Heimatgeschichte

Beiträge zum Thema Heimatgeschichte

Kultur
Die Haustür mit den initialen von Wilhelm Behrens. Sie wurde vor einigen Jahren gestohlen.
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Das Gasthaus der Witwe

Ende Mai 2017 rückten vor dem Anwesen Marktstraße 31 in Groß Lafferde mehrere Baumaschinen an und rissen mit brachialer Gewalt die denkmalgeschützten Gebäude nieder. Der Auftraggeber war so dreist, dass er sogar einen verhängten Abrissstop ignorierte und weiterarbeiten ließ (siehe Bericht der Braunschweiger Zeitung vom 03.06.2017). Ein erneutes Abrissverbot und die Versiegelung der Baustelle konnte nur noch den Schutthaufen sichern. Das einzige noch weitgehend intakte Bauwerk ist ein...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 07.06.17
  • 5
  • 7
Kultur
Satzung der Freiwilligen Feuerwehr Groß Lafferde aus dem Jahre 1928, Druck Löffler & Diehl, Peine
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Informationen zum Gründungsstatut der Freiwilligen Feuerwehr Groß Lafferde

Die Geschichtsschreibung hat überliefert, dass Groß Lafferdes Einwohner seit frühesten Zeiten immer wieder Brände von oft verheerenden Ausmaßen zu löschen versuchten, meist ohne Erfolg. Friedrich Schiller (*1759 †1805) hat das ganze Grauen einer Feuersbrunst in seinem Gedicht von der Glocke eindrucksvoll beschrieben: ....... Doch furchtbar wird die Himmelskraft, wenn sie der Fessel sich entrafft, einhertritt auf der eignen Spur die freie Tochter der Natur. Wehe, wenn sie losgelassen, wachsend...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 11.11.16
  • 2
  • 2
Kultur
Auf gehts!
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Das Schlachtefest des kleinen Mannes in den 1950er Jahren

Mit Beginn der kalten Jahreszeit fingen die Hausschlachtungen an. Die lästigen Fliegen und Brummer waren verschwunden und man konnte das Geschlachtete jetzt besser aufbewahren. Kühl- und Gefrierschränke waren noch sehr selten. Darmwurst, Pökelfleisch und Schinken wurden in Speisekammer, Wurstekammer, im Keller oder auf dem Boden aufbewahrt, Schinken zum Schutz vor Brummern im Jutesack oder Leinenbeutel. In manchen Dörfern, so auch in Groß Lafferde, gab es Kalthäuser, in denen das Schlachtgut...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 02.10.16
  • 3
  • 5
Kultur
Zwergschwein
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Rund um das Schlachteschwein des kleinen Mannes, Erinnerungen an die 1950er Jahre

Als der zweite Weltkrieg zu Ende war, hatte man große Sorgen, das tägliche Brot zu beschaffen. Wer von uns „kleinen Leuten“ die Möglichkeit zur Schweinehaltung besaß, mästete ein Schwein, je schwerer und fetter, desto besser. Die gewichtigen Tiere wurden per Hausschlachtung verarbeitet. Man sprach vom „Schlachtefest“. Es lohnt sich, dessen Ablauf in einer gesonderten Abhandlung darzustellen. Mit der Verbesserung der Versorgungslage nahm die Zahl der Hausschlachtungen ab. Inzwischen gehören sie...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 16.03.16
  • 2
  • 4
Kultur
Bauerndingsplakette 2016
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Bauernding, Freyding, Meyerding

Das Bauernding, auch Bauernthing, Buierding genannt, ist heute lediglich eine gesellige Veranstaltung, die zur Fastnachtszeit stattfindet. Aber noch in den 1950er Jahren wurden beispielsweise einige Wege (zum Sammeln von Pferdemist) und Gräben (zur Ziegen- oder Kaninchenfuttergewinnung) verpachtet. Dagegen waren dessen Vorgänger, die Freydinge und Meyerdinge, in früheren Zeiten für die bäuerliche Bevölkerung von existentieller Bedeutung. Das Wort „Ding“ stammt aus dem altdeutschen und bedeutet...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 15.02.16
  • 3
  • 3
Kultur
Adolf Nülles Grab, inzwischen eingeebnet
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Tod, Sterblichkeit im Kindbett und Beerdigungsritus zu Groß Lafferde in früherer Zeit

