Hainhofen

Beiträge zum Thema Hainhofen

Poesie
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Hainhofen damals
MEINE DUNKLE RASSISTISCHE VERGANGENHEIT

ÜBER DAS HERANWACHSEN IN EINER GEWALTBEREITEN DORFJUGEND Der Feind griff völlig überraschend im Gegenlicht der tiefstehenden Sonne an. Wir reinigten gerade die Waffen, als der Kamerad neben uns von einem Pfeil durchbohrt lautlos zu Boden sank. Sein Blut ergoß sich über die hölzernen Dielen des Vorbaus und versickerte im staubigen Boden. Kampflos würden wir uns der Übermacht niemals ergeben und bald sangen unsere Colts das Wiegenlied vom Totschlag ... Kapitel 1: MITTWOCHS UM 1/2 DREI AM FUSS DER...

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  • 01.12.22
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Poesie
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Hainhofen damals
VON TRAPPERN UND GEIGERN

Der schwierige Weg eines Dorfkinds zur Mobilität in der Nachkriegszeit "Schau a mol, der Kloine geigt aber ganz schee“, diesen Spruch konnte man in meiner Kindheit immer wieder mal hören. Damit meinte man aber keinesfalls, daß ein Kind besonders virtuos auf der Violine spielen konnte. Es ging vielmehr um den Fahrstil beim Radeln und "Trapper" hatten nichts mit Pelztierjägern im Wilden Westen zu tun! Lektion 1: ERSTE SCHRITTE AUF 3 RÄDERN Den Umgang mit dem Zweirad lernte man damals stufenweise...

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  • 08.10.22
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Poesie
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Hainhofen damals
"LIEBER HERRGOTT MACH MICH FROMM, DASS ICH IN DEN HIMMEL KOMM!"

Von Passionen, Prozessionen und kleinen Pyromanen Die Kirche St. Stephan war für mich nie ein Ort des Frohlockens. Hier mußte man als Kind noch braver sein als drüben in der Volksschule und der in jedem Gottesdienst brüderliche Barmherzigkeit und Nächstenliebe predigende Herr Pfarrer betrieb die körperliche Züchtigung aufsässiger Burschen in der Religionsstunde genauso überzeugt wie sein weltlicher Kollege. Das Gotteshaus empfand ich als ewig freudlosen, kalten Ort voller Verbote und Gebote,...

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  • 28.09.22
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Poesie
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Hainhofen damals
ALS SICH DER BACH IN HAINHOFEN ROT FÄRBTE

LÄNDLICHE HYGIENE- UND MÜLLKONZEPTE IN DEN SECHZIGERN Wenn uns in den 50er Jahren etwas von „Corona“ erzählt worden wäre, hätten wir vermutlich an einen Malzkaffee oder eine neue Zigarettenmarke gedacht. Hygieneregeln spielten zu der Zeit vor allem werktags eine eher untergeordnete Rolle. Zur Toilette sagte man damals auf dem Dorf „Abort“ und so unschön wie sich dieses Wort anhört, so wenig verlockend waren diese Örtlichkeiten gestaltet. Die einfachste Ausführung war das aus groben Brettern...

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  • 22.09.22
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Poesie
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Hainhofen damals
HÄNDLER DER VIER JAHRESZEITEN

Der Wochenmarkt auf Rädern in den 60er Jahren Die Verlockung kam immer samstags ins Dorf und sie kam auf vier Rädern, immer zur selben Zeit und stets aus Richtung Ottmarshausen. Ein stinkender, blauer Kleinlaster namens TEMPO MATADOR, umgebaut zu einem mobilen Tante-Emma-Laden, hinten mit groben, schweren Planen verhängt. Er hielt das erste Mal am Wegkreuz beim Schiemann-Haus drunten, von dort hörten wir bereits den vertrauten Klang der Glocke leise bis zu uns herauf läuten und die Nachricht...

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  • 06.09.22
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Poesie
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Hainhofen damals
DER LEGENDÄRE UNTERGANG DER "MS WALDFRIEDEN"

Als ein Kriegsschiff in Friedenszeiten in der Schmutter versank Bei einer Fototour entlang der Schmutter komme ich zufällig ans Ufer der Hainhofer „Mädlabade“, dem einstigen Badeplatz für die keusche, weibliche Jugend. Wie früher steht dort immer noch eine Ruhebank, doch daneben bemerke ich zu meiner Verwunderung tatsächlich eine erloschene Feuerstelle, bei deren Anblick unwillkürlich Bilder aus längst vergangenen Tagen der Kindheit vor meinen Augen erscheinen: Die MS Waldfrieden stach am 27....

