Halsdorf

Beiträge zum Thema Halsdorf

Kultur

E. W. Happel: "Die oft wiederholte Ehe"

„Viele halten die Wittiben, welche sich um andern und dritten Mal wieder verheuraten, für scheltwürdig, ja die Physici und sogar die Legisten ( = Rechtsgelehrten) halten die andere Ehe vor ein Signum incontinentiae. Aber es ist nicht wohlgetan, dass man eines andern Gewissen richte und beurteile. Der Ehestand ist ein heiliges und zulässiges Werk, welches kein Mensch schelten oder tadeln soll, ob man gleich sagen will, daß der Coelibatus oder keusche Jungfernstand vollkommener, besser und dahero...

  • Hessen
  • Wohratal
  • 31.10.15
  • 5
  • 8
Kultur

E. W. Happel: "Der verdächtige Theophrastus"

"Unter allen Alchimisten und Goldmachern ist einer von den berühmtesten gewesen, Philippus Theophrastus Bombast von Hohenheim, Paracelsus genannt, ein geborner Edelmann aus der Schweiz, dessen Vater aber hernach in dem Herzogtum Karnten sich häuslich niedergelassen. Dieser Mann ist zwar ein berühmter Philosophus, D. Medicinae und vortrefflicher Alchimist gewesen, aber er wird nicht ohne Ursach von vielen zum höchsten getadelt und eines gottlosen Wandels, wo nicht gar der Zauberei verdächtig...

  • Hessen
  • Wohratal
  • 06.08.15
  • 2
  • 5
Freizeit
Gutgelaunt am Start: Gäste aus Kirchhain
39 Bilder

Wanderung des 1. DV Kastebier 1977 Halsdorf

Wie (fast) immer in den vergangen Jahrzehnten weckte die Sonne die Teilnehmer unserer Wanderung in den frühen Morgenstunden und begleitete sie über den Tag bis in den Abend. Insgesamt 155 Wanderer machten sich zwischen 9 und 11 Uhr vom Dorfplatz in Halsdorf aus auf den Weg. Dieser führte zunächst bis nach Wohra, von dort den so genannten „Streitweg“ hoch und ein paar hundert Meter durch den Burgwald. Anschließend durch das Feld zurück nach Wohra, den dortigen Gendalweg wieder hoch und durch das...

  • Hessen
  • Wohratal
  • 14.06.11
  • 9
Poesie
3 Bilder

Ein Dachbodenfund

So manche Überraschung erlebt man, wenn man den Dachboden alter Häuser aufräumt oder gar entrümpelt. Dieses Bild mit dem darauf gestickten Spruch: "Wir denken dein bei Tag und Nacht, behüt' dich Gott in jeder Schlacht" ist wahrscheinlich im Jahre 1916 angefertigt worden. Es zeigt meinen Urgroßvater Peter Strack in einer Uniform des 1. Weltkrieges, eingerahmt von Wilhelm II. (links) und Hindenburg (rechts). Offensichtlich hat das "an ihn denken" auch geholfen, denn Peter Strack hat den Weltkrieg...

  • Hessen
  • Wohratal
  • 19.03.11
  • 8
Natur
Die alte Linde am Dorfplatz - früher ein beliebter Treffpunkt der Jugend
8 Bilder

Alles Schnee von gestern...

Hier sind noch ein paar Winterbilder aus Halsdorf. Schon lange gab es hier nicht mehr so viel Schnee, sehr zur Freude der Kinder, die in den Winterferien ausgiebig mit den Schlitten fahren konnten. Aber inzwischen ist die weiße Pracht bis auf ein paar Reste verschwunden.

  • Hessen
  • Wohratal
  • 10.01.11
  • 4
Kultur
Die Kreuzung B3 / L 3073 bei Halsdorf / Hof Petersburg Anfang der 1930er Jahre
3 Bilder

Zwischen diesen Fotos liegen etwa 80 Jahre!

Dieses alte Foto wurde damals sicherlich wegen den Personen im Mittelpunkt des Bildes gemacht. Das Kind auf dem Arm der rechten Trachtenträgerin wurde Ende 1929 geboren, deshalb schätze ich das Bild auf das Jahr 1931. Heute, etwa achtzig Jahre später, lohnt sich aber durchaus ein genaueres hinsehen und ein Vergleich zu heute! Das Bild zeigt die Kreuzung B3 / L 3073 bei Halsdorf. Die beiden Mütter warteten an diesem sonnigen Vormittag mit ihren Kindern gegenüber dem Gasthaus Petersburg auf das...

  • Hessen
  • Wohratal
  • 04.11.10
  • 6
Kultur

Freiherr Franz von Dingelstedt (1814 - 1881), siebter (und letzter) Teil

Die Eltern von Franz Dingelstedt hießen Johann Friedrich David Dingelstedt und Johanna Henriette Charlotte Metzger. Sie heirateten am 11. Dezember 1812 in Halsdorf. Der Vater wird als ein biederer und ehrenhafter Mann beschrieben, dessen Bildung nicht über die seines Standes hinausging. Seine Manieren verrieten den früheren Soldaten, es schmückten ihn aber auch die edlen Eigenschaften, die den wackeren Soldaten auszuzeichnen pflegen: peinliche Ordnungsliebe, unermüdlicher Fleiß und strenge...

