Gedicht

Beiträge zum Thema Gedicht

Kultur
In den blasig aufgetriebenen Fruchtkapseln der 'Jungfer im Grünen' oder 'Braut in Haaren' (Nigella damascena) stecken die Samen, die man auch als "Türkischen Schwarzkümmel" bezeichnet.
... übrigens: die Samen enthalten zwar u. a. den Giftstoff Damascenin, der aber in geringen Mengen als ungefährlich bis mindergiftig eingestuft wird.

G e d i c h t
"Braut in Haaren ... " - Johannes Trojan (1837 - 1915)

Ob sie auch schön von Angesicht, eine vornehme Blume ist sie nicht. Aus der Reichen Gärten ist die verbannt und aus den Städten hinaus aufs Land, die Blume Braut in Haaren. Im Bauerngarten auf dem Beet wo brennende Lieb’ und Raute steht, da ist sie immer noch gern geseh'n, da seh’ ich als Wandrer oft sie steh'n, die Blume Braut in Haaren. Dann tret’ ich hin an den Gartenzaun, um ihr in das Angesicht zu schau'n. Wir beide steh'n uns auf du und du, sie sieht mich an und ich nick ihr zu: Guten...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 18.09.24
  • 33
  • 8
Lokalpolitik
Goethe war's nicht! | Foto: Pixabay

Oh, wie schön bzw. schlimm ist Deutschland doch!
Polarisierung - ein deutsches Heimatgedicht

Polarisierung Oh, wie schön ist Deutschland doch! Was red'st denn du, geht es noch? Ich fühl mich wohl im deutschen Land! Wir steh'n doch an Abgrunds Rand! Ein Land voll von Demokratie und Freiheit! Wohl Augen zu, die Lage nach Stellung schreit? Was willst du denn, die Probleme seh' ich wohl! Und schweigst und schweigst, doch ziemlich hohl. Ich kann ohnehin nichts ändern, siehst du's nicht? Das Volk ist's doch oder nicht, du kleiner Wicht! Beleidige mich nicht, ich bin nur einer von allen! Und...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinberg
  • 09.09.24
  • 3
  • 1
Poesie
Die 'Frangipani' (Plumeria), auch 'Westindischer Jasmin genannt, symbolisiert mit ihren fünf Blütenblättern Liebe, Glauben, Nächstenliebe, Hoffnung und Hingabe.

G e d i c h t
"Wir sind nur Blüten an einem Baum, ein jeder träumt seinen Blütentraum ... " - Ludwig Scharf (1864 - 1938)

Wir sind nur Blüten an einem Baum, ein jeder träumt seinen Blütentraum und weiß nicht viel vom Andern; Wir brechen hervor aus Zweiglein und Ast, wir fühlen der Blätter und Blättchen Getast und der Winde und Wolken Wandern. Der Baum der Menschheit, der uns trägt, der Sturmwind Tod, der uns niederfegt, sind's, die unser Dasein umründen. Wir stammen aus Erde und Himmelslicht, Mehr wissen auch unsere Weisesten nicht: Den Stamm konnte keiner ergründen.

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 06.09.24
  • 42
  • 11
Kultur
Herbstliches Stillleben

G e d i c h t
"Im Herbste ..." - Theodor Storm (1817 - 1888)

Du legst die Hand an meine Stirne und schaust mir prüfend ins Gesicht; Aus deinen milden Frauenaugen bricht gar zu melancholisch Licht. Erlosch auch hier ein Duft, ein Schimmer, ein Rätsel, das dich einst bewegt, dass du in meine Hand gefangen die freie Mädchenhand gelegt? O schaudre nicht! Ob auch unmerklich der schönste Sonnenschein verrann es ist der Sommer nur, der scheidet; Was geht denn uns der Sommer an!

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 31.08.24
  • 46
  • 8
Kultur

G e d i c h t
"Der Lindenbaum ..." - Wilhelm Müller (1794 - 1827)

Am Brunnen vor dem Tore Da steht ein Lindenbaum: Ich träumt’ in seinem Schatten So manchen süßen Traum. Ich schnitt in seine Rinde So manches liebe Wort; Es zog in Freud und Leide Zu ihm mich immer fort. Ich musst’ auch heute wandern Vorbei in tiefer Nacht, Da hab ich noch im Dunkel Die Augen zugemacht. Und seine Zweige rauschten, Als riefen sie mir zu: Komm her zu mir, Geselle, Hier findst Du Deine Ruh! Die kalten Winde bliesen Mir grad’ in’s Angesicht; Der Hut flog mir vom Kopfe, Ich wendete...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 30.08.24
  • 32
  • 10
Kultur
"Engel sehen sich alle ähnlich." - Zitat: Heinrich Heine

G e d i c h t
"Mir träumte einst von wildem Liebesglühen ..." - Heinrich Heine (1797 - 1856)

Mir träumte einst von wildem Liebesglühn, von hübschen Locken, Myrten und Resede, von süßen Lippen und von bittrer Rede, von düstrer Lieder düstern Melodien. Verblichen und verweht sind längst die Träume, verweht ist gar mein liebstes Traumgebild'! Geblieben ist mir nur, was glutenwild ich einst gegossen hab in weiche Reime. Du bliebst, verwaistes Lied! Verweh jetzt auch und such das Traumbild, das mir längst entschwunden und grüß es mir, wenn du es aufgefunden - dem luft'gen Schatten send ich...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 08.08.24
  • 28
  • 7
Natur
82 Bilder

Gedanken
Auf Flanders Feldern

Auf Flanderns Feldern John McCrae (1872-1918) Auf Flanderns Feldern blüht der Mohn Zwischen den Kreuzen, Reihe um Reihe, Die unseren Platz markieren; und am Himmel Fliegen die Lerchen noch immer tapfer singend Unten zwischen den Kanonen kaum gehört. Wir sind die Toten. Vor wenigen Tagen noch Lebten wir, fühlten den Morgen und sahen den leuchtenden Sonnenuntergang, Liebten und wurden geliebt, und nun liegen wir Auf Flanderns Feldern. Nehmt auf unseren Streit mit dem Feind: Aus sinkender Hand...

