A p h o r i s m u s
"Früchte, die dahinschwinden, pflücket mit rascher Hand!" - Ovid (43 v. Chr. - 17 n. Chr.)
Die 'Amerikanische Kermesbeere' (Phytolacca americana) ... "Phytolacca" stammt ab von dem griechischen Wort "phytón" = Gewächs und von dem italienischen Wort "lacca" = Lack. Der deutsche Trivialname "Kermesbeere" stammt vom persischen Wort "qermez" = rot. Lt. Wikipedia wurden die Beeren früher in Frankreich, Spanien und Portugal zum Färben von hellen Rotweinen verwendet, um ihnen eine kräftigere Farbe zu verleihen. Alle Pflanzenteile der Amerikanischen Kermesbeere sind giftig, wobei die...
W i s s e n s w e r t e s
Die Früchte des 'Maiglöckchens' (Convallaria majalis) ...
... enthalten jeweils ein bis fünf Samen, die nach einem Kältereiz keimfähig werden. Nach der Aussaat wird das Maiglöckchen allerdings nur Blätter austreiben und erst im zweiten, dritten oder gar vierten Gartenjahr blühen. Gern wächst es dann ungestört vor sich hin, an möglichst halbschattigen Standorten, vorzugsweise im Schutz hoher Bäume. Carl von Linne (1707 - 1778) beschrieb die Pflanze im Jahre 1735. Der lateinische Name leitet sich von "lilium cavallium" = Lilie der Täler ab, daher auch...
W i s s e n s w e r t e s
Das 'Pfaffenhütchen' (Euonymus europaeus), ist auch unter dem Namen 'Rotkehlchenbrot' und 'Spindelstrauch' bekannt ...
... was daher rührt, dass es vorwiegend Rotkehlchen sind, die sich von den orangefarbenen Früchten inkl. der darin enthaltenen weißlichen Samen ernähren. Der Name "Spindelstrauch" weist darauf hin, dass aus dem dauerhaften und harten Holz mit Vorliebe Garnspindeln gefertigt wurden. Zudem lässt sich daraus eine besonders hochwertige Holzkohle gewinnen, die als Zeichenkohle Verwendung fand. Der bot. Name stammt aus dem Griechischen: eu = gut und onoma = Name, was "in gutem Ruf stehend" bedeutet,...
W i s s e n s w e r t e s
Die Samen der 'Sumpf-Schwertlilie' (Iris pseudacorus), auch 'Gelbe Schwertlilie' genannt, lassen sich nach langem Rösten zu Kaffee verarbeiten ...
... was in Anbetracht der enthaltenen Giftstoffe allerdings keine besonders gute Idee ist. Wer nach Ersatzkaffee sucht, sollte besser auf Zichorienwurzel oder Eichelkaffee zurückgreifen.
W i s s e n s w e r t e s
Das 'Echte Salomonssiegel' (Polygonatum odoratum) zählt zur Familie der Spargelgewächse ...
Der Name der Pflanze geht auf die geheimnisvolle Zeichnung auf den Erdsprossen zurück, wenn der Stängel im Herbst abstirbt. In Märchen und Sagen ist sie die Pflanze, die Quellen aus Felsen hervorsprudeln lässt oder verschlossene Türen öffnet. So soll König Salomon mit dessen Hilfe einen Felsen gesprengt haben, der ihm beim Bau seines Tempels im Wege war. Alle Pflanzenteile, vor allem die Beeren, enthalten die Giftstoffe Homoserinlacton und Chelidonsäure. In der Volksmedizin galt sie als...
P f l a n z e n r a r i t ä t
Der 'Bittersüße Nachtschatten' (Solanum dulcamara) ist eine Mischung aus Staude und Strauch, ein sogenannter Halbstrauch ...
Die attraktiven Blüten des Bittersüßen Nachtschattens locken vorwiegend Schwebfliegen, Hummeln und andere Wildbienen an. Die Früchte reifen von Grün über Gelb nach Rot, wobei der Giftgehalt in den grünen Früchten am höchsten ist und in den roten abnimmt. Ungeachtet seiner Giftigkeit ist der Bittersüße Nachtschatten eine alte Heilpflanze, die man bereits in der Antike zu nutzen wusste und zwar gegen rheumatische Leiden, Bronchitis und Asthma.
G e d i c h t
"Komm, mein Leben!" - Johann Fercher von Steinwand (1828 - 1902)
Feld und Hain erglühen hold unter Blütenträumen und das Licht, wie helles Gold rauscht es in den Räumen. Komm, mein Leben, meine Lust, tritt in Gottes Helle, dass sich wärmer Brust zu Brust, Lust zu Lust geselle!
W i s s e n s w e r t e s
Der 'Oleander' (Nerium oleander), auch 'Rosenlorbeer' genannt, kam vor rund 500 Jahren nach Deutschland ...
