Geschichtliches aus Döhren-Wülfel

Beiträge zum Thema Geschichtliches aus Döhren-Wülfel

Poesie
Der markante Rundbau der Wolle wurde leider abgerissen.
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Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Eine geheimnisvolle Brandserie war der Anfang vom Ende

Auf einem alten Foto sieht er ein bißchen aus wie Karl Marx. Ein langer weißer Rauschebart schmückt Wangen und Kinn, durch die kleine Nickelbrille schauen kluge Augen. Doch sein Kapital war nicht in drei dicken Bänden zusammengefaßt. Er gründete damit ein aufstrebendes Wirtschaftsunternehmen. Johann Georg Ludwig Stelling ist der Vater der Döhrener Wolle. Über 100 Jahre lang bestimmte die Fabrik das Leben in Döhren. Bis 1973 das Ende kam. „Der Coup von Döhren.“ So nannte die Zeitschrift Capital...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 17.06.16
  • 5
  • 11
Poesie
Das alte Straßenbahndepot an der Peiner Straße.
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Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Die erste Straßenbahn Hannovers fuhr zum Döhrener Turm

Am 14. September 1872 war der Döhrener Turm Ziel einer historischen Reise. Ein feierlicher Zug von vier Wagen zuckelte - von Pferden gezogen - auf nagelneuen Gleisen in Richtung Süden: Hannovers erste Pferdestraßenbahnstrecke vom Steintor bis zur Stadtgrenze wurde eröffnet und zwei Tage später endgültig dem Verkehr übergeben. Damit hatte Hannover als 6. deutsche Stadt eine Pferdestraßenbahn. Und seither fahren Straßenbahnen nach und durch Döhren. Schräg gegenüber vom Turm am Eilenriederand...

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  • Hannover-Waldhausen
  • 11.06.16
  • 3
  • 7
Kultur
Die neue Folge der Serie führt diesmal nach Mittelfeld.

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Das Rittergut Kronsberg ging im Bombenhagel unter

An der Südostgrenze unseres Stadtbezirks ging es einst herrschaftlich zu. Hier lag das Rittergut Kronsberg mit einem prächtigen Herrenhaus. Die kurze Geschichte des Rittergutes beginnt 1857. Damals brannte in Laatzen ein Gutshof der Familie von Alten ab. Staatsminister Graf von Alten kaufte daraufhin Ländereien am Kronsberg und ließ hier ein neues Gut mit einem Herrschaftssitz und Wirtschaftsgebäuden errichten. Der Besitz blieb nicht lange im Eigentum derer von Alten. Bereits Anfang der...

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  • Hannover-Bemerode-Kirchrode-Wülferode
  • 05.06.16
  • 5
  • 3
Poesie
Wer erinnert sich noch: Das Nachkriegspostamt an der Abelmannstraße in Döhren.

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Als der Postmann noch zweimal klingelte

Das waren Zeiten: Da kam der Briefträger zweimal am Tag, morgens um halb elf und am späten Nachmittag gegen fünf Uhr, und an „Sonn- und hohen Festtagen erfolgt eine Bestellung am Morgen“. Diese postalisch himmlischen Zustände herrschten in Döhren Ende des 19. Jahrhunderts und sind schon lange vorbei. Döhrens erste Postagentur wurde am 15. Mai 1882 eingerichtet. Bis dahin kam die Post vom sogenannten Landzusteller, der sich im Postamt Hannover in Marsch setzte. Wülfel konnte da schon etwas...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 28.05.16
  • 5
  • 4
Kultur
Wichtiges Baudnekmal: Krematorium auf dem Friedhofs Seelhorst.
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Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Werner von Grävemeyer war mit der erste Bauherr

Werfen wir nun einen Blick auf einen hannoverschen Stadtteil, dessen Gebiet erst sehr spät Bestandteile von Hannover wurden. Denn der Stadtteil Seelhorst, von dem die Rede sein soll, entstand auf Flächen, die überwiegend ursprünglich einmal zu Kirchrode und Bemerode zählten. Kam Kir¬chrode schon 1907 insgesamt zu Hannover, so wurden die Bemeroder Teile erst in den dreißiger Jah¬ren des vorigen Jahrhunderts von dem bis 1974 weiterhin selbstständigen Dorf abgetrennt und hannöversch. Der Stadtteil...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 22.05.16
  • 1
  • 4
Kultur
Dieser kleine Inschriftenstein am Eckhaus Landwehrstraße/Abelmannstraße ist von der Döhrener Schmiede geblieben.
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Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Die Reste von Döhrens alter Schmiede wanderten in den Museumskeller