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  • 28.08.22
  • 8
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Poesie
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Hainhofen damals
DAS BRATKARTOFFEL-ROULETTE

VON WIEDERKÄUERN UND KAUBOYS IN DEN SCHMUTTERWIESEN Bald werden die Tage wieder kürzer, das Gras wird morgens kühl und feucht vom nächtlichen Tau sein und hauchdünne Spinnenfäden werden zwischen den Halmen silbrig glänzen. Diese Wochen, wenn die unendlich scheinenden Sommerferien doch unaufhaltsam zur Neige gehen, waren in unserer Kindheit eine ganz besondere Zeit. Bauer Stemmers Kühe wurden an solch warmen Spätsommertagen noch ab und zu morgens auf die grüne Weide in den saftigen...

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  • 11.08.22
  • 5
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Freizeit
Die Lehrtafel aus der ehemaligen Volksschule Hainhofen
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Hainhofen damals
"DIE SCHALE DER SCHOTE IST WEICH"

EIN FUNDSTÜCK AUS DER EHEMALIGEN VOLKSSCHULE Die Innenräume der ehemaligen Hainhofer Volksschule werden derzeit durch die neuen Bewohner aufwendig und mit viel Liebe zum Detail in einen zeitgemäßen Zustand versetzt. Dabei hat auch diese historische Lehrtafel wieder das Tageslicht erblickt. Sie zeigt zum einen die "Deutsche Kurrentschrift" und zum anderen Worte und kurze Sätze zur Erklärung von Buchstaben und Rechtschreibregeln, wie der Silbentrennung und dem Setzen von Kommata. Die...

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  • 24.06.22
Poesie
Gartenfeste wie dieses gehörten zu den Highlights des dörflichen Lebens
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Hainhofen damals
ABGESANG VOLLER WEHMUT

Der letzte Abend im Gasthaus zum Lamm Als das Gasthaus zum Lamm in Hainhofen an diesem denkwürdigen 31.07.2013 nach einer Übergangsphase endgültig seine Türen schloß und der Zapfhahn für immer versiegte, war vor allem eine Gruppe von Menschen besonders betroffen: die Männer des MGV, des örtlichen Männergesangsvereins, die noch bis zum bitteren Ende jeden Dienstagabend im Saal ihre wöchentlichen Proben abhalten durften und die über Jahrzehnte hinweg eine besonders innige Freundschaft mit "Ihrer"...

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  • 26.04.22
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Freizeit
Das Gasthaus, die Bäckerei, die Pfarrkirche und der Festzug ... festgehalten auf diese Tafel.
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Hainhofen damals
SCHEIBCHENWEISE DORFGESCHICHTE 2

In der guten Stube des ehemaligen Gasthofs zum Lamm in Hainhofen kann man wie beim Gang durch ein Heimatmuseum die bemalten Ehrenscheiben des Schützenvereins bestaunen. Man trifft dabei auf "gute alte Bekannte" und rätselt über Jahreszahlen, die man längst vergessen hatte. Hier ein paar Beispiele voller Nostalgie.

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  • 25.04.22
  • 4
Poesie
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Hainhofen damals
"GEH NÜBER ZUM SCHUR"

Wenn die Besitzer wechseln und ihre Namen bleiben Daß mir die Oma 20 Pfennig für ein Eis gab, war damals äußerst selten, denn die Generationen, welche die schmerzhaften Hungersnöte zweier Weltkriege erlitten hatten, waren auch in Zeiten des aufkeimenden Wirtschaftswunders noch sehr sorgsam im Umgang mit dem Inhalt der schmalen Lohntüten. Wenn sie sagte, ich solle damit "zum Schur nüber" gehen, wußte ich zwar genau, wo das Ziel meiner kindlichen Wünsche lag, aber wer dieser ominöse "Schur" sein...

