Gedicht

Beiträge zum Thema Gedicht

Poesie

Ein Gedicht von 1915 aus der Zeitschrift "Die Welt der Frau"

Nachts! Liegst du im Feindesland am Lagerfeuer Und denkst verstohlen du an uns zu Haus? Schleichst du mit deinen jungen Kameraden Auf Kundschaft in die dunkle Nacht hinaus? Ziehst du den Säbel, weil`s zum Angriff geht? Sprichst du wohl noch einmal das Nachtgebet. Das du so hundertmal von mir gehört, Als noch kein Krieg das Leben uns zerstört? Liegst du allein in Not und Wunden? Hast du die letzte Ruhstatt schon gefunden? - Von Sorg´ und Sehnsucht schwer mein Herzschlag geht, All meine Liebe...

  • Bayern
  • Harburg (BY)
  • 08.11.09
  • 7
Poesie

Bild der Heimat

Ein Fremder fuhr zum erstenmal vorbei und sah im Morgenlicht Schloß Harburg liegen. Ihn fesselte das Bild, es ließ ihn nicht mehr frei, und als der Zug hielt, ist er ausgestiegen. Zum Ziele wandernd hat er´s nicht bereut, so manches Schöne durfte er hier schau´n. Die Felsengruppen haben ihn erfreut, erquickend war der Blick auf grüne Au´n. Den stillen Fluß, der sich im Tale wand, den links und rechts die alten Häuser säumen, die wie verschlafen an des Ufers Rand von alter Zeit und ihrer Jugend...

  • Bayern
  • Harburg (BY)
  • 14.09.09
  • 3
Poesie

Begegnung mit dem Schmerz der Hinterbliebenen

Du warst so hilflos, schienst so klein erdrückt unter dieser Situation deine Augen guckten mich hilflos an deine Körperhaltung flehte um eine Antwort, doch ich konnte sie dir nicht geben. Ich fühlte mich einsam, doch du fühltest dich verlassen. Du versuchtest stark zu sein, wie du es dein ganzes Leben warst, doch ich nahm es dir zum ersten Mal nicht ab. Alles ging so schnell, dass man nicht mal Fragen stellen konnte deren Antwort man nie bekam. Wir standen uns gegenseitig bei, versuchten...

  • Hessen
  • Marburg
  • 05.09.09
  • 5
Poesie

Hör Mensch, so du zu Tisch willst gan

Der Schuhmacher und Meistersinger Hans Sachs aus Nürnberg verfasste im 16. Jahrhundert ein fliegendes Blatt, in dem er die Tischsitten der Handwerker seiner Zeit festhielt. Darin heißt es: Hör Mensch, so du zu Tisch willst gan, Dein Händ sollst du gewaschen han. Lang Nägel ziemen auch nit wohl, Die man heimlich abschneiden soll. Am Tische setze dich nicht obenan, Der Hausvater wollt das selber han. & Dem Ältesten anfangen laß, Danach iß züchtiglicher Maß. Nit schnaube oder säuisch schmatz, Nit...

  • Bayern
  • Friedberg
  • 05.09.09
  • 15
Natur
Spitzwegerich, Heilung am Wegesrand

Der Wegerich mal spitz, mal breit

Spitzwegerich Er wachst auf jeder guaten Wiesen, wo Gras und Bleamal richtig sprießen, bloß mag er ned recht Sumpf und Moor, denn trockne Böden ziagt er vor. Der Wegerich, ob spitz, ob breit, is hochgeschätzt seit alter Zeit ois Heilpflanzen und Medizin für außen und für innadrin. Für wehe Füaß, de arg zerschunden, auf alle schmerzhaft bösen Wunden zerquetschte Blattl drüberlegen, so bringt der Wegerich vui Segen. Spitzwegerichsaft, eikocht, dick, wia Sirup auf den ersten Blick, der wirkt ois...

  • Bayern
  • Friedberg
  • 01.08.09
  • 15
Freizeit

Die Frühgeschichte der Rhön - Gedicht von Klaus Wilhelm von Ameln

Die Frühgeschichte der Rhön Schon im 2. Jahrtausend vor der Zeit lebten hier die Menschen der Steinzeit. Um 400 v. Christus hausten hier die Kelten; aber nicht mehr in Höhlen oder Zelten. Sie bauten eine Fliehburg auf dem Mettermich. Vor den Nord-Germanen schützten sie sich, wenn diese kamen aus dem dunklen Norden um unsere Ahnen zu berauben und zu morden. 53 v. Christus kamen die Alemannen, einer der großen Stämme der Germanen. Sie flohen vor den mächtigen Römern; verschanzten sich in den...

