Hainhofen damals

Beiträge zum Thema Hainhofen damals

Poesie
Gartenfeste wie dieses gehörten zu den Highlights des dörflichen Lebens
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Hainhofen damals
ABGESANG VOLLER WEHMUT

Der letzte Abend im Gasthaus zum Lamm Als das Gasthaus zum Lamm in Hainhofen an diesem denkwürdigen 31.07.2013 nach einer Übergangsphase endgültig seine Türen schloß und der Zapfhahn für immer versiegte, war vor allem eine Gruppe von Menschen besonders betroffen: die Männer des MGV, des örtlichen Männergesangsvereins, die noch bis zum bitteren Ende jeden Dienstagabend im Saal ihre wöchentlichen Proben abhalten durften und die über Jahrzehnte hinweg eine besonders innige Freundschaft mit "Ihrer"...

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  • 26.04.22
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Freizeit
Das Gasthaus, die Bäckerei, die Pfarrkirche und der Festzug ... festgehalten auf diese Tafel.
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Hainhofen damals
SCHEIBCHENWEISE DORFGESCHICHTE 2

In der guten Stube des ehemaligen Gasthofs zum Lamm in Hainhofen kann man wie beim Gang durch ein Heimatmuseum die bemalten Ehrenscheiben des Schützenvereins bestaunen. Man trifft dabei auf "gute alte Bekannte" und rätselt über Jahreszahlen, die man längst vergessen hatte. Hier ein paar Beispiele voller Nostalgie.

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  • 25.04.22
  • 4
Poesie
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Hainhofen damals
"GEH NÜBER ZUM SCHUR"

Wenn die Besitzer wechseln und ihre Namen bleiben Daß mir die Oma 20 Pfennig für ein Eis gab, war damals äußerst selten, denn die Generationen, welche die schmerzhaften Hungersnöte zweier Weltkriege erlitten hatten, waren auch in Zeiten des aufkeimenden Wirtschaftswunders noch sehr sorgsam im Umgang mit dem Inhalt der schmalen Lohntüten. Wenn sie sagte, ich solle damit "zum Schur nüber" gehen, wußte ich zwar genau, wo das Ziel meiner kindlichen Wünsche lag, aber wer dieser ominöse "Schur" sein...

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  • 21.04.22
  • 2
Poesie
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Hainhofen damals
DER VERFÜHRERISCHE DUFT DER HEFE

EIN "FUNDSTÜCK" IM EHEMALIGEN GASTHOF In der urigen Gaststube des ehemaligen Gasthauses zum Lamm in Hainhofen hängen die Erinnerungen bleiern in der Luft, wie früher die bläulichweißen Rauchschwaden der Schafkopfer. Von den Wänden herab begrüßen den wehmütigen Besucher noch ein paar vergilbte Fotografien des Hauses und einige der nostalgischen Schützenscheiben, deren Motive sich während unzähliger bierseliger Stunden tief ins Gedächtnis eingegraben haben. Eine davon fällt buchstäblich aus ihrem...

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  • 19.04.22
  • 1
Poesie
Diese Scheibe zeigt die Kapelle in Schlipsheim, die heuer nach Renovierung wiedereröffnet wird.
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Hainhofen damals
myheimat Hainhofen: SCHEIBCHENWEISE DORFGESCHICHTE 1

Die Ehrenscheiben, die im Hainhofer Feuerwehrhaus hängen, in dem sich auch der Schießstand des Schützenvereins befindet, spiegeln stets auch ein Stück Dorfgeschichte wider. In Hainhofen gilt das ganz besonders, da fast alle dieser Ehrentafeln vom ortsansässigen "Dorfmaler" Alois Linder gestaltet wurden und deshalb sehr oft mit Motiven aus der näheren Umgebung ausgestattet sind. Hier ein paar dieser Scheiben, von denen einige für das 100jährige Vereinsjubiläum im Jahr 2001 gefertigt...

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  • 22.03.22
  • 4
Poesie
Schützenliesl Anni Wittmann an der Seite ihres Bruders, Schützenkönig Hans Wittmann
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Hainhofen damals
DREIMAL HATS GEKRACHT!!!

Wer war die wahre Schützenliesl? Der Schützenverein Hainhofen wurde bereits 1901 aus der Taufe gehoben und erlebte in den Nachkriegsjahren seine vielleicht schönsten Zeiten. Damals hatten örtliche Vereine noch großen Zulauf, da die „Konkurrenz“ durch andere Sportarten und sonstige Freizeitangebote kaum gegeben war und mangels Mobilität sah sich diese Generation viel stärker an die vorhandenen Möglichkeiten innerhalb des eigenen Dorfes gebunden. Zudem paßten gerade Schützenvereine mit ihren...

