Kultur & Brauchtum

Beiträge zum Thema Kultur & Brauchtum

Kultur

Wie, und seit wann ist Bayern schwarz? Zum Ersten

Wie, und seit wann ist Bayern schwarz? Das Land ist längst nicht mehr rein katholisch. In Ober- und Mittelfranken herrscht ohnehin traditionell das Evangelische vor. Anderswo haben Zugereiste und Neubürger die Gewichte verschoben. Es gibt auch bayerische Buddhisten und Moslems. Heutzutag geht ja alles. Jetzt sind Land und Regierung jedoch nicht mehr so schwarz bis ins Mark, wie es Ludwig Thoma 1903 glossierte?

  • Bayern
  • Friedberg
  • 21.01.09
  • 21
Freizeit
Eine kalte Nacht

Die eisige Kälte stellte Vater recht anschaulich dar: „D’ Fenster san zug’fror’n.“

Außer der Küche und die Stube, was bei uns ein Raum war, wurden keine anderen Räume geheizt. Mein Vater erzählte gerne aus der guten alten Zeit und manchmal konnte ich mich auch an einiges noch Erinnern. Man wusste in den strengen Wintern nicht, wie weit die Temperaturen unter Null sanken. Man besaß ja keine Thermometer. Die eisige Kälte stellte Vater recht anschaulich dar: „D’ Fenster san zug’fror’n.“ Oder wenn wir in unserer Kammer eine silbrig glitzernde Kreisfläche an der Bettwand...

  • Bayern
  • Friedberg
  • 08.01.09
  • 20
Wetter
Gummibettflasche
12 Bilder

Die Bettflasche heute und Anno Dazumal

Die Bettflasche: Als ich für meine pflegbedürftige Mutter die Bettflasche richtete, dachte ich an meine Kindheit. Unsere Zimmer waren ohne Heizung und die Eisblumen verzierten unsere Fenster. Da freute man sich, wenn uns Mutter und später wir uns selber, die Bettflaschen richteten. Wir waren vier Kinder und eine in Tüchern gewickelten blechernen Bettflasche wärmte zwei Betten. Und dann fielen mir die Geschichten ein, die ich von meinem Vater gehört hatte, wenn wir Vier uns jeder eine eigene...

  • Bayern
  • Friedberg
  • 06.01.09
  • 19
Natur

Riechen und Räuchern.

Riechen und Räuchern. Gerüche verschiedenster Art steigern unser Wohlbefinden und wirken letztlich heilsam, indem sie uns als ganzen Menschen ansprechen. Der Duft dringt mühelos in unser Innerstes vor, erzeugt Stimmungen und beschwört Erinnerungen. Gerüche mogeln sich am alles überwachenden Verstand vorbei. Treffend steht in dem berühmten Buch „Das Parfüm“ von Patrick Süßkind beschrieben: „Mit dem Atem ging der Duft in die Menschen ein: Sie konnten sich seiner nicht erwehren, wenn sie leben...

  • Bayern
  • Friedberg
  • 04.01.09
  • 5
Kultur

Wenn wir uns am Jahresende einen „guten Rutsch“ oder „Prosit Neujahr“ wünschen

Einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2009 Wenn wir uns am Jahresende einen „guten Rutsch“ oder „Prosit Neujahr“ wünschen, werden wir dabei vom Wortstamm in das Hebräische und lateinische geführt. Der „Rutsch“ leitet sich vom hebräischen Wort „rosch“ ab, das „Anfang“ heißt. Das lateinische Wort „prosit“ bedeutet „es möge gelingen“. Im frühen 18. Jahrhundert war „Prosit“ eine studentische Grußformel, die dann in den allgemeinen Sprachgebrauch einging.

  • Bayern
  • Friedberg
  • 28.12.08
  • 14
  • 7
Ratgeber

Es ist der Stein des 20. Jahrhunderts und einer der kräftigsten Heilsteine.

