Kieler Förde

Beliebt sind Kieler Sprotten und Kieler Matjes, doch besonders gut schmeckt der fangfrische Hering direkt aus der Förde, ausgenommen, geköpft und sofort in der Pfanne zubereitet. Viele Hobbyangler stehen in dieser Zeit an beiden Fördeufern, um Heringe zu fangen, die zwischen Anfang März und Ende Mai in Schwärmen in die Kieler Förde ziehen, um abzulaichen. Die Heringe bevorzugen flache Uferbereiche in einer Wassertiefe von drei bis fünf Metern sowie einen Salzgehalt von fünf bis zehn Promille...

Gleich in Bahnhofsnähe präsentiert sich Kiel, die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein, als Hafenstadt, die an der weitläufigen Fördebucht der Ostsee liegt. Seit der Eiszeit drückt die Ostsee ihr Salzwasser in die 17 km lange und bis zu 3 km breite Kieler Förde, an deren Ende die Stadt, die sich als „Tor zum Norden“ bezeichnet, entstanden ist. Über zwei Autobahnen und mehrere Bahnverbindungen kommen unzählig viele Touristen in die nördlichste Großstadt Deutschlands, die selbst im Herbst...

Kiel liegt am Südende der rund 17 km langen Förde und besitzt dadurch ein Ostseehafen, von dem täglich mehrere Fähren nach Skandinavien auslaufen. Ein Vorteil ist, dass die Anlegestellen in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt liegen. Der Aufschwung des Kreuzfahrttourismus hat dazu geführt, dass sich die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein zu einem wichtigen Kreuzfahrthafen entwickelt hat.

Die Kieler Förde wird von manchem Freizeitskipper als eines des besten Segelreviere geschätzt, und als ihre Vorteile werden ihre Windsicherheit und Tidenunabhängigkeit genannt. Sie besitzt eine naturtiefe Fahrrinne, die nicht versandet. „Landratten“ bietet sich eine Mini-Kreuzfahrt auf der Förde an, und zwar von der Bahnhofsbrücke im Stadtzentrum bis zum Strandbad Laboe (und wieder zurück). Das Fährschiff der Linie F1 pendelt von einer Uferseite zur anderen, und Fahrgäste können an den...

Typische Zeichen der Schifffahrt sind die roten und grünen Tonnen, die das Fahrwasser seitlich begrenzen, das für größere Schiffe tief genug ist. Das Fahrwasser wird von See aus bezeichnet. Wenn ein Schiff von See kommt, begrenzen rote Tonnen die linke Seite des Fahrwassers und grüne die rechte. Verlässt ein Schiff den Hafen, dann ist es entsprechend umgekehrt. Allerdings gibt es an Bord eines Schiffes nicht "rechts" und "links", sondern die linke Seite (rote Tonne) wird "Backbord" und die...

Zum Gebäudekomplex am Germaniahafen gehört ein 14-geschossiges Hochhaus mit exklusiven Wohnungen, die beste Aussicht auf die Kieler Förde bieten.

Durch seinen weißen Sandstrand an der Ostküste der Kieler Förde ist das Ostseebad Laboe weithin bekannt. Die Schiffsverbindung Kiel-Laboe trägt dazu bei, dass Laboe ein beliebtes Ausflugsziel der Landeshauptstädter ist.

Sehr sonnig und mit hochsommerlichen Temperaturen bis zu 27 Grad zeigte sich der Julitag von seiner schönsten Seite. Ein leichter Nordwind wehte auf der Kieler Förde.

Schon aus weiter Ferne ist am Ostufer der Kieler Förde das Marine-Ehrenmal zu erkennen. Die in Laboe errichtete 72 m hohe Gedenkstätte erhebt sich über die flache Küstenlandschaft, und von der Aussichtsplattform in 85 m Höhe über dem Meeresspiegel bietet sich eine großartige Aussicht auf die Landschaft Schleswig-Holsteins, und zwar bis zur offenen Ostsee.

Am Ostufer der Kieler Förde hat Möltenort, der Hafen von Heikendorf, sein eigenes Flair beibehalten, und besonders hier ist die maritime Atmosphäre des Ostseebades zu spüren. Im Fischereihafen gibt es über hundert, im Yachthafen rund 200 Liegeplätze. Der eine oder andere ältere Fernsehzuschauer wird sich an den Moderator Hans-Joachim Kulenkampff („EWG“) erinnern, der seinerzeit als Segler in Möltenort Stammgast war.

Kiel ist auch die Stadt des Wassersports, denn oft ist man in nur wenigen Minuten an der Förde, im Segel- oder Ruderboot, im Kajak oder auf dem Surfbrett. Viele der Wassersportvereine haben ihre Quartiere direkt am Ufer, an der Kiellinie.

Das kilometerlange Kieler Hindenburgufer zählt sicherlich zu den schönsten und längsten Seepromenaden. Von hier können die großen Fährschiffe auf der Förde beobachtet werden und die Sicht reicht bis zu den Werftanlagen am Ostufer.

Die etwa 17 km lange Kieler Förde, entstanden durch die Gletscherbewegungen der jüngsten Eiszeit, ist verhältnismäßig breit und hat dadurch genügend Platz für den Wassersport. Doch das Fahrwasser ist an ihrer schmalsten Stelle, der Friedrichsorter Enge, nur 450 m breit. Diese Position verlangt von den Wassersportlern navigatorisch besondere Aufmerksamkeit.

Die Silbermöwen sind meistenteils Standvögel, die feste Stammplätze haben. An der Kieler Förde gibt es bestimmte Stellen, an denen dieselben Großmöwen immer wieder anzutreffen sind.