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  • Essen
  • 27.07.24
  • 1
  • 3
Kultur
Hochlandrose "Madam Cerise" ...

G e d i c h t
"Die Tage der Rosen ..." - Otto Roquette (1824 - 1896)

Noch ist die blühende goldene Zeit, noch sind die Tage der Rosen, noch ist die blühende goldene Zeit, o du schöne Welt, wie bist du so weit! Und so weit ist mein Herz und so froh wie der Tag, wie die Lüfte, durchjubelt von Lerchenschlag! Ihr Fröhlichen, singt weil das Leben noch mait: noch ist die schöne, die blühende Zeit, noch sind die Tage der Rosen!

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 12.07.24
  • 55
  • 11
Kultur
Die Blüten der 'Wegwarte' (Cichorium intybus), im Volksmund auch 'Himmelblaue Sonnenbraut' genannt, öffnen sich früh am Morgen und sind am späten Nachmittag bereits verblüht.

G e d i c h t
"Wegewarte ..." - Hermann Löns (1866 - 1914)

Es steht eine Blume, wo der Wind weht den Staub, blau ist ihre Blüte, aber grau ist ihr Laub. Ich stand an dem Wege, hielt auf meine Hand, du hast deine Augen von mir abgewandt. Jetzt stehst du am Wege, da wehet der Wind, deine Augen, die blauen, vom Staub sind sie blind. Da stehst du und wartest, dass ich komme daher, Wegewarte, Wegewarte, du blühst ja nicht mehr.

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 09.07.24
  • 31
  • 11
Kultur
Die cremefarbenen Rosen strahlen eine zeitlose Eleganz aus und eignen sich ideal, um Integrität und einzigartige Qualitäten einer Person zu würdigen.

G e d i c h t
"Warnung und Wunsch ... " - Nikolaus Lenau (1802 - 1850), österreichischer Dichter und melancholischer Lyriker

Lebe nicht so schnell und stürmisch, sieh den holden Frühling prangen, höre seine Wonnelieder, ach, wie bleich sind deine Wangen! Welkt die Rose, kehrt sie wieder, mit den lauen Frühlingswinden kehren auch die Nachtigallen, werden sie dich wiederfinden?  Könnt ich leben also innig, feurig, rasch und ungebunden, wie das Leben jenes Blitzes, der dort im Gebirg' verschwunden! 

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  • Bochum
  • 10.06.24
  • 34
  • 9
Poesie
'Knabenkraut' (Dactylorhiza), ein Orchideengewächs und 'Leimkraut' (Silene), ein Nelkengewächs ...

G e d i c h t
"Das Leben ist ein Traum!" - Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719 - 1803)

Das Leben ist ein Traum! Wir lieben, uns're Herzen schlagen und Herz an Herz geschmolzen kaum, ist Lieb' und Scherz ein lichter Schaum, ist hingeschwunden, weggetragen! Was ist das Leben, hör' ich fragen: Das Leben ist ein Traum! Das Leben ist ein Traum! Wir denken, zweifeln, werden weise, wir teilen ein in Art und Raum, in Licht und Schein, in Kraut und Baum, studieren und gewinnen Preise, dann, nah' am Grabe, sagen Greise: das Leben ist ein Traum!

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 09.06.24
  • 31
  • 10
Kultur
Die 'Bornholmer Margerite' (Osteospermum ecklonis), auch als 'Kapkörbchen' bekannt, benötigt den ganzen Tag über Sonne, um Blüten zu bilden.
2 Bilder

G e d i c h t
"Träume ... " - Mathilde Wesendonck (1828 - 1902), Muse von Richard Wagner

Sag, welch wunderbare Träume halten meinen Sinn umfangen, dass sie nicht wie leere Schäume sind in ödes Nichts vergangen? Träume, die in jeder Stunde, jedem Tage schöner blüh'n und mit ihrer Himmelskunde selig durchs Gemüte zieh'n! Träume, die wie hehre Strahlen in die Seele sich versenken, dort ein ewig Bild zu malen: Allvergessen, Eingedenken! Träume, wie wenn Frühlingssonne aus dem Schnee die Blüten küsst, dass zu nie geahnter Wonne sie der neue Tag begrüßt, dass sie wachsen, dass sie...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 23.05.24
  • 32
  • 11
Kultur
Spinnennetz im Morgentau auf Rhododendronblüte

G e d i c h t
"Maientau ... " - Ludwig Uhland (1787 - 1862)

Auf den Wald und auf die Wiese, mit dem ersten Morgengrau, träuft ein Quell vom Paradiese, leiser, frischer Maientau. Was den Mai zum Heiligtume jeder süßen Wonne schafft, Schmelz der Blätter, Glanz der Blume, Würz und Duft, ist seine Kraft. Sink denn auch auf mich hernieder, Balsam du für jeden Schmerz, netz auch mir die Augenlider, tränke mir mein dürstend Herz! Gib mir Jugend, Sangeswonne, himmlischer Gebilde Schau, stärke mir den Blick zur Sonne, leiser, frischer Maientau!

  • Nordrhein-Westfalen
  • Bochum
  • 13.05.24
  • 22
  • 10
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