SUGILITH oder NEW AGE STONE Es ist der Stein des 20. Jahrhunderts und einer der kräftigsten Heilsteine. Die bedeutendste Fundstelle in Südafrika ist ausgebeutet, was den Stein sehr wertvoll macht. Seine Härte beträgt 6,5 -7 und er ist in Lila durchscheinend. Der Sugilith lindert starke Schmerzen und wirkt sich allgemein bei schweren Erkrankungen positiv aus. Er stärkt den gesamten Organismus und sorgt dafür, den unangenehmen Dingen ins Auge zu sehen und Konflikte zu lösen. Er kräftigt Menschen,...

  • Bayern
  • Friedberg
  • 27.12.08
  • 22
  • 2
Freizeit
Sankt Stefan in Friedberg-Süd.

26 Dezember: Stephanus war der erste Märtyrer der christlichen Kirche.

26 Dezember: Stephanus Stephanus war der erste Märtyrer der christlichen Kirche. Als von den Aposteln eingesetzter Diakon der urchristlichen Gemeinde in Jerusalem predigte er mit großer Redegewalt gegen zeremoniellen Äußerlichkeiten des Judentums. Er wurde erbittert verfolgt und schließlich ohne ordentliches Gerichtsverfahren von einer wütenden Menschenmenge gesteinigt. In der Apostelgeschichte ist seine meisterhafte Verteidigungsrede, die ihn als geistigen Vorläufer des Apostels Paulus...

  • Bayern
  • Friedberg
  • 26.12.08
  • 27
  • 8
Kultur
Räuchern

21. Dezember ist Thomastag.

21. Dezember ist Thomastag. Sonnenwende – ein wichtiger Lostag. Nach altem Glauben beginnen jetzt, am 21. Dezember, mit dem Einzug der Winterdämonen die zwölf Rauhnächte. Eigentlich soll nun alle Arbeit ruhen. Es darf in dieser Zeit nichts gewaschen oder aufgehängt werden. Nichts soll gebacken und nichts soll getan werden, was mit drehender Bewegung verbunden ist. Ein Aberglaube, sicher, und auf die Gefahr hin, dass alle bösen Geister sich gegen uns verschwören, wir werden diese Gebote kaum...

  • Bayern
  • Friedberg
  • 21.12.08
  • 13
  • 3
Natur
Das ist doch ein lieber Nikolaus. Sieht wenigstens so aus.

Armer Nikolaus

Max wurde zu Beginn des 2. Weltkrieges geboren. Für die Allermeisten eine schlimme Zeit. Auch Friedberg schickte viele junge Männer ins Feld. So auch den Vater von unserem Max. Nur während des Fronturlaubs konnte er seinen kleinen Sohn auf dem Arm halten. Bei einem solchen Urlaub geschah das, was Maxls Mutter eigentlich befürchtete, wenn er an der Front sich aufhielt. Hilfsbereit sprang er bei seiner Firma ein und kam dabei bei einem tragischen Arbeitsunfall ums Leben. Max und seiner kleinen...

  • Bayern
  • Friedberg
  • 07.12.08
  • 9
Freizeit

Frauentragen

Das Brauchtum dieser Zeit konzentriert sich einerseits auf die Weihnachtserwartung (z. B. Adventskranz, Adventskalender…) und anderseits auf die Wintersonnwende, (z.B. Klöpfeln, Luciafeiern, Barbarazweige…). Frauentragen Noch ein alter Adventsbrauch, den meine Oma erzählte und interessanterweise wieder mehr Beachtung findet, ist das Frauentragen. Als junges Mädchen in ihrem Ort wurde an den letzten neun Tagen der Adventszeit ein Marienbild mit der Darstellung der Heimsuchung und Herbergsuche...