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  • 21.04.22
  • 2
Poesie
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Hainhofen damals
DER VERFÜHRERISCHE DUFT DER HEFE

EIN "FUNDSTÜCK" IM EHEMALIGEN GASTHOF In der urigen Gaststube des ehemaligen Gasthauses zum Lamm in Hainhofen hängen die Erinnerungen bleiern in der Luft, wie früher die bläulichweißen Rauchschwaden der Schafkopfer. Von den Wänden herab begrüßen den wehmütigen Besucher noch ein paar vergilbte Fotografien des Hauses und einige der nostalgischen Schützenscheiben, deren Motive sich während unzähliger bierseliger Stunden tief ins Gedächtnis eingegraben haben. Eine davon fällt buchstäblich aus ihrem...

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  • 19.04.22
  • 1
Poesie
Diese Scheibe zeigt die Kapelle in Schlipsheim, die heuer nach Renovierung wiedereröffnet wird.
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Hainhofen damals
myheimat Hainhofen: SCHEIBCHENWEISE DORFGESCHICHTE 1

Die Ehrenscheiben, die im Hainhofer Feuerwehrhaus hängen, in dem sich auch der Schießstand des Schützenvereins befindet, spiegeln stets auch ein Stück Dorfgeschichte wider. In Hainhofen gilt das ganz besonders, da fast alle dieser Ehrentafeln vom ortsansässigen "Dorfmaler" Alois Linder gestaltet wurden und deshalb sehr oft mit Motiven aus der näheren Umgebung ausgestattet sind. Hier ein paar dieser Scheiben, von denen einige für das 100jährige Vereinsjubiläum im Jahr 2001 gefertigt...

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  • 22.03.22
  • 4
Kultur
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Hainhofen damals
DIE FEUERTAUFE IM OSTERBRUNNEN

ÜBER EINEN BRAUCH, DER NICHT IN DER DORFCHRONIK STEHT Seit einigen Jahren wird in Hainhofen von vielen freiwilligen Händen der Pfarrgemeinde der kleine Brunnen im Hof des ehemaligen Gasthofs zum Lamm in einen farbenprächtigen Osterbrunnen verwandelt. Pünktlich zum Palmsonntag wird er festlich geschmückt, um die Vorübergehenden mit seinen frühlingshaften Farben in der Osterzeit zu erfreuen und ihren Geldbeuteln einen bescheidenen Obulus zu entlocken. In meinen Jugendjahren gab es in unserer...

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  • 09.03.22
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Poesie
Schützenliesl Anni Wittmann an der Seite ihres Bruders, Schützenkönig Hans Wittmann
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Hainhofen damals
DREIMAL HATS GEKRACHT!!!

Wer war die wahre Schützenliesl? Der Schützenverein Hainhofen wurde bereits 1901 aus der Taufe gehoben und erlebte in den Nachkriegsjahren seine vielleicht schönsten Zeiten. Damals hatten örtliche Vereine noch großen Zulauf, da die „Konkurrenz“ durch andere Sportarten und sonstige Freizeitangebote kaum gegeben war und mangels Mobilität sah sich diese Generation viel stärker an die vorhandenen Möglichkeiten innerhalb des eigenen Dorfes gebunden. Zudem paßten gerade Schützenvereine mit ihren...

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  • 24.02.22
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Poesie
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Hainhofen damals
WIE IM HIMMEL ...

... fühlten sich die Gäste im "Schwäbischen Himmelreich" in Hainhofen, bis die beliebte Ausflugsgaststätte 1961 geschlossen wurde. Hier ein paar historische Aufnahmen aus den 50er Jahren und mehr unter: https://www.myheimat.de/neusaess/gedanken/myheimat...

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  • 23.02.22
  • 3
Poesie
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Hainhofen damals
PULVERDAMPF UND KESSELSUPPE

Hainhofer „Bauerntheater“ im Brauereigasthof Mayr Das volkstümliche Laientheaterspiel, oftmals despektierlich als „Bauerntheater“ bezeichnet, hat im Ortsteil Hainhofen eine lange Tradition, die bis ins Jahr 1908 zurückreicht. Heutzutage spielt man in pandemiefreien Zeiten im Saal der ehemaligen Gaststätte zum Lamm, aber während vieler Jahre war die Bühne zur Weihnachts- oder Osterzeit im damaligen Brauereigasthof Mayr aufgebaut. Besonders spektakuläre Aufführungen erlebte das Publikum dort in...