Blättert man in alten Kirchenbüchern der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Groß Lafferde, so stellt man fest, dass der Tod allgegenwärtig war. Die Menschen wurden meist nicht älter als 50 bis 65 Jahre. Was altersmäßig darüber lag, waren schon Ausnahmen. Ganz selten wurden Lebensalter von 90 und mehr Jahren erreicht. Kindersterben war nichts Ungewöhnliches. Immer wieder findet man Totgeburten. Viele werdende Mütter starben an Schwangerschaftsproblemen, Komplikationen bei der Geburt und...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 14.02.16
  • 1
  • 3
Kultur

Groß Lafferde und der Siebenjährige Krieg

Am 15. Februar 1763 ging mit dem Friedensvertrag von Schloss Hubertusburg der Siebenjährige Krieg für die beteiligten deutschen Staaten zu Ende. Ihre Länder waren verwüstet, wirtschaftlich und finanziell ruiniert, die Bevölkerung verelendet. Zigtausende von Menschen waren gefallen oder verkrüppelt. Zur Erinnerung an diese schreckliche Zeit entstand das Kinderlied: Maikäfer, flieg! Der Vater ist im Krieg. Die Mutter ist im Pommerland, und Pommerland ist abgebrannt. Maikäfer flieg. Um zu...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 23.01.16
  • 2
  • 6
Kultur
Siegel Wullenwebers | Foto: gemeinfrei
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Jürgen Wullenweber, Lübecker Hanseat und Gefangener auf der Burg Steinbrück

Es geschah am 24. September 1537 auf der herzoglichen Richtstätte im Lechlumer Holz bei Wolfenbüttel. Ein Mann kniete gesenkten Hauptes nieder, als ihm der Henker den Kopf abschlug. Das Blut schoss aus dem Hals heraus, der Kopf fiel zu Boden und der Körper sackte in sich zusammen. Jürgen Wullenweber war tot. Diese und noch ein paar andere Informationen, z. B. dass Wullenweber Bürgermeister aus Lübeck war, ein Reformator gewesen sein soll und im Kerker der Burg Steinbrück gefangen gehalten...

  • Niedersachsen
  • Söhlde
  • 17.08.15
  • 4
  • 3
Kultur
Skizze aus der Boettcherschen Familiengeschichte
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Der Schwarze Herzog Friedrich Wilhelm und Johann Franz Boettcher vom Posthof in Groß Lafferde

„Ut de Franzosentid“ heißt eine Erzählung, die Fritz Reuter im 19. Jahrhundert über die napoleonische Herrschaft in deutschen Landen schrieb. „Auf dem Weg nach Waterloo“ lautet der Titel des lesenswerten Buches, welches Prof. Dr. h.c. Gerd Biegel zur Erinnerung an Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig-Oels herausgegeben hat (ISBN 978-3-932313-86-8, Matrix-Media Verlag). Aber nicht nur in Literatur und Geschichtsschreibung hat diese Zeit ihren Niederschlag gefunden, sondern auch im eng...

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  • Lahstedt
  • 03.08.15
  • 6
  • 4
Kultur
Groß Lafferde und der Lafferder Busch, Preußische Landaufnahme 1896

Groß Lafferde, der Lafferder Busch und der Herzynische Wald

Es ist allgemein bekannt, dass der Namensbestandteil „La“ auf die Lage des Ortes innerhalb eines Waldgebietes zurückzuführen ist. Von dem namensprägenden Walde ist heute nur noch ein kümmerlicher Rest, der Lafferder Busch, in einer Größe von zirka 47 Hektar vorhanden. Vor der Buschverkoppelung im Jahre 1912 waren es noch rund 100 Hektar. Der jetzt noch vorhandene Buschstandort ist uralt, obwohl die derzeitige Vegetation einen ganz anderen Eindruck erweckt. Das Holz wurde nachweislich seit...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 07.07.15
  • 4
Kultur
Die Originalglocke des "Bimmelmannes" Josef Michalitschke
7 Bilder

Der Bimmelmann von Groß Lafferde

Dank moderner Informationstechnologie kann man sich im Internet zu jeder Tages- und Nachtzeit über Gott und die Welt, sogar über lokale Angelegenheiten, informieren. In früheren Jahrhunderten wurden die wenigen wichtigen örtlichen Angelegenheiten auf Bauern- oder Meyerdingen bekannt gegeben. Man bediente sich auch des Anschlages am schwarzen Brett oder an Kirchentüren. Das berühmteste Beispiel ist der Thesenanschlag Luthers am 31.10.1517 an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg. Es könnte...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 17.06.15
  • 2
  • 7
Kultur
Amtmann Ziegler
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Amtmann Ziegler, in Groß und Klein Lafferde unerwünscht