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  • 24.02.22
  • 3
Poesie
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Hainhofen damals
WIE IM HIMMEL ...

... fühlten sich die Gäste im "Schwäbischen Himmelreich" in Hainhofen, bis die beliebte Ausflugsgaststätte 1961 geschlossen wurde. Hier ein paar historische Aufnahmen aus den 50er Jahren und mehr unter: https://www.myheimat.de/neusaess/gedanken/myheimat...

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  • 23.02.22
  • 3
Poesie
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Hainhofen damals
PULVERDAMPF UND KESSELSUPPE

Hainhofer „Bauerntheater“ im Brauereigasthof Mayr Das volkstümliche Laientheaterspiel, oftmals despektierlich als „Bauerntheater“ bezeichnet, hat im Ortsteil Hainhofen eine lange Tradition, die bis ins Jahr 1908 zurückreicht. Heutzutage spielt man in pandemiefreien Zeiten im Saal der ehemaligen Gaststätte zum Lamm, aber während vieler Jahre war die Bühne zur Weihnachts- oder Osterzeit im damaligen Brauereigasthof Mayr aufgebaut. Besonders spektakuläre Aufführungen erlebte das Publikum dort in...

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  • 22.02.22
Poesie
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Hainhofen damals
VOM HEXENBERG ZUM KIRCHBERG

Wie das fließende Wasser nach Hainhofen kam Wenn man heute den Kirchberg in Hainhofen hinaufwandert und anschließend der unbefestigten Straße nordwestlich zwischen den Wiesen folgt, erreicht man rechter Hand bald eine kleine Baumgruppe, unter derem dichtem Gestrüpp man die Überreste einer der wichtigsten technischen Entwicklungen der Dorfgeschichte findet. Hier oben war die sog. "Wasserreserve" installiert, d.h. unter diesem Hügel verbergen sich heute noch unterirdische Hochbehälter, von denen...

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  • 19.02.22
  • 1
Poesie
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Hainhofen damals
VIER SCHULEN UND EIN KIRCHENSCHIFF

DIE EHEMALIGE VOLKSSCHULE IN HAINHOFEN STEHT NICHT ALLEINE DA Die altehrwürdige Volksschule Hainhofen wird auf dem aktuellen Immobilienmarkt zum Verkauf angeboten, ist aber schon seit längerer Zeit in Privatbesitz. Das historische Gebäude ist in einem optisch authentischen Zustand und bildet mit der Pfarrkirche St. Stephan immer noch das stimmige Ensemble eines intakten dörflichen Ortskerns. Doch die ersten Unterrichtsstunden wurden in Hainhofen nicht etwa in diesem architektonischen...

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  • 06.02.22
  • 4
Poesie
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Hainhofen damals
FROLLEIN, I WOISS WAS!

Erste Erfahrungen mit dem weiblichen Lehrkörper Frollein, Frollein … so meldete sich das „brave“ Schulkind Ende der 50er Jahre, wenn es beim kleinen Einmaleins die richtige Antwort wußte und zeigte dies gleichzeitig mit einem aufgeregten Fingerschnalzen an. Ein „Fräulein Lehrerin“ unterrichtete generell in den unteren Klassen der Volksschulen, die frecheren Schüler der Oberklasse vertraute man stets der Obhut der strengen männlichen Lehrkräfte an, die mangelnden Respekt und chronische...

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  • 08.01.22
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Freizeit
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Hainhofen damals
FASSE DICH KURZ!

Von der Wählscheibe zu WhatsApp Meine erste Erfahrungen mit einem Telefon machte ich in der Oberklasse der Volksschule. Ein eigenes Telefon im Haus hatten in den frühen 60er Jahren in einem kleinen Dorf wie Hainhofen nur wenige Privilegierte wie der Bürgermeister, der Pfarrer und der Herr Lehrer. Als wir in Sachkunde zum Thema Telefontechnik kamen, wurde der Unterricht durch eine praktische Übung aufgelockert. Dazu brauchte man einen zweiten Anschluß, den man von der Lehrerwohnung aus anrufen...