Die ehemalige Zweigstelle der Stadtsparkasse an der Ecke Abelmannstraße/Landwehrstraße (heute ist in den Räumen eine Zahnarztpraxis) hieß „Alte Schmiede“. Davor wartete hier ein Wirt auf Gäste, servierte Essen und Getränke. Der Name seines Restaurants: „Alte Schmiede“. Richtig getippt: Beide Namen erinnerten an den Döhrener Schmied, der in seiner hier gelegenen Werkstatt das glühende Eisen bearbeitete. Seit Jahrzehnten schlummert die Inneneinrichtung der Döhrener Dorfschmiede nun schon in den...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 15.05.16
  • 4
  • 6
Kultur
Eine Glocke: Überbleibsel der Tränenburg.
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Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: 1878 entstand das Rittergut Döhren II

Der 27. August 1971 ist kein Ruhmesblatt in der Geschichte der hannoverschen Bauverwaltung und der Politiker im Rat. An diesem Tag erteilten die Beamten im Bauamt trotz zahlreicher Proteste die Abbrucherlaubnis für eines der schönsten Gebäude in der Stadt: das Schloß Willmer. Döhren und Waldhausen wurden um ein wertvolles Stück Geschichte beraubt. Noch bevor sich die Bürger wehren konnten, begann die Fallbirne ihre Arbeit. Als „Fortsetzung der Kriegszerstörung mit anderen Mitteln“ bezeichneten...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 08.05.16
  • 3
  • 6
Kultur
Wakd Seelhorst: Irgendwo hier stand einst die Garkenburg.

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: An der Seelhorst stand einst eine alte Burg

Mitten im Stadtbezirk Döhren-Wülfel verläuft die Garkenburgstraße. Mit ihren Namen erinnert sie an eine alte Burganlage, die einmal zwischen Bemerode und Döhren existierte. Ende des 18. Jahrhunderts war das Gelände zwischen Leine und Seelhorst und bis zum Kronsberg bevorzugtes Gebiet für Truppenparaden und Manövern. Zu dieser Zeit bestand nach einem sich im Historischen Museum befindlichen „Plan von dem Exercierplatz für die Artillerie...“ an der Garkenburg ein Exerzierplatz mit ausgebauten...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 02.05.16
  • 3
  • 6
Kultur
Das älteste Haus von Waldhausen.

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Waldhausen ist ein junger Stadtteil

Eine Gastwirtschaft am Döhrener Turm ist zumindest seit dem 18. Jahrhundert nachgewiesen. Von dem Bergfried der Landwehr (der ja schon auf dem Gebiet der Südstadt steht) und dem in den zwanziger Jahren abgebrochenen Ausflugslokal am Döhrener Turm einmal abgesehen ist aber ein im Jahre 1860 erbautes Häuschen das erste Gebäude im späteren Waldhausen. Der Landwirt Georg Bolte pachtete damals von dem Ziegeleibesitzer Willmer ein kleines Stück Land und baute dort Gemüse, vor allem Spargel an. Das...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 25.04.16
  • 2
  • 7
Kultur
Die St. Petri-Kirche war das Zentrum des Kleinen Freien.
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Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Im Lauf der Jahrhunderte rüttelte der Krieg oft an den Mauern von St. Petri

Vor fast 70 Jahren entstand Döhrens St. Petri-Kirche aus den Ruinen neu. Sechs Jahre vorher hatten Bomben das Gotteshaus zerstört. Es war nicht das erste Mal, daß der Krieg grausam an den Mauern von St.Petri rüttelte. Denn Döhrens Kirche hat eine lange Geschichte. Zusammen mit ihrem denkmalgeschützten Pfarrhaus von 1896 und der ehemaligen Bürgerschule 35, der jetzigen Glocksee-Schule, weist die Kirche noch heute auf das ehemalige Dorfzentrum hin. Schriftlich wurde die dem Heiligen Petrus...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 18.04.16
  • 3
  • 6
Poesie
1Zur 10000-Jahr-Feier 1983 erinnerte die St. Petri-Kirchengemeinde mit einer Ausstellung von Fotos von Wolle-Zwangsarbeitern an ein dunkles Kapietel der Döhrener Geschichte.