  • Bayern
  • Friedberg
  • 06.12.08
  • 3
Poesie

Rorate- Messe

Das Brauchtum dieser Zeit konzentriert sich einerseits auf die Weihnachtserwartung (z. B. Adventskranz, Adventskalender…) und anderseits auf die Wintersonnwende, (z.B. Klöpfeln, Luciafeiern, Barbarazweige…). Rorate- Messe Dieser alte Adventsbrauch ist bei den Katholiken beheimatet. Er wird auch heute noch gepflegt. Gerade beim einfachen Volk waren solche Gottesdienste früher sehr beliebt. Meine Oma schrieb diesen Gottesdienstfeiern große Segenskraft für die Lebenden und Toten zu und ließ...

  • Bayern
  • Friedberg
  • 05.12.08
  • 13
Freizeit

Barbaratag.

Barbaratag. Heute feiert meine Tochter Barbara ihren Namenstag. Meine Schwiegermutter hätte ihn heute auch und wir denken besonders intensiv an die längst Verstorbene. Mein Mann Max erzählt gerne, wie er am Barbaratag, also am 4. Dezember nach altem Brauch die Barbarazweige für seine liebe Mutter holte. Dazu suchte er die knospenreichen Zweige von Zwetschgen-, Kirsch-, Forsythien-, Mandel- und Haselzweige aus. Immer das, was er gerade abkriegen konnte. Diese Zweige stellte er ins Wasser und in...

  • Bayern
  • Friedberg
  • 04.12.08
  • 10
Freizeit
Abendstimmung

Andreastag am 30. November

Das Brauchtum dieser Zeit konzentriert sich einerseits auf die Weihnachtserwartung (z. B. Adventskranz, Adventskalender…) und anderseits auf die Wintersonnwende, (z.B. Klöpfeln, Luciafeiern, Barbarazweige…). Andreastag. Am 30. November können vor allem junge Mädchen in der Andreasnacht, genauso wie in der Neujahrsnacht mit Bleigießen, Schuhwerfen und ähnliche symbolischen Handlungen manches erfahren, was Liebe und Heirat betrifft. Wer diese Sorgen noch vor sich hat oder auch schon hinter sich...

  • Bayern
  • Friedberg
  • 21.11.08
  • 2
Kultur

Das Haberfeldtreiben im Namen von Kaiser Karl

„Der Haberfeldmeister klagt im Namen von Kaiser Karl im Untersberg an.“ Weshelb ausgerechnet in dieses Unholds Namen? Nun – im Volk lebte die Sage, der Kaiser jage in den Rauhnächten mit dem „Wilden Heer“ als furioser Rächer über den Himmel. Heidnisches mischte sich da mit Historie, also war er der Schutzheilige. Im Namen des Kaisers ertöte ein gewaltiger Lärm, der Grewoi (Krawall), schauriges Gebrüll, Rasseln, Glocken, Topfdeckelschlagen und Schüsse, zur Einschüchterung

  • Bayern
  • Friedberg
  • 16.11.08
  • 5
Kultur

Haberfeldtreiben mit Bauernpräsident Sonnleitner

Wütende Milchbauern planen Haberfeldtreiben auf den Bauernpräsidenten Gerd Sonnleitner Für diesen Samstag haben ca. 500 Milchbauern am Wohnort von Bauernpräsident Gerd Sonnleitner in Ruhstorf bei Passau zu einem, aus ihrer Sicht falsche Verhalten des Präsidenten des Deutschen und des Bayerischen Bauernverbandes, Haberfeldtreiben aufgerufen. Nach altem Brauch werden die Milchbauern in schwarzen Hüten und Mänteln erscheinen. So kam es zu diesem alten Brauch: Weil die Justitia blind und der Bayer...

  • Bayern
  • Friedberg
  • 15.11.08
  • 5
Freizeit
4 Bilder

St Martin für die Kleinen

Am Dienstag zogen meine Enkel wieder zum Fest des heiligen Martin in einem Sternenzug und ihren selbstgebastelten Laternen durch die Straßen zum Schulhof in der Innenstadt. Um 17:00 Uhr, als es dämmerte begann das Abenteuer für die Kleinen. Im Schutz der Eltern oft auch Großeltern hielten sie die leuchtenden Laternen in der Hand. Ein schönes Bild gab es ab, als aus den verschiedenen Richtungen dann die Lichterzüge sich auf dem Schulhof trafen. Ein stolzer Reitersmann zeigte sich den Kindern der...