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  • 22.02.22
Poesie
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Hainhofen damals
VOM HEXENBERG ZUM KIRCHBERG

Wie das fließende Wasser nach Hainhofen kam Wenn man heute den Kirchberg in Hainhofen hinaufwandert und anschließend der unbefestigten Straße nordwestlich zwischen den Wiesen folgt, erreicht man rechter Hand bald eine kleine Baumgruppe, unter derem dichtem Gestrüpp man die Überreste einer der wichtigsten technischen Entwicklungen der Dorfgeschichte findet. Hier oben war die sog. "Wasserreserve" installiert, d.h. unter diesem Hügel verbergen sich heute noch unterirdische Hochbehälter, von denen...

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  • 19.02.22
  • 1
Poesie
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Hainhofen damals
VIER SCHULEN UND EIN KIRCHENSCHIFF

DIE EHEMALIGE VOLKSSCHULE IN HAINHOFEN STEHT NICHT ALLEINE DA Die altehrwürdige Volksschule Hainhofen wird auf dem aktuellen Immobilienmarkt zum Verkauf angeboten, ist aber schon seit längerer Zeit in Privatbesitz. Das historische Gebäude ist in einem optisch authentischen Zustand und bildet mit der Pfarrkirche St. Stephan immer noch das stimmige Ensemble eines intakten dörflichen Ortskerns. Doch die ersten Unterrichtsstunden wurden in Hainhofen nicht etwa in diesem architektonischen...

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  • 06.02.22
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Poesie
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Hainhofen damals
FROLLEIN, I WOISS WAS!

Erste Erfahrungen mit dem weiblichen Lehrkörper Frollein, Frollein … so meldete sich das „brave“ Schulkind Ende der 50er Jahre, wenn es beim kleinen Einmaleins die richtige Antwort wußte und zeigte dies gleichzeitig mit einem aufgeregten Fingerschnalzen an. Ein „Fräulein Lehrerin“ unterrichtete generell in den unteren Klassen der Volksschulen, die frecheren Schüler der Oberklasse vertraute man stets der Obhut der strengen männlichen Lehrkräfte an, die mangelnden Respekt und chronische...

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  • 08.01.22
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Freizeit
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Hainhofen damals
FASSE DICH KURZ!

Von der Wählscheibe zu WhatsApp Meine erste Erfahrungen mit einem Telefon machte ich in der Oberklasse der Volksschule. Ein eigenes Telefon im Haus hatten in den frühen 60er Jahren in einem kleinen Dorf wie Hainhofen nur wenige Privilegierte wie der Bürgermeister, der Pfarrer und der Herr Lehrer. Als wir in Sachkunde zum Thema Telefontechnik kamen, wurde der Unterricht durch eine praktische Übung aufgelockert. Dazu brauchte man einen zweiten Anschluß, den man von der Lehrerwohnung aus anrufen...

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  • 04.01.22
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Poesie
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Hainhofen damals
HAINHOFENS DUNKELSTE GASSE

Ein Blick zurück auf einen Weg mit wenig Licht und viel Schatten Auf dem alten Foto blicken wir in das Dorf Hainhofen vor 60 Jahren und sehen die Biegung der Ottmarshauser Straße am Hohen Schloß. Den Kinderwagen konnte man damals noch gefahrlos auf der ungeteerten Straße für einen Schnappschuß mit der guten alten „Agfa Optima“ abstellen, ohne den Kleinen dem Risiko auszusetzen, daß im nächsten Moment ein Auto um die Ecke preschen würde. Rechts sieht man ein Stückchen der Grünanlage, auf der...

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  • 28.09.21
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Poesie
Beeindruckende Daten, doch lange wird die mächtige Fichte nicht mehr stehen
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FRAU NEFEDOV UND DER TOD DES RIESEN

VOM UNAUFHALTSAMEN STERBEN EINES NATURDENKMALS Wenn man mit dem Fahrrad den schnurgeraden Fahrweg in den Wäldern hinter dem „Schwäbischen Himmelreich“ aus Richtung Biburg nach Hainhofen hinuntersaust, kann man die mächtige Fichte am Wegrand leicht übersehen. Zumindest war das so, bis sie von ihrer unheilbaren Krankheit befallen wurde. Nun hat sie all ihre Nadeln verloren, die leblose Rinde blättert in großen Stücken ab und sie ragt vom Tod gezeichnet wie ein vertrocknetes Skelett immer noch...