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Auf dem Dachboden lagen Aktenordner der Wolle

Es klingt fast wie im Märchen: Ein Künstler auf der Suche nach einem Atelier entdeckt in einer Dachkammer einen Schatz. Der Künstler heißt Hans Hörmann und der Dachboden liegt in der Südstadt. Rund sieben Tonnen Papier fand Hörmann dort. Durch Zufall war er auf ein altes vergessenes Aktenlager der Döhrener Wollwäscherei- und Kämmerei AG gestoßen. Unter den Unmengen von Altpapier lagen 762 Karteikarten. Die Personalabteilung der Wolle hatte dort Daten über „ihre“ Fremdarbeiter aus den Jahren...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 11.04.16
  • 3
  • 5
Kultur
Nach der Sanierung entstanden im Jammer schnuckelige Häuschen.
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Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Vor rund 150 Jahren entstand der „Döhrener Jammer“

Für einige ältere Einwohner von Döhren ist die Arbeitersiedlung „Döhrener Jammer“ sogar heute noch immer ein Synonym für Elend und harte Arbeit. Sie kennen den Jammer aus den Zeiten der alten Wolle-Fabrik, haben vielleicht selbst einmal dort gewohnt und sind auf der Fabrik zur Arbeit gegangen. Verständlich, daß viele von ihnen, als Anfang der 70iger Jahre die Neue Heimat das Gelände übernahm, ihre schlechten Erinnerungen am liebsten abgerissen gesehen hätten. Und doch: der Döhrener Jammer ist...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 04.04.16
  • 2
  • 9
Kultur
Das Messegelände (hier eine historische Aufnahme von vor über 30 Jahren): hier lag einst die Siedlung Brunirode.

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Wo heute die Messe ist, war im 13. Jahrhundert Brunirode

Zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert wurden auf Betreiben der Hildesheimer Bischöfe große Teile des ehema-ligen Nordwaldes am Kronsberg gerodet und urbar gemacht. Zahlreiche Dörfer wie Kirchrode, Bemerode oder Wülferode entstanden und erinnern mit ihren Namen noch an diese Rodungsperiode. Verwaltungszentrum wurde Kirchrode, wo die Kirche stand (die auch Mutterkirche von St. Petri in Döhren war). Diese Siedlungsbewegung am Kronsberg kommt etwa Ende des 12. Jahrhunderts am Messegelände zum...

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  • Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld
  • 28.03.16
  • 2
  • 2
Kultur
Festunzug zum 50. Jubiläum der Siedlungl
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Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: In der neuen Siedlung blieben die Lastwagen im Morast stecken

Auf eine über 80jährige Geschichte können die Bewohner der Döhrener Siedlung "Im Bruche" zurückblicken. Die schmucken Ein- und Zweifamilienhäuser mit den charakteristischen Dacherkern östlich der Hildesheimer Straße entstanden in den Jahren 1933/34. "Damals war hier eine unwegsame Sumpflandschaft. Die Häuser wurden unter abenteuerlichen Umständen erbaut", erinnerte sich der damalige langjährige AGDV-Vorsitzende Siegfried Hebestreit in einem Gespräch anlässlich des 50. Jubiläums der Siedlung im...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 21.03.16
  • 1
  • 2
Kultur
Der historische Döhrener Freidhof an der Fiedelerstraße.
2 Bilder

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Der alte Döhrener Friedhof

Aus dem kleinen Friedhof an der Fiedelerstraße ist längst ein Park geworden. Die alten Grabsteine wirken fast schon ein wenig deplaziert. Links und rechts liegen Kinderspielplätze, Friedhofsruhe gibt es also nicht mehr. 21 Grabdenkmale lassen sich aber noch zählen. Hinzu kommt ein Kriegerehrenmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges aus Döhren, Waldheim und Waldhausen. Soweit die verwitterten Inschriften der Grabsteine noch lesbar sind, gehören die Gräber des Oberst August Friedrich von Roden...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 14.03.16
  • 2
  • 4
Kultur
Ein Wegenamen in der Leineaue erinnert an das Kleine Freie. 2009 enthüllte die damalige Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck das Namensschild.

