Meine Sammlung
Mehr als 500 Reime, 100 Fabeln, 100 Sinnsprüche und drei Büche. Das ist heute meine Bilanz als Hobbydichter.
Nicht nur Corona: Rosenzeit
Im Städtchen zieht der Frühling auf, es knospen schon die Rosen. Es sehnt die Gutz sich nach dem Gauch und übt manch Liebesposen. Sie träumt schon schwelgend von dem Duft der Königin der Floren und glaubt als sie den Gauch dann ruft, sie sei doch auserkoren. Nun dunkelt’s zu der Schummerstund, ihr Held ist angekommen. Sie zündet ihm ein Kerzlein an, vom Glücke ganz benommen. Sie schenkt ihm auch den Kelch noch ein, dem Durstigen vom Berge. Er mag so gern den roten Wein und geht ganz still zu...
Oh stirb mir nicht, du Schöne!
Rufe aus der Tiefe des Herzens Wie ruft mein Herz nach Rosenrot, der engelsgleichen Blüte! Nun sprichst du von Gevatter Tod, der dem Busen dein gebiete. Des garstig Todes Drohgebärd' will ich partout nicht leiden. Dein liebes Antlitz, ja das werd' zum Unterpfand uns beiden. Wie königlich strahlt dein Gewand, wie poetisch fein dein Wort! Sei drum mein Herz dir nun gesandt, dir meine Schöne dort! (Aus dem Zyklus "Neue Lieder")