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  • 04.01.22
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Poesie
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Hainhofen damals
HAINHOFENS DUNKELSTE GASSE

Ein Blick zurück auf einen Weg mit wenig Licht und viel Schatten Auf dem alten Foto blicken wir in das Dorf Hainhofen vor 60 Jahren und sehen die Biegung der Ottmarshauser Straße am Hohen Schloß. Den Kinderwagen konnte man damals noch gefahrlos auf der ungeteerten Straße für einen Schnappschuß mit der guten alten „Agfa Optima“ abstellen, ohne den Kleinen dem Risiko auszusetzen, daß im nächsten Moment ein Auto um die Ecke preschen würde. Rechts sieht man ein Stückchen der Grünanlage, auf der...

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  • 28.09.21
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Poesie
Beeindruckende Daten, doch lange wird die mächtige Fichte nicht mehr stehen
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FRAU NEFEDOV UND DER TOD DES RIESEN

VOM UNAUFHALTSAMEN STERBEN EINES NATURDENKMALS Wenn man mit dem Fahrrad den schnurgeraden Fahrweg in den Wäldern hinter dem „Schwäbischen Himmelreich“ aus Richtung Biburg nach Hainhofen hinuntersaust, kann man die mächtige Fichte am Wegrand leicht übersehen. Zumindest war das so, bis sie von ihrer unheilbaren Krankheit befallen wurde. Nun hat sie all ihre Nadeln verloren, die leblose Rinde blättert in großen Stücken ab und sie ragt vom Tod gezeichnet wie ein vertrocknetes Skelett immer noch...

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  • 13.09.21
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Poesie
Der eiserne "Badsteg" in Hainhofen wird im August durch eine neue Brücke ersetzt

Hainhofen damals
BADSTEG-BLUES

Woisch es scho, guadr Freind, heit auf d'Nacht werd dr Badsteg abgrissa! Was ham mir zwoi als kloine Buaba do alles in dia Schmutter nei gschmissa? Ganze Händvoll bunte Kieselstoiner und grosse Blätter vom Kastaniebaum Mit dene amol bis zur Donau na fahra des war unser ewiger Seemannstraum. Wia oft, guadr Freind, simmer auf dem eiserna Gländer gsessa, hamm unsre Kirschkern nunter gspuckt und di ganz Welt drumrum vergessa? Hätt'n gern grätige Weißfisch gfanga mit krumme Nägel anra groba Schnur...

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  • 09.08.21
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Poesie
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Hainhofen damals
UND ÜBER UNS NUR DIE STERNE

Aus einer Zeit als Camping noch "Zelteln" hieß Einmal im Leben will jeder richtige Junge indianermäßig in einem Zelt übernachten. Das ist wohl ein männlicher Urinstinkt wie Grillen, Dampfstrahlen oder Autofelgenpolieren. Wie in der Liebe kommt dabei dem "ersten Mal" eine besondere Bedeutung zu. Mangels Erfahrung geht die Premiere in beiden Sparten allerdings oft blamabel in die Hose, aber sie prägt einen fürs weitere Leben. Ein Zelt zu besitzen war in den frühen Sechziger Jahren nicht...

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  • 02.05.21
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Poesie
Der Kirchberg und die Schule, gemalt vom Hainhofer Künstler Alois Linder

Hainhofen damals
EX-TRA SCHÖNE ERINNERUNG

Gedanken beim Heimkommen Wenn ich in mein Ex-Heimatdorf Hainhofen radle, halte ich meist zuerst an der großen Schmutterbrücke. Dort spiegelt sich die Ex-Mühle Welzhofer immer noch idyllisch auf dem Wasser. Weiter flußabwärts steht mit dem Hochschloß quasi ein Ex-Altenheim, ein Ex-Café und eine Ex-Schönheitsfarm gleichzeitig. Ich fahre aber weiter am Ex-Langschloß entlang die Hauptstraße hinauf, vorbei am Ex-Feuerwehrhaus, dem Ex-Kaufladen der Familie Leder und der Ex-Brauereigaststätte Mayr...

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  • 10.03.21
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Poesie
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Hainhofen damals
PELIKAN UND BLEND-A-MED

Vom Notstand im Wasserfarbkasten Der größte Schatz, den sich ein ABC-Schütze in seinen ersten Schuljahren lange herbeisehnte, war der berühmte metallene Wasserfarbkasten von Pelikan. Er enthielt in zwei Reihen 12 Näpfchen mit den herrlichsten Deckfarben und dazu eine Tube reinstes Deckweiß in der seitlichen Halterung. Dazwischen eine Mulde für ein bis zwei Pinsel unterschiedlicher Stärke. Schon alleine die Namen der Farbtöne war faszinierend für die kleinen Malschüler: Zinnober- und Karminrot,...