  • Hessen
  • Wohratal
  • 10.04.10
  • 10
Kultur
4 Bilder

Freiherr Franz von Dingelstedt, sechster Teil

Nach seiner Zeit in Fulda tritt Franz Dingelstedt am 1. April 1841 in den Hofdienst des Königs Wilhelm von Württemberg ein und erreicht einen entscheidenden Wendepunkt in seinem Leben. Er wird zunächst Vorleser und Leiter der königlichen Privatbibliothek und erhielt den Titel eines "Hofrats". Später, im Jahre 1846, folgte dann die Ernennung zum Dramaturgen des Stuttgarter Hoftheaters. Seine liberalen Gesinnungsgenossen fielen nun über ihn her und überschütteten ihn, den „politischen...

  • Hessen
  • Wohratal
  • 02.04.10
  • 5
Kultur
2 Bilder

Freiherr Franz von Dingelstedt (1814 - 1881), fünfter Teil

In diesem Teil schaue ich noch einmal zurück auf die Jugendjahre von Franz Dingelstedt. Vor seiner Zeit als Gymnasiallehrer schrieb er das „Weserlied“. Und lange Zeit war nicht so recht klar, wo es entstanden ist. "(...) so glaubte sich fast jeder von Fremden besuchte Ort an der Weser zu der Behauptung berechtigt, dass Dingelstedt gerade in seiner Nähe so manches liebe Mal mit seiner Laute gesessen habe", wie es Dr. Hans Freytag in seiner Abhandlung "Das Weserlied von Dingelstedt" beschreibt....

  • Niedersachsen
  • Rinteln
  • 24.03.10
  • 5
Kultur

Freiherr Franz von Dingelstedt (1814 - 1881), vierter Teil

Sein erster Roman "Die neuen Argonauten" brachte ihm sogar eine Ordnungsstrafe ein. Das sogenannte Handexemplar des Dichters befindet sich im Dingelstedt-Museum in Rinteln. Es enthält eine handschriftliche Randnotiz: Geschrieben zu Fulda, Winter 1838/39 Vollendet am 7. März 1839. Prozess darüber Sommer 1939. Polizeiverhör 17. Aug. 1839. Strafe von 20 Rthr. wegen Seite 262 In diesem Roman geht es um einen Kaufherrn und Marktmeister mit Namen Eusebius Trenttelfuß zu Gersfeld (gemeint ist...

  • Hessen
  • Wohratal
  • 16.03.10
  • 5
Kultur

Freiherr Franz von Dingelstedt (1814 - 1881), dritter Teil

Aber das Gegenteil trat ein. Obwohl der Grund für seine Versetzung seine dichterische Tätigkeit und liberale Anschauung war, "schwoll die Saat seines poetischen Schaffens hier an". In Fulda erschienen seine beiden Romane "Die neuen Argonauten" und "Unter der Erde". Außerdem eine große Anzahl von Novellen und sein damals bekanntestes Werk, die "Lieder eines kosmopolitischen Nachtwächters", welches kurz nach Erscheinen polizeilich verboten wurde. Hierzu bemerkt die Oberhessische Zeitung in...

  • Hessen
  • Fulda
  • 09.03.10
  • 5
Kultur

Freiherr Franz von Dingelstedt (1814 – 1881), zweiter Teil

Nach seiner Studienzeit in Marburg führte ihn der berufliche Weg zunächst für kurze Zeit nach Ricklingen/Hannover, wo er an einem viel besuchten englischen Erziehungsinstitut lehrte. Nur ungern folgte er im Jahre 1836 dem Ruf des hessischen Ministers Hassenpflug an das Gymnasium nach Kassel, wo er sich nur auf Drängen seines Vaters beworben hatte. In einem Brief an seine Schwester Auguste schreibt er am 8. Mai 1836: "Es soll mir lieb sein, wenn der Vater und vielleicht Du meiner Beförderung...

  • Hessen
  • Wohratal
  • 02.03.10
  • 7
Kultur

Freiherr Franz von Dingelstedt (1814 – 1881), erster Teil

Franz Dingelstedt wurde am 30. Juni 1814 in Halsdorf geboren und gilt als der berühmteste Sohn des Dorfes. Er stammte aus einfachen Verhältnissen und schaffte in einem bewegten und aufregenden Leben einen bemerkenswerten Aufstieg bis hin zum Intendanten des Hoftheaters und des Burgtheaters in Wien. Seine Schulzeit verbrachte er in Rinteln und wurde von einem Mitschüler beschrieben als „(…) ein überaus zartes Bürschlein, mit schwanken, schmächtigen Beinen und Armen, klugen Augen, hübschem,...

  • Hessen
  • Wohratal
  • 24.02.10
  • 9
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