... und war damals lediglich dem Adel und reichen Bürgern vorbehalten, die mit der südländischen Schönheit ihre Orangerien schmückten. Der Name 'Oleander' stammt von den zwei Wörtern "olea" für Öl und "andreios" für stark, kräftig ab. Der Gattungsname 'Nerium' bedeutet "nass" und weist auf den bevorzugten natürlichen Standort dieser Pflanze hin. Übrigens: Alle Pflanzenteile sind giftig. Sie enthalten das Glykosid Oleandrin. Quelle und weitere Infos, klicke hier ...
P f l a n z e n r a r i t ä t
Die Früchte der 'Alraune' (Mandragora officinarum), der Pflanze mit der magischen Wurzel ...
Bei den Gebrüdern Grimm heißt es über den Alraun: "Bei der Ausgrabung desselben ist große Gefahr, denn wenn er herausgerissen wird, ächzt, heult und schreit er so entsetzlich, dass der, welcher ihn ausgräbt, alsbald sterben muss. Um ihn daher zu erlangen, muss man am Freitag vor Sonnenaufgang, nachdem man die Ohren mit Baumwolle, Wachs oder Pech wohl verstopft, mit einem völlig schwarzen Hund, der keinen anderen Flecken am ganzen Leibe haben darf, hinausgehen, drei Kreuze über den Alraun machen...
P f l a n z e n r a r i t ä t
Die Blüten des 'Echten Gewürzstrauchs' (Calycanthus floridus), auch 'Nelkenpfeffer' genannt, zieren den Strauch von Juni und Juli ...
Der stärkste Duft, der an Gewürznelken und Erdbeeren erinnert, geht dabei von der Rinde aus und ist gegen Abend besonders intensiv. Die Rinde wurde früher zum Würzen von Speisen verwendet, enthält allerdings das toxische Alkaloid Calycanthin.
W i s s e n s w e r t e s
Der 'Blauregen' (Wisteria), auch 'Glyzinie' genannt ...
... ist eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Lt. Wikipedia wurden in allen Pflanzenteilen Alkaloide gefunden. In den Samen und Hülsen sind hauptsächlich Lektine (z. B. Wisteria floribunda-Agglutinin, WFA) und ein weiterer unbekannter Wirkstoff, in Rinde und Wurzeln ist Wistarin, ein giftiges Glykosid, enthalten. Der botanische Gattungsname Wisteria ehrt den deutschamerikanischen Arzt Caspar Wistar...
B l ü t e n z a u b e r
Das 'Maiglöckchen' (Convallaria majalis), seit jeher ein Glücks- und Liebessymbol, weshalb man es gern z. B. in Brautsträuße steckt ...
Im Christentum wurde es schnell Maria zugeordnet, denn der Legende nach wuchs es erstmals dort, wo Maria ihre Tränen unter dem Kreuz vergoss. "Lily of the valley" heißen die Maiglöckchen in England, möglicherweise deshalb, weil man sie früher zu den Liliengewächsen zählte. Heute gehören sie allerdings zu den Spargelgewächsen.
P f l a n z e n r a r i t ä t
Das 'Afrikanische Schöngift' (Acokanthera oblongifolia), auch 'Giftlorbeer' genannt ...
... ist in Südafrika und Mosambik heimisch und insgesamt hochgiftig. Den leicht klebrigen Milchsaft der reifen, dunkel-lilafarbenen Früchte verwendeten die Ureinwohner Südafrikas zur Gewinnung von Pfeilgift, um damit Großwild zu jagen oder auch Raubtiere von ihren Herden fernzuhalten. ... übrigens: der überwiegend im Holz und in den Wurzeln enthaltene Wirkstoff "Ouabain" oder auch "Strophantin", greift vor allen Dingen das Herz an. In Reinform kann die Substanz bei akutem Herzversagen und zur...
P f l a n z e n r a r i t ä t
Der 'Kroton' (Codiaeum variegatum), auch 'Wunderstrauch' genannt, begeistert mit prachtvollen Farben und den unterschiedlichsten Blattformen ...
Dabei leitet sich "Codiaeum" von "kodiho" ab, dem malaysischen Namen der Pflanze. Der Artname "variegatum" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "bunt". Je mehr Licht die Pflanze bekommt, desto bunter sind ihre Blätter.
P f l a n z e n r a r i t ä t
Die 'Blutblume' (Haemanthus humilis) zählt zur Familie der Amaryllisgewächse ...
... stammt überwiegend aus Südafrika und ihr Name bezieht sich auf den roten Saft, der austritt, wenn sich die Pflanze verletzt. Als Zimmerpflanze bestens geeignet, da sie selbst trockene Heizungsluft klaglos akzeptiert. Spektakuläre 15 bis 20 cm messen ihre kugelrunden Blütenbälle im Durchschnitt.