Kultur
Halle, Halloren und ihr weißes Gold
„Darf ich mich vorstellen“, beginnt der dunkel gewandete und beleibte Herr mit dem schwarz-samtenen Dreispitz den Rundgang durch die sächsische Stadt Halle an der Saale, „ich bin ein Hallore, und was ich trage, ist kein Kostüm, sondern der gute Sonntagsanzug, mein Festkleid.“ Als Halloren werden seit dem 17. Jahrhundert die Salzarbeiter und Mitglieder der Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle bezeichnet, die in eisernen Pfannen Sole zu Salz verkochten, weshalb sie auch Pfänner genannt...