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  • 13.09.21
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Poesie
Der eiserne "Badsteg" in Hainhofen wird im August durch eine neue Brücke ersetzt

Hainhofen damals
BADSTEG-BLUES

Woisch es scho, guadr Freind, heit auf d'Nacht werd dr Badsteg abgrissa! Was ham mir zwoi als kloine Buaba do alles in dia Schmutter nei gschmissa? Ganze Händvoll bunte Kieselstoiner und grosse Blätter vom Kastaniebaum Mit dene amol bis zur Donau na fahra des war unser ewiger Seemannstraum. Wia oft, guadr Freind, simmer auf dem eiserna Gländer gsessa, hamm unsre Kirschkern nunter gspuckt und di ganz Welt drumrum vergessa? Hätt'n gern grätige Weißfisch gfanga mit krumme Nägel anra groba Schnur...

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  • 09.08.21
  • 1
Poesie
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Hainhofen damals
UND ÜBER UNS NUR DIE STERNE

Aus einer Zeit als Camping noch "Zelteln" hieß Einmal im Leben will jeder richtige Junge indianermäßig in einem Zelt übernachten. Das ist wohl ein männlicher Urinstinkt wie Grillen, Dampfstrahlen oder Autofelgenpolieren. Wie in der Liebe kommt dabei dem "ersten Mal" eine besondere Bedeutung zu. Mangels Erfahrung geht die Premiere in beiden Sparten allerdings oft blamabel in die Hose, aber sie prägt einen fürs weitere Leben. Ein Zelt zu besitzen war in den frühen Sechziger Jahren nicht...

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  • 02.05.21
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Poesie
Der Kirchberg und die Schule, gemalt vom Hainhofer Künstler Alois Linder

Hainhofen damals
EX-TRA SCHÖNE ERINNERUNG

Gedanken beim Heimkommen Wenn ich in mein Ex-Heimatdorf Hainhofen radle, halte ich meist zuerst an der großen Schmutterbrücke. Dort spiegelt sich die Ex-Mühle Welzhofer immer noch idyllisch auf dem Wasser. Weiter flußabwärts steht mit dem Hochschloß quasi ein Ex-Altenheim, ein Ex-Café und eine Ex-Schönheitsfarm gleichzeitig. Ich fahre aber weiter am Ex-Langschloß entlang die Hauptstraße hinauf, vorbei am Ex-Feuerwehrhaus, dem Ex-Kaufladen der Familie Leder und der Ex-Brauereigaststätte Mayr...

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  • 10.03.21
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Poesie
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Hainhofen damals
PELIKAN UND BLEND-A-MED

Vom Notstand im Wasserfarbkasten Der größte Schatz, den sich ein ABC-Schütze in seinen ersten Schuljahren lange herbeisehnte, war der berühmte metallene Wasserfarbkasten von Pelikan. Er enthielt in zwei Reihen 12 Näpfchen mit den herrlichsten Deckfarben und dazu eine Tube reinstes Deckweiß in der seitlichen Halterung. Dazwischen eine Mulde für ein bis zwei Pinsel unterschiedlicher Stärke. Schon alleine die Namen der Farbtöne war faszinierend für die kleinen Malschüler: Zinnober- und Karminrot,...

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  • 10.03.21
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  • 5
Poesie
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Hainhofen damals
DER "AMIKOFFER" AUS DEM "AMILOCH"

Im Westen viel Neues Sie kamen wie die apokalyptischen Reiter direkt aus der Morgensonne und sie brachten den Tod. Francis Ford Coppola untermalte das Erscheinen der Hubschrauber am Horizont der Kinoleinwand 1979 effektvoll mit Wagners Wallkürenritt. Ganz so dramatisch war unsere erste kindliche Begegnung mit der fliegenden Kavallerie der US-Army nicht, aber wir standen mit weit offenen Mündern und großen Augen am Gartenzaun, als die olivgrünen Sikorskys am Himmel hoch über den Kastanienbäumen...

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  • 16.02.21
  • 1
  • 3
Poesie
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Hainhofen damals
ZURÜCK IN DIE KREIDEZEIT

Eine graphologische Retrospektive meiner ersten Schuljahre Der Begriff "Griffel" stammt aus dem antiken Mesopotamien und bezeichnete ein einfaches Schreibwerkzeug, welches dazu geeignet war Schriftzeichen in eine harte Oberfläche einzuritzen. Genau das taten wir Jahrtausende später bei unseren ungelenken Schreibversuchen als Erstkläßler in der Unterstufe der Volksschule Hainhofen. Aufbewahrt wurden die extrem bruchgefährdeten Stifte in einer hölzernen Griffelschachtel im Schulranzen....

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  • 09.02.21
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