Vielen Einwohnern der näheren Umgebung ist der Name Amtmann Ziegler noch geläufig. Sein in den 1850er Jahren aus einer Scheune hergerichtetes repräsentatives Wohnhaus wurde nach jahrelangen Überlegungen im Jahre 1971 wegen Baufälligkeit abgerissen. Man mag das bedauern, oder auch nicht. Jedenfalls hat der jetzige Amtmann-Ziegler-Garten im Verbund mit dem Burgpark auch seinen Reiz. Dr. Johann Friedrich Ziegler, geboren 1785, gestorben 1860, trat im Jahre 1815 in Peine den Dienst als Amtsassessor...

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  • Lahstedt
  • 26.01.15
  • 2

Neueste Bildergalerien zum Thema

Kultur
Gesetzbuch des Königreichs Westphalen aus dem Jahre 1808
7 Bilder

Von Groß Lafferde unter Napoleon nach Russland

Nach der siegreichen Doppelschlacht von Jena und Auerstedt (14.10.1806) schuf Napoleon Bonaparte infolge des Friedens von Tilsit (9.7.1807) das Königreich Westfalen mit dem Regierungssitz in Kassel. Er setzte seinen jüngsten Bruder Jerome (Hyronimus) als König ein (vom Volksmund „König Lustik“ genannt, weil dessen Lieblingsphrase lautete: „und morgen wieder lustik“). Bereits nach der Völkerschlacht bei Leipzig (16. – 19.10.1813) ging das Königreich wieder zugrunde. Es bestand aus 8...

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  • Lahstedt
  • 31.12.14
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Kultur
Abb. 1 Auszug aus Chronik Groß Lafferde, Seite 73. Zeichnung und Text Harry Willich
37 Bilder

Der geheimnisvolle Konsolstein von Groß Lafferde

Im Wasserturm ist ein Konsolstein zu sehen, über den die Chronik auf Seite 73 (Abb. 1) folgendes berichtet: Zitat: Dieser Konsolstein „plastische Renaissance um 1600“ wurde im Jahre 1992 als Abdeckung eines Kanals in der Nähe des ehemaligen Standortes des Spelhus von Harry Willich gefunden. Auf dem Sandstein sind um den Standort des Rathauses (A) die vier Ortsteile dargestellt. Mit den beiden Spitzen im Vorworth-Viertel sind die beiden Türme der Schildmauer angezeigt (B). Das Feld um (C) ist...

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  • Lahstedt
  • 06.09.14
  • 1
Kultur
Turm der Bernwardskirche
2 Bilder

Die Chronik von Groß Lafferde und die alte Bernwardskirche

Beim Lesen der Chronik sind mir erhebliche Zweifel am Wahrheitsgehalt der Beiträge über die alte Bernwardskirche gekommen. Der Autor der Chronik schreibt: Zitat: Klein aber fein – die alte Kirche Beschreibung der alten Kirche in Groß Lafferde von Bertram (Geschichte des Bistums Hildesheim) Grammatik wie 1850: Das Gotteshaus der Landgemeinde Gr. Lafferde bestand zumeist aus einem flach geduckten, langgestreckten Schiff, an welchem im Osten ein gerade geschlossener Chor und im Westen ein...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 25.02.14
Poesie
Ltn. (Ing.) Friedrich Schreiber
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Friedrich Schreiber aus Groß Lafferde, U-Boot-Schicksal im 2. Weltkrieg

Das Boot U-596. Der U-Boot-Krieg, fokussiert auf Leutnant (Ing.) Friedrich Schreiber aus Groß Lafferde. Vorbemerkungen: Das Boot, so lautet der Titel von Lothar-Günther Buchheims 1973 erschienenem Roman und Weltbestseller über den Unterseebootkrieg des 2. Weltkrieges, den er nach eigenen Erlebnissen geschrieben hat. Buchheim fuhr als Leutnant (Sonderführer) auf der 7. Feindfahrt von U-96 (27.10.1941 bis Ende Dezember 1941) als Kriegsberichterstatter. Wer den Roman gelesen oder den auf seiner...

  • Niedersachsen
  • Lahstedt
  • 18.12.13
  • 4
  • 1
  • 2
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