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Döhren war der Hauptort des „Kleinen Freien“

Die drei Dörfer Döhren, Wülfel und Laatzen bildeten einst das „Kleine Freie“. Noch heute fühlen sich die Schützengesellschaften der drei Orte dadurch verbunden. Was hat es mit diesem Begriff auf sich? Sein Ursprung liegt in den „Freien vor dem Nordwalde“ In diesem Gebiet wußten sich die Bewohner die alten überkommenen Freiheitsrechte zu erhalten. Die Bauern wurden trotz der feudalen Gesellschaftsordnung keine Unfreien. Sie hatten das Recht zum teilweisen oder ganzen Verkauf ihres Grund und...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 07.03.16
  • 3
  • 7
Freizeit
Lange Tradition: 1984 gab es noch Schützenausmärsche in Döhren.

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Schützenfeste haben eine lange Tradition

Die Geschichte des Schießsportes in Döhren und Wülfel geht weit zurück in die Vergangenheit. Die Anfänge wird man wohl im "Kleinen Freien" suchen müssen. Immerhin stellten die Männer des Freien eine eigene Kompanie und da mußte schließlich auch das Schießen geübt werden. Allerdings markiert der in der einschlägigen Literatur oft genannte Amtsbefehl aus dem Jahre 1697 wohl nicht den Anfang der Schützentradition in Döhren und Wülfel. Wie Hobby-Historiker Günter Porsiel recherchierte, gibt es...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 29.02.16
  • 1
  • 1
Poesie
Neue Folge zur Serie "Geschichtliches aus Döhren-Wülfel".

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Der Luftkrieg traf Döhren schwer

Unsere beiden Stadtteile Döhren und Wülfel mußten unter den von den Nazis angezettelten Krieg sehr stark leiden. Besonders die Wolle war Ziel von Luftangriffen der Alliierten. Doch die Bomben trafen nicht nur die Fabrik. In einigen Straßen Alt-Döhrens, etwa in der Bernwardstraße, ist noch gut zu erkennen, wo die Flugzeuge ihre tödliche Fracht abluden. Immer wieder wird die Reihe der (oft denkmalgeschützten) Altbauten durch einen Nachkriegsbau unterbrochen, der ein zerstörtes Haus ersetzt. Noch...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 22.02.16
  • 5
  • 5
Kultur
Letztes erhaltenes Bauernhaus des alten Dorfes Döhren.

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Döhrens schönstes Haus ist ein historisches Schmuckstück

Es liegt etwas versteckt in einer Seitenstraße, doch es ist ein Kleinod unter Döhrens Häusern: der schmucke Fachwerkbau in der Reichelmstraße 5. Das Bauwerk ist das einzige erhaltene bäuerliche Wohngebäude aus der Zeit des alten Dorfes. Vor etwa 200 Jahren - so um 1800 herum - errichteten Zimmerleute das hübsche Haus. Damals gehörte das Gebäude zu einer großen Hofanlage. Durch den Bau der Reichelmstraße wurde die architektonische Situation verändert. Heute ist die elfachsige Nordseite des...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 15.02.16
  • 1
  • 6
Kultur
Die alte Wülfeler Kapelle. Foto: unbekannter Fotograf, Repro: Schade

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Die alte Kapelle diente zuletzt als Spritzenhaus

Die ehemalige Kapelle zu Wülfel gehörte zum Kirchspiel in Döhren und wurde von hier auch geistlich versorgt. Erst nach 1900 erhielt Wülfel eine eigene Pfarrstelle. Der Überlieferung nach wurde um 1450 die Kapelle von der Einwohnerschaft auf dem Friedhof des Dorfes auf eigene Kosten errichtet. Doch scheint sie zumindest in Teilen älter gewesen zu sein. Das kleine Gotteshaus lag nahe der Masch an der damaligen Wilkenburger Straße. Aus einer Notiz des Jahres 1550 geht hervor, dass eine Familie...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 08.02.16
  • 5
Sport
Weitere Folge aus der Serie "Geschichtliches aus Döhren-Wülfel"

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Der Gaststättensaal wurde zur Turnhalle