  • Nordrhein-Westfalen
  • Simmerath
  • 01.08.09
  • 4
Poesie
Ghet man nicht spurlos heute vorbei - keine Zeit??
16 Bilder

Wia war des denn friaher.......????

Ma leabt im Heit und Jetzt ond sieht dia Hektik ond dean Stress. Ma guckt z’ruck und sieht wia doch dau au alles so reibungslos ganga isch. Und ma hat dr’zua sogar no Zeit g’hett. Ja, ma hat sich no auf’s Bänkle na g’hockad und hat am Aubad a Schwätzle g’halta, au Baura und Bäuerinna. Es hat a Auskomma mit em Eikomma gea, und au wenn ma koi Handy und koin PC g’hett hat, dr Fernseh noch schwarz/weiß war, ma zum telefoniera en Telefonzelle ganga isch, war ma oifach Z’frieda..... Mei Gott, wia hat...

  • Bayern
  • Krumbach
  • 05.06.09
  • 14
Freizeit
Michael von Obentraut
4 Bilder

Michel von Obentraut - Gedicht zu seinem Tode

Des Deutschen Michels Tod (MichaeI Obentraut) Bei Seelze liegen die Felder brach Und kennen nicht Sense noch Sichel, Bei Seelze liegt im brachen Feld Todwund der Deutsche Michel. Bei Seelze war lang keine Furche gedüngt Anders, als wie mit Blute, Und wenn da Gottes Frucht nicht läg, Kein andre darin ruhte. Die Frucht des Gottes, der Schlachten liebt Und Männer in Schild und Schienen, Heut säte er breit seine Menschensaat Und den Deutschen Michel mit ihnen. Er lag gelehnt in den wilden Porst Und...

  • Niedersachsen
  • Seelze
  • 22.02.09
  • 3
Poesie
Stadl bei der Hüttn für die Holzaufbewahrung rechts (nicht sichtbar) das Plumpsklo rechts oben etwas sichtbar die Solarzelle für den nötigsten Strom (c) Obermaier

Hüttenkalt

/ Gedicht + Reisebericht aus Österreich München Minus 9 Grad um 8 Uhr Morgens am 10.1.2009 Hüttenkalt © Brigitte Obermaier, Muenchen, 2009-01-10 In unserer Hütte ist es kalt Heizen wir kräftig ein Schreiten wir länger durch den Wald Legen wir ein Brikett hinein Eisblumen am Fenster festgefroren Vierzehn Grad Minus uns anlachten Die Nase war rot angefroren Als wir des Morgens wieder erwachten Eine Wärmeflasche und eine warme Decke Den Kohlenofen eingeheizt Dass uns die Träume wohlig eindecke....

  • Bayern
  • München
  • 10.01.09
  • 11
Poesie
4 Bilder

Ach was waren denn das noch für Zeiten..........

Vielleicht jedes dritte Haus im Ort hatte ihn, den Fernseher, mit sage und schreibe ganzen drei Programmen. Und alles kam in Schwarz – Weiß, ein leichtes Flimmern und wehe es kam ein Gewitter, dann schnell den Stecker heraus. Die anderen saßen vor einem alten Volksempfänger und hörten Musik und das Neueste von der Welt. Manchmal hatte man sogar schon einen Plattenspieler, einen weiteren im Jugendzimmer, wo Platten auf dem Boden verstreut herum lagen. Und manchmal vielleicht auch einen schönen...

  • Bayern
  • Krumbach
  • 18.11.08
  • 17
Poesie
Die Kirche von dem Ort
23 Bilder

Kennst Di da aus?? An der B 2!

Neulich war ich wieder mal unterwegs und musste in eine Ortschaft die mir bis dato auch unbekannt war. Wobei man mir da sagte, sie seien schon Stiefkinder. Am Rande des einen Landkreises und zum einen zum anderen nicht dazugehörig. Dennoch geschichtlich und kulturell sehr aktiv und wohl eine der wenigen schwäbischen Gemeinden in Bayern die drei Museen betreiben, die „Sölde“, den „Stadel“ und die „Alte Schule“. Übrigens, Augsburger, Dillinger und Nördlinger haben fast die gleich weite Strecke...

  • Bayern
  • Krumbach
  • 21.10.08
  • 14

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