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  • 10.03.21
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Poesie
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Hainhofen damals
DER "AMIKOFFER" AUS DEM "AMILOCH"

Im Westen viel Neues Sie kamen wie die apokalyptischen Reiter direkt aus der Morgensonne und sie brachten den Tod. Francis Ford Coppola untermalte das Erscheinen der Hubschrauber am Horizont der Kinoleinwand 1979 effektvoll mit Wagners Wallkürenritt. Ganz so dramatisch war unsere erste kindliche Begegnung mit der fliegenden Kavallerie der US-Army nicht, aber wir standen mit weit offenen Mündern und großen Augen am Gartenzaun, als die olivgrünen Sikorskys am Himmel hoch über den Kastanienbäumen...

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  • 16.02.21
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Poesie
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Hainhofen damals
ZURÜCK IN DIE KREIDEZEIT

Eine graphologische Retrospektive meiner ersten Schuljahre Der Begriff "Griffel" stammt aus dem antiken Mesopotamien und bezeichnete ein einfaches Schreibwerkzeug, welches dazu geeignet war Schriftzeichen in eine harte Oberfläche einzuritzen. Genau das taten wir Jahrtausende später bei unseren ungelenken Schreibversuchen als Erstkläßler in der Unterstufe der Volksschule Hainhofen. Aufbewahrt wurden die extrem bruchgefährdeten Stifte in einer hölzernen Griffelschachtel im Schulranzen....

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  • 09.02.21
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Poesie
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Hainhofen damals
DIE MUNDRÄUBER AUS DER DORFSTRASSE 18

Unser knuspriges Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld ... Brot ist für mich das wertvollste Lebensmittel, auch heute noch im Zeitalter von Superfood aus dem Supermarkt. Eine dicke, duftende, knusprige Scheibe Brot mit frischer Butter darauf gestrichen läßt seit jeher Bilder im Kopf entstehen, von einer unbeschwerten Kindheit, in der weniger viel mehr war. Heutzutage stehst Du vor den Breitwandregalen beim Bäcker Deines Vertrauens und deutest blindlings verzweifelt auf einen der...

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  • 07.02.21
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Poesie
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Hainhofen damals
LIKE A ROLLING STONE

Spät entdeckte Gemeinsamkeit mit einem Rockstar Bei der Lektüre einer Biographie über das kurze Leben des Brian Jones, Jahrgang 1942 und Mitbegründer der Rolling Stones, hörte ich erstmals den Begriff "Trainspotting". Als Kind war es das spießige Steckenpferd des späteren Enfant Terrible, vorüberfahrende Eisenbahnen zu beobachten und auf einem Notizblock die Nummern der Lokomotiven zu notieren und zu sammeln. Ich bin 10 Jahre später geboren und auf den noch ungeteerten Dorfstraßen in Hainhofen...

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  • 28.01.21
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Poesie
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Hainhofen damals
WIRTSCHAFTSPOLITIK

… oder bloß a rechts Stammtischgschwätz Was ihre religiöse Ausrichtung betraf, war sich die Hainhofer Männerwelt der 60er Jahre weitgehend einig, denn man war halt von Geburt an katholisch auf dem Land und so stand man(n) einträchtig während der Sonntagsmesse gemeinsam auf der Männerseite des Kirchenschiffs. Nach dem Gottesdienst gingen die Meinungen aber schnell und unerbittlich auseinander. Nein, nicht beim anschließenden Politisieren drunten vor der Schule, dafür war man halt auf dem Dorf...

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  • 26.01.21
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Poesie
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Hainhofen damals
MILCHHÄUSLES RENAISSANCE

Einkaufen in Hainhofen fast wie früher In meiner Jugend gab es einige "Häusle" in Hainhofen, die jedes Kind kannte. Da war das "Turahäusle" neben dem Schloß für die Versorgung mit elektrischem Strom, das militärisch abgesicherte "Funkhäusle" droben an der Wasserreserve für die Flugsicherheit, das obligatorische "Feuerwehrhäusle" für den Brandschutz, später gleich daneben das gelbe "Telefonhäusle" zur Kommunikation über die Dorfgrenzen hinaus und irgendwann stand auch das "Bushäusle" und man...