Am 17. Juli 1889 schlug die Geburtsstunde des Turnens in Döhren. Sportbegeisterte junge Männer gründeten den "Männer-Turn-Verein Döhren". Ein Herr namens Peters übernahm den Vorsitz, sollte aber ein Jahr später bereits von einem gewissen Ravens abgelöst werden. 1894 begegnet uns in der Liste der Vereinsvorsitzenden ein bekannter Name: Heinrich Abelmann war damals Chef der Döhrener Turner. Zu dieser Zeit hatte der Verein sein erstes Schauturnen längst hinter sich (es fand 1890 statt), mußte sich...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 01.02.16
  • 6
Poesie
Entfestigt und als Wohnhaus genutzt: Weltkriegsbunker in der Olberstraße.
2 Bilder

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Die Weltkriegsbunker – letzte Phase der Wehrbauten

Dem Gebäude an der Hildesheimer Straße, Ecke Im Wölpfelde sieht man es kaum an: Es ist ein Relikt aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Hinter der renovierten schmucken Fassade verbirgt sich ein alter Bunker. Nach Auskunft des Landesamtes für Denkmalpflege baute man ihn 1942. Er sollte der Bevölkerung Schutz vor Fliegerangriffen bieten. Viele alte Döhrener und Wülfeler werden sich nur ungern an die schreckliche Zeit erinnern. Auf engen Raum zusammengedrängt, bei schlechter stickiger Luft mußten...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 26.01.16
  • 1
  • 5
Freizeit
Ein weitere Folge aus der Serie "Geschichtliches aus Döhren-Wülfel". Diesmal geht es um die Messe-Linie.

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Im Speisewagen verwöhnte die Üstra ihre Gäste

Am 2. Mai des Jahres 1950 wurde der Stadtteil Mittelfeld Ort eines ganz besonderen Ereignisses. Eine Straßenbahn mit dem "E" im Nummernschild rumpelte vom Bahnhof Glocksee auf den Gleisen in Richtung Süden und zerschnitt ein quer über die Eisenbahnbrücke Garkenburgstraße gespanntes weißes Band. Erstmals nach mehr als 20 Jahren nahm die Üstra damals eine neue Straßenbahnstrecke in Betrieb. Unter den anwesenden Ehrengästen befand sich auch Niedersachsens erster Landesvater, Ministerpräsident...

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  • Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld
  • 19.01.16
  • 9
  • 8
Kultur
Die Wülfeler Brauerei
4 Bilder

Geschichtliches aus Döhren-Wüfel: In Döhren und Wülfel wurde Bier gebraut

Gerstensaft tranken die Menschen in Döhren und Wülfel schon lange - und brauten es. Denn zu den besonderen Freiheiten im Gebiet des kleinen Freien zählte das Braurecht. So gab es dann in Döhren eine Gemeindebrauerei, die wohl irgendwo an der Leine lag. In einem „Receß“ von 1838 ist erwähnt, dass das Holz für die Leinebrücke am Brauhaus gelagert wurde. Diese Gemeindebrauerei ging 1837 bereits in den Besitz des hannoverschen Senators Meyer über. Dem Heimatforscher Theodor Dreimann gelang es, eine...

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  • Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld
  • 11.01.16
  • 3
  • 7
Wetter
Neue Folge aus der Serie: Geschichtliches aus Döhren-Wülfel.

Sogar die Mühle mußte stillgelegt werden - Das Wetter machte unseren Vorfahren zu schaffen

Verregnete Sommer sind nicht nur ein Ärgernis in heutiger Zeit. Schon die alten Döhrener konnten vor rund 300 Jahren auf das Wetter schimpfen; vernichtete doch oft der Regen einen Teil der Ernte oder verursachte Hochwasser im Leinetal. Die Unbilden der Witterung, denen unsere Vorfahren ausgesetzt waren, hielt der Döhrener Pastor Mauritius Feseke für die Jahre 1667 bis 1673 in seinem Kirchenbuch fest. Ein Blick in dieses älteste erhaltene Kirchenbuch zeigt, daß die Leute es damals keineswegs...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 04.01.16
  • 5
  • 8
Kultur
Rest und Erdwällen und Gräben der Landwehr in der Eilenriede

Geschichtliches aus Döhren-Wüfel: Bischofshol - Vor 600 Jahren militärische Befestigung, heute Ausflugslokal