  • Bayern
  • Friedberg
  • 15.11.08
  • 6
Freizeit

Maria hielt den Herrn im Schoß

Maria hielt den Herrn im Schoß Viel süße Tränen sie vergoß; Das Kindlein sie in Tücher band, mit reinen Windeln es umwand. Das Kripplein rau, die harte Stätt’, das war sein’ Wieg und Kinderbett; ein Öchslein und ein Eselein, die standen bei der Krippe fein. Der Esel aber und das Rind Erkannten wohl das heil’ge Kind, den Kopf voll Ehrfurcht neigten sie und sanken nieder auf die Knie, sie schauten ihren Schöpfer da und wussten nimmer wie’s geschah, da mochte keines trinken, essen, das hatten sie...

  • Bayern
  • Friedberg
  • 14.11.08
  • 3
Freizeit

Weiteres zum Amethysten

Weiteres zum Amethyst: Geschichte: Das technische Rüstzeug der Neuzeit stand den Menschen früherer Epochen nicht zur Verfügung. Damals wurde die Entstehung der auffälligen Steine, eben dieser Edelsteine, phantasievoll in Mythen gekleidet, und diese bildhafte Sprache ist teilweise bis in unsere Zeit überliefert. So hat man beispielsweise die Entstehung und demnach die Wirkung des Amethysts folgendermaßen vorgestellt: Bacchus, der Gott des Weines, verliebte sich eines Tages in Amethyst, eine der...

  • Bayern
  • Friedberg
  • 14.11.08
  • 3
Lokalpolitik

So geht's mit Bayern dann weiter

Was sich die nächsten 200 Jahre in Bayern begibt, ist so elend wie je. Herrscher veranstalten ein wahres Männleslaufen. Alle Augenblicke kommt ein neuer daher. Ottonen, Sachsen, Luxemburger, Salier, Staufer, Welfen und Babenberger rücken für fünf oder zehn Jahre ein. Jedem Regent sitzt immer schon sein Feind im Genick, der ihm Bayern abjagen möchte. Es kommt zu keiner vernünftigen Linie, keiner Entwicklung. Einer davon war jener Salierkaiser Heinrich IV., den der Papst Gregor VII. die Bannbulle...

  • Bayern
  • Friedberg
  • 09.11.08
  • 14
Sport

Allen Hubert's einen gesegneten schönen Namenstag

3. November: Hubertus Ich wünsche allen Hubert's einen gesegneten Tag und alles gute zum Namenstag. Die Legende Hubertus lebte als Weltmann am Hof des fränkischen Königs, bis ihm – als er an einem Feiertag zur Jagd ausritt – ein Hirsch mit einem goldenen Kreuz zwischen dem Geweih erschien und ihn zur Buße führte. Er wandte sich dem geistigen Leben zu und wurde 709 von Papst Sergius I. zum Bischof von Lüttich geweiht. Er ist der Patron der Jäger, die an seinem Gedächtnistag die große...

  • Bayern
  • Friedberg
  • 03.11.08
  • 2
Kultur
seit tausend Jahren steht die Linde auf der Frauenchiemsee

Bayerns Anfänge

Da sind die Gelehrten uneins. Sie wissen nicht, woher die Bayern kamen. Seit 500 n. Chr. hocken sie nachweislich da, machen ihr Sach, müssen sich manchmal ducken, oft sich wehren und kommen angesichts der europäischen Politik aus dem Köpfschütteln nicht heraus. Waren sie Kelten? Kamen sie aus Böhmen und verdrängten Kelten oder sonst wen? War das Land leer ums Jahr 500? Antwort, wer vor dem hier hauste, fällt einem Bayern nicht schwer. Die Bayern! Wer sonst. Fast 800 Jahre lang haben die Römer...

  • Bayern
  • Friedberg
  • 01.11.08
  • 20
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.