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  • 21.01.21
Poesie
Die heutige "Hainhofer Straße" umsäumt von rauhreifigen Birken
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Hainhofen damals
STRASSE DER MISSVERSTÄNDNISSE

Die Burggasse in Hainhofen Meine Oma nannte sie immer nur die "Burgass", die Straße an der Schmutter entlang von Hainhofen nach Westheim. Erst Jahre später wurde mir klar, das sie korrekt ausgesprochen "Burg-gasse" hieß, aber weshalb bleibt mir immer noch verborgen. Hainhofen besaß nie eine Burg, sondern ein Schloß und eine Gasse kann diese Straße auch nie gewesen sein, denn als solche wäre sie typischerweise von Gebäuden gesäumt, aber sie führte immer schon außerorts über offenes Gelände....

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  • 11.01.21
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SINALCO UND BLAUE BOHNEN

Das „Schwäbische Himmelreich“: vom Gasthaus zum gastlichen Haus Die Geschichte des "Schwäbischen Himmelreichs" ist eine wechselhafte. Das Schlußkapitel des ersten Teils der Historie konnte ich zu Beginn der Sechziger Jahre noch selbst miterleben. Damals war das "Himmelreich" eine weithin beliebte Ausflugsgaststätte, die an Wochenenden sogar viele Ausflügler aus Augsburg anzog, die mit der Bahn bis Westheim fuhren und von dort durch das grüne Schmuttertal nach Hainhofen hinüber spazierten....

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  • 29.12.20
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Selbstbewußt: die Stemmer-Bäuerin mit doppelter Schürze
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DAS ENDE DER SCHÜRZENJÄGER

Fast vergessene Nachkriegsmode Das „Berufs“bild der Edelmachos heutiger Tage läßt sich nur noch schwerlich mit „Schürzenjäger“ umschreiben, denn welche Frau trägt heute im privaten Umfeld noch eine Schürze, außer als modisches Accessoire, wenn sie gerade auf dem Weg zum Oktoberfest oder einer Trachtenhochzeit ist? Das Frauenbild, insbesondere auf dem Dorf, war hingegen bis in die späten 60er Jahre hinein von der obligatorischen „Kittelschürze“ geprägt. Dieses allgegenwärtige Gewand der...

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  • 22.12.20
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Poesie
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Hainhofen damals
(NICHT) ÜBER JEDES BACHERL GEHT A BRÜCKERL

Erinnerungen an die Hainhofer Skipisten Die Titelzeile des eigentümlich volkstümlichen Liedleins der kindlichen Stefanie Hertel würde auch eine gute Schlagzeile für dieses Foto abgeben. Wir sehen im Hintergrund die in unserer jugendlichen Wintersportzeit längste Hainhofer Abfahrtsstrecke, genannt "Am Bächle", zwischen dem nördlichen Waldrand und Ottmarshausen. Der schneeverwehte Bach selbst ist zwar nicht zu erkennen, aber wenn der Schwung reichte und der mutige Abfahrer keinen Sturz baute, kam...

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  • 19.10.20
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Poesie
7 Bilder

Hainhofen damals
AB IN DIE UNTERKLASSE!

Ein schmerzhafter Start in den Schulalltag 1959 An den Tag meiner Einschulung in die Volksschule Hainhofen habe ich nur eine einzige Erinnerung, doch dazu später. Mein Vater war ein "Flüchtling", das war auf dem Dorf ähnlich schlimm wie evangelisch zu sein, und mit diesem Migrationshintergrund gehörten wir eher der Unterschicht an. Aber in die "Unterklasse" kamen auch die wenigen Bessergestellten im Dorf, denn das war einfach das Klassenzimmer, in dem gut sortiert im unteren Stockwerk die...

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  • 14.10.20
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Poesie
Der "Försterkeller" war jahrelang DIE Disco in Neusäß, einzige Konkurrenz für ein paar Jahre: der "Casino-Club" im OT Hammel.

Hainhofen damals
ZUM BARRAS ...

... d.h. zum Militärdienst, hieß es früher mit 18 Jahren. Wer da nicht extreme Senkspreizfüsse oder zuhause eine Landwirtschaft vorzuweisen hatte, wurde nach der Musterung durch das Kreiswehrersatzamt als tauglich für den Grundwehrdienst gestempelt und mußte seinen Dienst an der Waffe in einer der Kasernen im fernen Landsberg oder in den Höhen von Mittenwald antreten. Das schlimmste an diesen 18 Monaten im Dienst des Vaterlands war nicht das Parieren und Exerzieren, sondern das Heimweh nach den...

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  • 11.10.20
  • 1
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