmelfahrt" in Stausebach war zu allen Zeiten ein kleines Ziel, besonders für die Pilger auf dem Weg...

  • Hessen
  • Marburg
  • 23.02.12
Kultur
Strohbär 1952 in Stausebach

Fastnacht früher: "met Brooredoag, Struhbähr en Deppewerfe"

Kaum eine Zeit des Jahres hatte bis weit in die 60er Jahre mehr dörfliches Brauchtum wie die "Foasenocht". Leider haben sich nur wenige dieser Bräuche gehalten. Am Donnerstag vor dem Fastnachtswochenende zogen die Kinder in Stausebach von Haus zu Haus, um Speck und Wurstwaren zu sammeln. Auf selbstgebastelteten Holzspießen wurden nach Aufsagen eines Spruches oder Gedichtes die meist fettigen Braten- und Wurststücke aufgezogen. In den Nachkriegsjahren wurde das Sammeln oft wegen der...

  • Hessen
  • Marburg
  • 12.02.12
  • 5
Kultur
Trachten-Doppelhochzeit 1937 in Stausebach
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Bauernhochzeit - "Hot se och woass metgebrocht"?

Die letzten Trachtenhochzeiten in Stausebach wurden anfangs der 50er Jahre gefeiert. Leider wird die farbenfrohe katholische Marburger-Tracht heute nur noch von zwei älteren Frauen getragen, und die Erinnerung an eine Bauernhochzeit im Dorf liegt weit zurück. Eine große Bauernhochzeit warf damals schon viele Monate ihre Schatten voraus. Der wichtigste Teil der Vorbereitungen war das kirchliche Aufgebot. Wenn der Kaplan oder der Pfarrer in der Kirche verkündete: "Zum Sakrament der Ehe haben sich...

  • Hessen
  • Marburg
  • 18.01.12
  • 5
Kultur
"Winter in der Kunst" von Ludwig Sämmer

Ein trister Wintermorgen in Stausebach - ein Ölgemälde von Ludwig Sämmer

Sehr eindrucksvoll zeigt uns Ludwig Sämmer in seinem Ölgemälde aus den 60er Jahren, dass selbst ein trister, dunkler Wintermorgen für den Künstler eine reiche Quelle an Inspiration bot. Der berühmte Stausebacher Kunstmaler, der in München wirkte und über 20 Jahre in Stausebach lebte, gibt uns mit seinem Werk ein gelungenes Zusammenspiel von bäuerlichem Dorfleben in der kalten Jahreszeit preis. Das faszinierende Bild zeigt Frauen in ihrer dunklen katholischen Tracht auf dem Nachhauseweg von...

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  • Marburg
  • 12.01.12
  • 4
Kultur
"Kirche Mariä Himmelfahrt" Stausebach im Schnee
6 Bilder

Ein Messdiener erinnert sich an Weihnachten 1954

Für uns Jungen war es eine große Ehre, Messdiener zu sein. Nachdem ich bei Pater Hugo, einem großen sehr strengen Mann aus dem Kirchhainer Franziskanerkloster, der wahrscheinlich noch nie gelacht hatte, die ersten lateinischen Verse, wie das Introitus, Confiteor oder Suscipiat gelernt hatte, war es soweit, dass ich meinen ersten Altardienst bei der Christmette 1954 in Stausebach um 5.00 Uhr ausüben durfte. Meine Mutter weckte mich um 4.00 Uhr, da ich die Schlüsselgewalt über das Gotteshaus...

  • Hessen
  • Marburg
  • 08.12.11
  • 4
Kultur
Rorate-Kerze

Ein vergessener Adventsbrauch: Rorate-Messen

In der Adventszeit werden Erinnerungen an meine Messdiener-Dienste in den 50er Jahren mit den morgendlichen Rorate-Messen wach. Kaum einer weiß heute: Was sind eigentlich Rorate-Ämter? Schon in Herrgottsfrühe, um 5.3o Uhr, wurden wir von der Mutter geweckt, um noch vor dem Schulgang diesen ungewöhnlichen Gottesdienst um 6.00 Uhr in der Stausebacher Kirche zu besuchen. In vollkommener Stille hatte die Messe, heute würde man sagen, mehr einen meditativen Charakter. Der Einsatz von zahlreichen...

  • Hessen
  • Marburg
  • 07.12.11
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