Was vor rund 600 Jahren Besucher eher abwehren sollte, ist heute ein beliebtes Ausflugslokal in der Eilenriede. Vom alten Befestigungswerk, das unerwünschten Fremden den Zutritt zum Gebiet der Stadt Hannover verwehren sollte, ist freilich nicht mehr viel geblieben. Hinter der Schnellwegbrücke finden sich im Wald noch einige Erdwälle, sonst erinnert nur noch der Name „Bischofshol“ an den militärischen Vorposten. Wälle, Gräben und Wachtürme sind heute auch nicht mehr nötig. Besucher, die unserer...

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  • Hannover-Waldheim
  • 28.12.15
  • 2
Sport
Zehn der Gründungsväter des FC Schwalbe wurden zum 25. Jubiläum verewigt. Unbekannter Fotograf, Repro: Schade
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Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Schnell und wendig wie die Schwalben wollten die Döhrener auf dem Spielfeld sein

Einen ungewöhnlichen Geburtsort hatte sich der Fußball-Club Schwalbe schon ausgesucht. Der Sportverein wurde nämlich neben dem Briefkasten gegründet, der seinerzeit am Gebäude der Döhrener Schule Am Lindenhofe hing. An einem Novembersonntag des Jahres 1899 zogen elf junge Leute vom Stiftungsfest des Döhrener Männergesangvereins heimwärts. Just am besagten Postkasten kam es dann zu der denkwürdigen Debatte zwischen den Döhrenern, an deren Ende sich herausstellte, daß Singen zwar schön,...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 20.12.15
  • 1
Kultur
Die Gedenkstätte am Maschsee Nordufer erinnert an ein Verbrechen auf dem Seelhorster Friedhof.
2 Bilder

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Die Morde vom 6. April

Etwas abseits gelegen, am Nordufer des Maschsees, gibt es einen kaum bekannten, kleinen Friedhof. Diese Anlage ist die letzte Erinnerung an ein Verbrechen, das vor 70 Jahren in unserem Stadtbezirk geschah. Es war der 6. April 1945. Amerikanische Truppen näherten sich Hannover. Da ließen die braunen Machthaber in Hannover eine Gruppe von 154 russischen Gefangenen zum Seelhorster Friedhof treiben. Hier müssten die Russen eine Grube ausheben und sich mit dem Gesicht nach unten in das so...

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  • Hannover-Südstadt
  • 14.12.15
  • 1
  • 3
Kultur
Neue Folge der Serie "Geschichtliches aus Döhren-Wülfel".

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Döhrener und Wülfeler mußten einen Zuschlag von 102 ½ Prozent auf die Einkommenssteuer zahlen

Am 01. Oktober 2007 jährte sich ein ganz besonderes Ereignis zum 100. Male. Die Dörfer Döhren und Wülfel wurden durch ein preußisches Gesetz mit dem „Stadtkreise Hannover“ vereinigt und schieden aus dem Landkreis Hannover aus. Der deutsche Kaiser Wilhelm, und „von Gottes Gnaden König von Preußen“ unterzeichnete am 19. Juni 1907 auf seiner Jacht Hohenzollern bei Kiel die Gesetzesvorlage, nach der zum 01. Oktober 1907 die beiden Orte ihre Selbständigkeit verloren. Die Einzelheiten des Anschlusses...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 07.12.15
  • 1
Kultur
1893 geweiht: Die St. Bernwardkirche erinnert in ihrer Architektur an die Romanik.

Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Diebe suchten die junge St. Bernwardkirche gleich nach der Weihe heim

Es war ein sonniger Herbsttag, als sich Wilhelm Sommerwerck, Bischof in Hildesheim, am Morgen des 8. September 1893 auf den Weg nach Döhren im Landkreis Hannover machte. Dort fieberten die katholischen Einwohner schon den kommenden Ereignissen entgegen. Schließlich sollte ein lang gehegter Wunschtraum Wirklichkeit werden. Der Bischof kam, um die frisch erbaute St. Bernwardkirche zu weihen. Die Chronik vermeldet damals einen festlich herausgeputzten Kirchplatz, auf dem Fahnen und Girlanden im...

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  • Hannover-Seelhorst
  • 30.11.15
  • 1
  • 2
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